DE694310C - Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungenls Beize - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungenls BeizeInfo
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- DE694310C DE694310C DE1937I0058822 DEI0058822D DE694310C DE 694310 C DE694310 C DE 694310C DE 1937I0058822 DE1937I0058822 DE 1937I0058822 DE I0058822 D DEI0058822 D DE I0058822D DE 694310 C DE694310 C DE 694310C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/30—Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
- D06P3/305—Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfärbungen auf Fellen unter Verwendung von Kaliumbichromat als Beize Neben Salzen des Kupfers oder Eisens zum Beizen von Fellen vor der Behandlung mit Oxydationsfarbstoffpräparaten bedient man sich mit Vorliebe des Kaliumbichromats als Beize, da ges zu besonders echten Färbungen führt. Allerdings ist seine Anwendung auf weichhaarige Felle beschränkt, da auf Fellen mit härterem Haarbesatz nur eine verhältnismäßig geringe Einfärbung, nicht aber die wünschenswerte Durchfärbung der harten Haare erzielt werden kann. So zeigen beispielsweise die Grannen eines Kaninfelles nach der üblichen Färbung auf Chrombeize nur eine geringe Einfärbung der Randzone. Die Durchfärbung der Grannenhaare macht vornehmlich bei Anwendung von Oxydationsfarbstoffpräparaten, die salzartige Verbindungen aus Dioxynaphthalnen und Diaminen der Benzolreihe enthalten, Schwierigkeiten. Dieser Mangel läßt sich erfindungsgemäß dadurch beheben, da# man zu der als Beize verwendeten Kaliumbichromatlösung eine organische Säure und eine puffeind wirkende Verbindung, z. B. ein Phosphat, wie Dinatriumphosphat, Natriumanetaphosphat, Natriumpolyphosphat, oder ein Borat oder Alkaliacetat zusetzt. Unter den zahlreichen Verbindungen dieser Art wählt man die für die betreffende Haarart am besten geeignete aus. So verlangt z. B. die Granne eines Wildsäugetieres, wie Fuchs, Dachs, Murmel, Peschaniki, Kolinsky (Marderart),eine andere Pufferung als das Wollhaar eines Laminfelles.
- Die erfindungsgemäß gebeizten und mit Oxydationsfarbstoffpräpaxaten der oben = bezeichneten Art gefärbten Felle zeigen eine weitaus bessere Gleichmäßigkeit in der Färbung der vielfach jauf dem gleichen Fell vorhandenen verschiedenen Haarformen als die in üblicher Weise mit Kaliumbichromat gebeizten und mit den gleichen Oxydationsfarbstoffpräparaten gefärbten Felle.
- Beispiel I Ein auf übliche Weise getötetes langhaariges Kaninfell wird 18 Stunden bei Zimmertemperatur in eine Beizlösung eingelegt, die im Liter 3,5 g Kaliumbichromat, o, 5 g Weinsäure, 4 g Dinatriumphosphat und 20g Natriumchlorid enthält. Nach Abschleudern wird 5 Stunden bei 32°C mit dem im Beispiel 6 der Patentschrift 626 786 genannten Oxydationsfarbstoffpräparat, bestehend aus Salzen von Dioxynaphthalinen und Diaminen sowie einem Emulgiermittel, gefärbt. Man erhält ein gleichmäßig gedecktes Schwarz auf Granne und Wollhaar, während die Grannen ohne Anwendung der puffernden Verbindungen beim Beizen nur einen rötlichbraunen Ton annehmen.
- Beispiel 2 Ein auf übliche Weisse getötetes harthaariges Lammfell (gelackter Inder) wird 18 Stunden bei Zimmertemperatur in einer Beizlösung behandelt, in der im Liter 3,5 g Kaliumbichromat, 0,59 Weinsäure und z g Natriumpolyphosphat gelöst sind. Nach Abschleudern wird 3 Stunden bei etwa 32° C in einem Bad gefärbt, das im Liter 2 g des im Beispiel I der Patentschrift 617 987 genannten Salzes aus I, 5 - Dioxynaphthalin und 4- Aminodiphenylamin enthält. Man erhält ein gleichmäßigeren, tieferes Blau als ohne Mitverwendung der puffernden Verbindungen beim Beizen. Auch das Leder wird tiefblau durchgefärbt.
- Beispiel 3 Ein auf übliche Weise abgetötetes Peschanikifell (falber Ziesel) wird über Nacht in eine Beize eingelegt, in der im Liter 3 g Kaliumbichromat, Ig saures Kaliumtartrat (Weinstein), 3,59 Borax und 2o g Natriumchlorid gelöst sind. Nach Abschleudern wird in einem Bad gefärbt, in dem im Liter 1,7 Teile eines Oxydationsfarbstoffpräparates, bestehend aus 4o Teilen des Salzes aus I, 5-Dioxynaphthalin und I, 3-Diamino-4-methylbenzol und 6o Teilen eines nach Patentschrift 552328, Beispie14, durch Sulfonieren eines Gemisches aus Solaröl und Xylol hergestellten Emulgiermittels, 1,3 Teile eines Farbstoffpräparates, bestehend aus 4o Teilen des Salzes aus I, 5 - Dioxynaphthalin und I, 3-Diamino-4-nitrobenzol und 6o Teilen des vorgenannten Emulgiermittels, 3 Teile des Färbstoffpräparates, bestehend aus 4o Teilen des Salzes aus I, 5 - Diöxynaphthalin und I, 4-Diamino-2-chlorbenzol und 6o Teilen des vorgenannten Emulgiermittels, und 2 Teile des Farbstoffpräparates, bestehend aus 4o Teilen des Salzes aus 1, 7 - Dioxynaphthalin und 4 - Aminodiphenylamin und 60 Teilen des vorgenannten Emulgiermittels, und 8 Teile Wasserstoffsuperoxydlösung (30%ig) gelöst sind. Man erhält sowohl auf dem Wollhaar als auch auf den Grannen ein gleichmäßiges Schwarz.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfärbungen auf Fellen unter Verwendung von Kaliumbichromat als Beize, dadurch gekennzeichnet, daß man die Felle mit Kaliumbichromatlösungen beizt, die eine organische Säure und eine puffernd wirkende Verbindung enthalten, und unter Verwendung von Oxydationsfarbstoffpräparaten, die Salze aus Dioxynaphthalinen und Diaminen der Benzolreiheenthalten; wie üblich färbt und fertigmacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937I0058822 DE694310C (de) | 1937-08-15 | 1937-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungenls Beize |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937I0058822 DE694310C (de) | 1937-08-15 | 1937-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungenls Beize |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE694310C true DE694310C (de) | 1940-07-29 |
Family
ID=7194871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937I0058822 Expired DE694310C (de) | 1937-08-15 | 1937-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Oxydationsfaerbungenls Beize |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE694310C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594331A1 (fr) * | 1986-02-20 | 1987-08-21 | Oreal | Procede de teinture des fibres keratiniques avec le 5, 6-dihydroxy-indole ou ses derives et un anion metallique |
-
1937
- 1937-08-15 DE DE1937I0058822 patent/DE694310C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594331A1 (fr) * | 1986-02-20 | 1987-08-21 | Oreal | Procede de teinture des fibres keratiniques avec le 5, 6-dihydroxy-indole ou ses derives et un anion metallique |
BE1000115A3 (fr) * | 1986-02-20 | 1988-04-05 | Oreal | Procede de teinture des fibres keratiniques avec le 5,6-dihydroxyindole ou ses derives et un anion metallique. |
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