DE636267C - Verfahren zum Faerben und Drucken von Celluloseestern und -aethern - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Drucken von Celluloseestern und -aethern

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DE636267C
DE636267C DEG89098D DEG0089098D DE636267C DE 636267 C DE636267 C DE 636267C DE G89098 D DEG89098 D DE G89098D DE G0089098 D DEG0089098 D DE G0089098D DE 636267 C DE636267 C DE 636267C
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DE
Germany
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dyeing
ethers
dyes
blue
cellulose esters
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Application number
DEG89098D
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English (en)
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B13/00Oxyketone dyes
    • C09B13/02Oxyketone dyes of the naphthalene series, e.g. naphthazarin
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/34Material containing ester groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben und Drucken von Celluloseestern und -äthern -Es wurde gefunden, daß die durch vorsichtige Kondensation unter milden Bedingungen erhaltenen Kondensationsprodukte aus primären aromatisclien Aminen und dem Einwirkungsprodukt von Schwefelsesquloxyd auf i, 5-Dinitronaphthalin mit Leichtigkeit auf Aeetatseide in Form ihrer wäßrig-en Suspensionen aufziehen und Färbungen von schönen, blauen bis blaugrünen Farbtönen ergeben, die hervorragend lichtecht und bemerkenswert ätzbar sind.
  • Blaue Aoetatseidenfarbstoffe mit guten Echtheitseigenschaften sind bisher nur in geringer Zahl bekanntgeworden. Aus der Patentschrift 485 265 -ist die Verwendung des grünblauen Farbstoffs, der bei der Kondensation von Naphthazarin mit Methylamin entsteht, zum Färben von Acetatseide bekannt. Die Färbungen auf Aeetatseide sind jedoch lichtunecht, so daß sich dieser Farbstoff als Acetatseidefarbstoff nicht einbürgern konnte.
  • Im Farbton ähnliche Farbstoffe, wie sie aus den französischen Patentschriften 768 984 und 764 029 bekanntgeworden sind, erreichen die neuen Farbstoffe in der Lichtechtheit ebensowenig# wie die Farbstoffe der Indophenolreihe, die beispielsweise nach Patentschrift 478 476 oder nach den britischen Patentschriften 220 505 und 263 579 erhältlich sind. Zudem sind alle Indophenolfarbstoffe nicht schwefelecht, während die nach der oben angegebenen Arbeitsweise erhaltenen Farbstoffe gegen Schwefeldioxyd sehr beständig sind. Es hat sich nun gezeigt, daß die unsulfonierten, aus aromatischen Aminen, insbesondere ,aus p-Aminophenoläthern, und NaphthazarinzwischerYprödukt wie oben erhaltenen Farbstoffe bedeutend wertvoller zum Färben von Acetatsezde sind. Sie färben Acetatseide in lebhaftem blauen bis grünblauen Tönen von guter Wasch- und Wasserechtheit. Sie lassen sich in hellen Ausfärbungen weiß ätzen und zeichnen sich durch eine bisher unerreichte Lichtechtheit aus. Werden sie in geringer hZenge zusammen mit anderen Acetatseidefarbstoffen- verwendet, so wird die Lichtechtheit der bekannten Acetatseidefarbstoffe verbessert. -Die Verwendung dieser Farbstoffe zum Färben von Aoetatseide bedeutet einen großen Fortschrift, da bis jetzt ausreichend lichtechte und gleichzeitig ausreichend ätzbare blaue bis grünblaue Acetatseidefärbungen kaum erhalten werden konnten.
  • Man hat sich bemüht, andere stickstoffhaltige Naphthazarinverbindungen als Acetatseidefarbstoffe anzuwenden. So sind in der britischen Patentschrift 327 86a Kondensationsprodukte von Naphthazarin mit Ammoniak vorgeschlagen worden. Diese liefern nur trübe graue und braune Töne. Auch das Kondensationsprodukt aus Naphthazarin und Anilin liefert nur ein lichtunechtes Bordo auf Aoetatseide.
  • Verwendet man das leicht zugängliche Zwischenprodukt, wie es bei der Einwirkung von Schwefelsesquioxyd auf i, 5-Dinitronaphthalin nach den aus den Patentschriften 71386 und I I I 683 bekannten Verfahren entsteht, dessen Lösungen in. Wasser prachtvoll blau gefärbt
    sind; zum Färben von Acetatseide, so zeigt-s
    "sich, daß rotstichigblaue Töne von so schl8#'.
    ter Wasserechtheit erhalten werden, daßlize
    Verwendung in der Acetatseidefärberei ausgie` schlossen erscheint.
  • In der Patentschrift 118 o78 sind Uik -@@ setzungsprodukte von Naphthazarinzwischenprodukt mit aromatischen Aminen beschrieben. Diese Farbstoffe sind bisher nur als Sulfonsäuren zum Färben von Wolle verwendet worden.
    Beispiel
    Die nach den, unterstehenden Angaben er-
    haltenen, Farbstoffe werden nach einer der
    üblichen Arbeitsweisen in hochdisperse Form
    gebracht, mit Wasser gelöst, und- je nach der
    gewünschten Farbtiefe wird die nötige Farb-
    stoffmenge-ins Bad gegeben. Der Cellu1ose-
    ester oder -äther, beispielsweise - Acetatseide,
    wird 1/2 bis i Stunde bei 6o bis 70°C ge-
    färbt, wenn nötig, geseift, schließlich gespült
    und getrocknet.
    Die Bedingungen zur Herstellung der Farb-
    stoffe .sind folgende: Im allgemeinen kann
    man nach den Angaben in der Patentschrift
    118 078 arbeiten,, doch muß die sehr leicht
    und -rasch verlaufende Reäktiorf dann" unter=
    'brclien werden, wenn der gewünschte- reine
    Farbton. erzielt ist; da-sonst 'höher-phenylierte;
    für, das Färben von Acetatseide'unbräuchbäre
    Farbstoffe entstehen. Dies wird dürcli häufige
    Probeentnahme erreicht: -
    `Z; B: -werden io kg Zwischenprödukt;..her=
    gestellt- nach dem aus der Patentschrift
    io8:55.t"-b:ekannten Verfahren,. mit 2ookg'Eis-
    essig so::lange gekocht, bis vollständige Lö=
    suirrg-eingetreten ist.- Alsdann werden 'larig-
    sani .2oo kg- i-Amino-4-äthoxyb:enzol zugesetzt;
    und:. das -°Gernisch wird vorsichtig kürze 'zeit
    ailf .T:öa° C erhitzt,. bis - die zuerst blauviolette
    Lösung :-.schön -blaugrün geworden ist. @ Man
    lä-gt-abkühlen, wobei -der Farbstoff auskristal-
    lisiert, oder gießt die Reaktionsmasse sofort in kaltes Wasser, das die nötige Menge Säure enthält, und arbeitet den Farbstoff in üblicher -g,Weise auf.
  • die Umsetzung jedoch auch bei vor-.kclitiger Arbeitsweise -unter obigen Bedingun-@:gen leicht zu weit fortschreitet, empfiehlt es sich, wie folgt, in verdünnter Essigsäure und bei niederer Temperatur zu arbeiten.
  • igkg des obergenannten Zwischenprodukts werden als Preßkuchen mit Zoo kg Essigsäure 8oprozentig unter Zusatz von Natriumacetat und i¢ kg i-Amino-q"-äthoxybenzol angerührt. Dann Wird langsam aufgeheizt. Man hält die Temperatur so lange auf go° C, bis die Farbe der blauvioletten Lösung rein blaugrün geworden ist und die Farbstärke nicht mehr zunimmt. Durch Probeziehen -und Vergleich des Farbtones in einem organischen Lösungsmittel, wie Alkohol oder Anilin, öder durch Ausfärben" einer Probe auf Aoetatseide stellt man leicht fest, wann das beste Ergebnis erreicht ist. Länger darf nicht erhitzt werden, da sich sonst höhere Kondensationspro-" dukte bilden, die zum Färben von Aoetatseide nicht mehr verwendbar sind. Ist die Umsetzung beendet, so trägt man das Reaktionsgemisch in kaltes Wasser ein und wäscht eine geringe Menge unverändertes Naphthazarinzwischenprodukt mit warmem Wasser aus, bis dieses nicht . mehr finit rotstichigblauer Farbe abläuft Lind trocknet.

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben und Drucken von Celluloseestern und -äthern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Faser mit den durch vorsichtige Kondensation von primären aromatischen Aminen, insbesondere von, p-Aminophenoläthern, mit- dem " Zwischenprodukt der Naphthazarinherstellung -aus i, 5-Dinitroxiaphthalin unter milden Bedingungen erhältlichen bläu-. grünen Farbstoffen aus wäßriger Suspen=. sion färbt ödes bedruckt.
DEG89098D 1934-11-04 1934-11-04 Verfahren zum Faerben und Drucken von Celluloseestern und -aethern Expired DE636267C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965523C (de) * 1954-01-15 1957-06-13 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von N, N'-Diarylnaphthochinoniminen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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