DE661684C - Verfahren zum Faerben von Leder - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Leder

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DE661684C
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leather
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JR Geigy AG
National Starch and Chemical Investment Holding Corp
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
    • D06P3/3206Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins using acid dyes
    • D06P3/3213Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins using acid dyes monoazo

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Färben von Leder Es wurde gefunden, daß es gelingt, Chromleder ein- oder durchzufärben, wenn man Monoazofarbstoffe verwendet, welche durch Kuppeln von diazotierten, gegebenenfalls durch die Methylgruppe kernsubstituierten i, q-Diaminobenzolsulfonsäuren, in denen die Wasserstoffatome einer Aminogruppe ganz oder teilweise durch Alkyl oder Oxalkylreste ersetzt sind, mit i-Amino-8-oxynaphthalinmono- oder -disulfonsäuren, in denen eine Sulfonsäuregruppe in q.-Stellung stehen muß, in alkalischem Mittel erhältlich sind. Die Methylgruppe als Kernsubstituent muß sich in einer Stellung der Diazokomponente biefinden, daß der Farbton des Azofarbstoffes nicht aus der Reihe der violetten bis blauen Farbtöne herausfällt.
  • Bisher zum Färben von Leder verwendete violette und blaue Azofarbstoffe, wie beispielsweise Naphthaminblau 2 B aus tetrazotiertem q., q'-Diaminodiphenyl und i-Amino-8-oxynaphthalin-q, 6-disulfonsäure (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 38q.) oder Columbiaviolett R aus tetrazotiertem Diaminodiphenyl und 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure (S c h,u 1 t z ia.a. O., Nr. 395), vermögen Chromleder nur oberflächlich anzufärben. Ähnlich verhält sich der rote Farbstoff AzogrenadinS (S.chultz a.a.0., Nr. io5) aus diazotiertem i-Amino-q-acetylaminobenzol und i-Oxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, der wohl in die Tiefe eindringt, im Kern aber eine ziemlich dicke Schicht des Leders ungefärbt läßt. Im Gegensatz dazu dringen die neuen Farbstoffe tief ins Chromleder ein. Meistenteils färben sie es sogar vollständig durch. Solcherart gefärbtes Chromleder weist große Vorteile auf. Es besitzt durchgefärbte Schnittstellen, und bei Verletzung der Oberfläche oder Abnutzung durch Gebrauch tritt nicht mehr der ungefärbte Kern zu Tage.
  • Die Farbstoffe können nach folgender Färbeweise angewendet werden. Färbevorschrift Die neutralisierten Felle werden im Faß mit i 5o bis 2oo% Wasser bei 65'C gefärbt. Man setzt das Faß in Bewegung und gibt die Farbstofflösung durch die hohle Achse zu. Nach 45 Minuten setzt man den Fatliquor zu und bewegt weitere 45 Minuten. Handelt es sich um sehr schwere Häute, so ist die Färbedauer entsprechend zu verlängern. Im allgemeinen genügen i bis 2 % des auf das Falzgewicht berechneten Farbstoffes, um kräftige Durchfärbungen zu erzielen.
  • Die Farbstoffe werden nach üblichen Verfahren hergestellt, zu denen Erläuterung die folgenden Beispiele dienen mögen. Beispiel i 259 Gewichtsteile diazotierte i-Amino-4-N-äthyl-oxäthylaminobenzol-2-sulfonsäure werden unter Rühren zu einer mit überschüssigem Natriumcarboriat versetzten Lösung von 3i9 Gewichtsteilen i - Amino - 8 - oxynaphthalinq., 6-disulfonsäure gegeben. Zur Beschleunigung der Farbstoffbildung wird mit Vorteil. Pyridin zugesetzt. Nach beendeter Farbstoff-Bildung wird mit 2o% Natriumchlorid heiß: ausgefällt. Der Farbstoff scheidet sich na 's' längerem Rühren in Form metallisch g1" zender Kri@tällchen aus. Er färbt Chromle3 an der Oberfläche und tief in den Kern-' dunkelblau. -.
  • Verwendet man an Stelle der i-Aminoq.-N-äthyloxäthylaminobenzol-2-sulfonsäure die äquimolekulare Menge i - Amino - q. - diäthylaminobenzol-2-sulfonsäure und verfährt im übrigen, wie in Beispiel i angegeben, so erhält man einen Farbstoff, der Chromleder rbtlichblaü färbt und tief ins Leder eindringt.
  • Beispiel 2 23o Gewichtsteile i-Amino-q.-äthylamino-2-methylbenzol-5-sulfonsäure werden diazotiert, und die Diazoverbindung wird mit 3 i 9 Gewichtsteilen i - Amino - 8 - oxynaphtllalin-4., 6-disulfonsäure in sodaalkälischer Lösung in Gegenwart von Pyridin gekuppelt. Der Farbstoff wird in üblicher Weise aufgearbeitet. Chromleder wird durch den Farbstoff in blauen Tönen tief eingefärbt.
  • Verwendet man an Stelle der i-Amino-.;oxynaphthalin-q., 6-disulfonsäure 239 Gehtsteile i-Amino-8-oxynaphthalin-q.-sulfoneN:lre, so wird ein Farbstoff erhalten, der ,r.. .
  • e@tlch den Kern einer Chromlederhaut in grau-'blauen Tönen färbt.

Claims (1)

  1. PAJENTANSPRUCH Verfahren zum Färben von Chromleder, dadurch gekennzeichnet, daß man violett bis blau färbende Azofarbstoffe verwendet, die durch Kuppeln von diazotierten, gegebenenfalls durch die Methylgruppe kernsubstituierten 1, q. - Diaminobenzolsulfonsäuren, in denen. die Wasserstoffatome einer Aminogruppe ganz oder teilweise durch Alkyl- oder Oxalkylreste ersetzt sind, mit i-Amino-8-oxynaphthalinmono-oder -disulfonsäuren, in denen eine Sulfonsäuregruppe in 4-Stellung stehen muß, in alkalischem Mittel erhältlich sind.
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