DE609863C - Verfahren zum Faerben von Fellen mit 1, 4-Dioxynaphthalin- bzw. 1, 4-Dioxyanthracenmonoalkylaethern - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von Fellen mit 1, 4-Dioxynaphthalin-bzw. 1, 4-Dioxyanthracenmonoalkyläthern Beim Färben von Fellen mit oxydierbaren aromatischen Amino- oder bzw. und Oxyverbindungen verwendet man häufig Schwermetallsalze, wie Kupfersulfat, Eisensulfat oder Kaliumbichromat, als Beize. Diese Schwermetallsalze ziehen meistens in besonders starkem Maße auf das Haar der Felle, jedoch nur in geringem Maße auf das Leder, so daß häufig ungleichmäßige Färbungen des Leders erhalten werden.
• Es wurde nun gefunden, daß man Felle in besonders vorteilhafter Weise mit i, 4-Dioxynaphthalin- bzw. r, 4-Dioxyanthracenmonoalkyläthern färben kann, wenn man als Beize lösliche, oxydierend wirkende komplexe Schwermetallsalze oder Mischungen dieser Salze verwendet. Besonders geeignete Salze dieser Art sind die komplexen Verbindungen des Eisens, beispielsweise die Alk aliferricyanide, ferner Alkaliferrocyanide, Alkaliferrooxalate, Alkaliferritartrate, Alkaliferricitrate, Alkaliferrilactate, Alkalimanganotartrate. Diese Schwermetallsalze haben eine besonders ausgeprägte Affinität zum Leder. Ihre Affinität zum Haar ist dagegen meist weniger stark ausgeprägt. Es gelingt auf diese Weise, auf der Lederseite der Felle in einfachster Weise sehr gleichmäßige Färbungen mit den genannten aromatischen Verbindungen zu erhalten, was bei Verwendung der beim Färben der Felle mit Oxydationsfarbstoffpräparaten bisher gebräuchlichen Schwermetallbeizen häufig nicht der Fall ist. 'Gegebenenfalls kann man beim Beizen der Felle neben den genannten komplexen Schwermetallsalzen auch noch andere; zum Beizen des Haares übliche Metallverbindungen, die jedoch mit dem verwendeten komplexen Schwermetallsalz keine Fällung geben dürfen, beispielsweise Chromverbindungen, mitverwenden. Die an das Beizen sich anschließende Färbung wird vorzugsweise in alkalischem Medium ausgeführt. Beispiel Man legt ein Lammfell nach vorangegangener Tötung mehrere Stunden lang in seine Beize, die im Liter 3 g Kaliumferricyanid, I g Kaliumbichromat, o, i g Weinstein und 2o g Kochsalz enthält. Nach beendeter Beizung wird die überschüssige Beize abgeschleudert und das gebeizte Fell in ein Färbebad @eingelegt, das im Liter i g i, 4-Dioxynaphthalinmonomethyläther, 6 9 i, 4-Diaminob,enzol und Io ccm n-Natronlauge enthält. Man fügt je Liter Flotte 7 ccm 3oprozentige Wasserstoff -superoxydlösung zu und beläßt das Fell, ungefähr 6 Stunden lang in dem Färbebad. Es wird ein Fell verhalten, dessen Haar tiefschwarz gefärbt ist, während das Leder in klarblauen, sehr gleichmäßigen Tönen gefärbt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Fellen. mit I, 4 - Dioxynaphthalin- bzw. I, 4. - Dioxyanthracenmonoalkyläthern, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beize lösliche, oxydierend wirkende komplexe Schwermetallsalze verwendet. ,