DE740538C - Verfahren zur Chromgerbung - Google Patents
Verfahren zur ChromgerbungInfo
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- DE740538C DE740538C DEI69592D DEI0069592D DE740538C DE 740538 C DE740538 C DE 740538C DE I69592 D DEI69592 D DE I69592D DE I0069592 D DEI0069592 D DE I0069592D DE 740538 C DE740538 C DE 740538C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/04—Mineral tanning
- C14C3/06—Mineral tanning using chromium compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zur Chromgerbung Bei den üblichen Verfahren zur Herstellung fron Chromleder wendet man im allgemeinen chromsaure Salze oder Verbindungen :des 3-tvertigen -Chroms an, z. B. basisches Chromsulfat.
- Es wurde nun gefunden"daß man auch die Salze des awertiggen Chroms mit sauerstoffhaltigen Säuren .mit ausgezeichnetem Erfolg zum Gerben verwenden kann. Insbesondere kommt hierfür das Formiat des 2wertigen Chroms in Betracht, das sich ,durch eine verhältnismäßig hohe Beständ:.gkeit auszeichnet. Aber .auch andere Chromosalze können angewendet werden, z. B. durch elektrolytische Reduktion frisch gewonneneChromosalze, wie etwa Lösungen von Chromosulfat.
- Die Chromosalze haben den Vorteil, daß sie die ungegerbte Haut sehr rasch und gleichmäB:g .durchdringen, dabei gehen sie laicht und rasch in,dieentsprechenden Chromis.alze über und, besitzen dann die erwünschte Bas izität von 3313°10. Die Gefahr -des sogenannten Narbenzuges wird vermieden, und man braucht daher keinen Pickel anzuwenden. Weiterhin erübrigt sich ein Abstumpfen oder ein Entsäuern, ja sogar Spülen ist kaum erforderlich, .da der Gerbstoff sehr gut ausgenützt wird und keine Nichtgerbstoffe zugesetzt zu werden brauchen. Im Anschluß an den Gerbvorgang kann das Leder gewünschtenfalls ohne weiteres gefalzt, gefärbt und gefettet werden.
- Ein wichtiger Vorteil ist auch, daß beispielsweise mit Chromoformiat nachgegerbtes Glaceleder sich wesentlich waschechter färben läßt als mit Chromiacetat nachchromiertes.
- Beispiel i Man hängt entkälkte Rindsblöße in eine Lösung von 5('1, (auf fas Blößengewicht berechnet) des violetten Chrornoformiats (2 (H - C O O).., Cr -f- H,0) ein. Will man die Autoxydation durch den Luftsauerstoff h?ntanhalten, so kann man ein indifferentes Gas, wie Kohlendioxyd, über die Oberfläche der Gerbbrühe leiten oder in einem Vakuuumkes.sel arbeiten.
- Die Blöße ist in wenigen Stunden durchgegerbt. Sie wird nach einem Tag ausgereckt und wie üblich auf Sohlleder verarbeitet. Beispiel 2 Entkälkte und gebeizte Kalbsblöße wird im Walkfaß einige Stunden lang mit einer 1_<>-sung von 4°4 Chromoformiat behandelt. Am nächsten Tag wird .die gegerbte Haut kurz gespült, ohne zu entsäuern gefärbt, gefettet und wie üblich zugerichtet. Das erhaltene Leder ist glatt, besitzt einen festen Narben und einen gleichmäßigen Farbton. Beispiel 3 Glaceleder wird in üblicher Weise broschiert und mit 8% Chromoformiat in Gegenwart von 300°1a Wasser 2 Stunden lang gewalkt. Das erhaltene Leder wird dann wie üblich :gefettet, -mit 5'10 des Chromkomplexfarbstoffs aus dia:zotierter p-Aminosulfosalicylsäure und Resorcin und unter Zugabe von 5 "Ja etwa 85 °/biger Ameisensäure gefärbt, mit 3"1" C'hromoformi.at nachbehandelt und gespült. Das in der genannten Weise vorbehandelte Leder kann .auch durch Aufbürsten gefärbt werden. Man verwendet hierzu eine Lösung von io g Farbstoff und io g Ameisensäure im Liter und erzeugt die Färbung durch Nachbehandeln mit einer Lösung von io g Chromoformiat im Liter. Das erhaltene Leder ist sehr gleichmäßig und außerordentlich waschecht gefärbt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Die Verwendung der Salze des 2wertigen Chroms mit sauerstoffhaltigen Säuren zum Gerben. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI69592D DE740538C (de) | 1941-05-10 | 1941-05-10 | Verfahren zur Chromgerbung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI69592D DE740538C (de) | 1941-05-10 | 1941-05-10 | Verfahren zur Chromgerbung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740538C true DE740538C (de) | 1944-03-31 |
Family
ID=7197020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI69592D Expired DE740538C (de) | 1941-05-10 | 1941-05-10 | Verfahren zur Chromgerbung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740538C (de) |
-
1941
- 1941-05-10 DE DEI69592D patent/DE740538C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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