DE639932C - Verfahren zum Faerben von Fellen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Färben von Fellen Es wurde gefunden, daß man sehr echte Färbungen auf Fellen erhalten kann, wenn man Salze oder molekulare Gemische aus Aminooxynaphthalinen, die beliebig, jedoch nicht durch Halogen substituiert sein können und aromatischen oder heterocyclischen Aminen oder Oxyverbindungen, ,die leide gleichfalls substituiert sein können, als Oxydationsfarbstoffpräparate anwendet. Da nie Löslichkeit obengenannter Gemische und Salze im allgemeinen unzulänglich ist, führt die übliche Art der Ausfärbung in wäßrigen Flotten nicht zu dem gewünschten Ziel. Man erreicht aber auch in diesen Fällen eine wertvolle Färbung, wenn man nie Oxydationsfarbstoffpräparate mit Hilfe geeigneter Dispergier-bzw. Emulgiermittel, wie z. B. sulfonierter Fette und Öle, Alkylnaphthaliilsulfosäuren, fein verteilt. Dabei können mit den äquimolekulären Gemischen und Salzen gegenüber den aus der Patentschrift 286 339 bekannten Gemischen aus Aminooxynaphthalinen und p-Diaminen im Verhältnis von etwa 1,5: 1 Mol. wesentlich vollere, klarere und gleichmäßigere Färbungen auf Fellen erzielt werden. Durch das bei letzteren im überschuß vorhandene Aminooxynaphthalin tritt nämlich neben der dem molekularen Gemisch entsprechenden Färbung noch eine solche der überschüssigere Komponente auf, die sehr leicht zu Mißfärbungen führt. Beispiel i 2 Teile eines Gemisches aus q.o Teilen eines molekularen Gemisches aus z-Amino-7-oxynaphthaän und i, q.-Diaminobenzolund 6o Teilen eines nach Patentschrift 436881 hergestellten Netzmittels werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei 3stündigem Ausfärben eines mit Chrom salzen gebeizten weißen Kaninfelles bei Zimmertemperatur erhält man ein sattes Olivbraun. . Beispiel 2 2 Teile eines Gemisches ,aus q.o Teilen eines molekularen Gemisches aus 2-Amino-7-oxynaphthalin und 1, 3-Diaminobenzol und 6o Teilen eines nach Patentschrift 538 762 hergestellten Netzmittels werden in iooo Teilen Wassergelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei 3stündigem Ausfärben eines mit Chromsalzen gebeizten weißen Kaninfelles bei Zimmertemperätur erhält man ein sattes Gelbbraun.
• Beispiel 3 2 Teile eines Gemisches, bestehend aus ¢o Teilen eines Salzes aus 1, 5-Dioxynaphthalin und i-Amino-5-.oxynaphth.alin und 6o Teilen Türkischr:otöl, werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei 3stündigem Ausfärben eines mit Chromsalzen gebeizten weißen Lammfelles bei Zimmertemperatur erhält man ein sattes Rotbraun.
• Beispiel 2 Teile eines Gemisches, bestehend 40 Teilen eines Salzes aus i, 6-Dioxynaphtha@ lin und i-Amino-5-oxynaphthalin und 6o Teilen Türkischrotöl, werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wassersfioffsuperoxydlösung versetzt. Bei 3stündigem Ausfärben eines mit Chromsalzen gebeizten weißen Kaninfelles bei Zimmertemperatur erhält man ein blaustichiges Dunkelbraun.
• Beispiel 5 q.o Teile eines Salzes aus i-Amino-5-oxynaphthalin und q.-Aminodiphenylamin werden mit 6o Teilen eines nach Patentschrift 552 328, Beispiel q., hergestellten Netzmittels vermischt. 2 Teile dieses Gemisches werden in ioooTeilen Wasser gelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei 3stündigem Ausfärben eines mit Eisensalzen gebeizten weißen Kaninfelles bei 30°C erhält man ein Marineblau. Beispiel 6 q.o Teile eines molekularen Gemisches aus i-Amino-5-oxynaphthalin und i-Chlor-2, q,-diaminobenzol werden mit 6o Teilen Türkischrotöl vermischt. 2 Teile dieses Gemisches werden in i ooo Teilen Wasser gelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wasserstoffkeroxydlösung versetzt. Bei 3stündigem *S -e .
• . #s färben eines mit Chromsalzen gebeizten iß#en Lammfelles bei 3o' C erhält man ein "sattes Violettbraun. Beispiel 7 .4o Teile eines molukularen Gemisches aus i-Amino-5-oxynaphthalin und i-Nitro-2, q.-diaminobenzol werden mit 6o Teilen Türkischrot-öl vermischt. 2 Teile dieses Gemisches werden in iooo Teilen Wasser gelöst und mit 2o Teilen einer 3prozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung versetzt. Bei 3stündigem Ausfärben eines mit Chromsalzen gebeizten weißen Lammfelles bei 30°C erhält man ein sattes Gelbbraun.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Fellen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Färbebädern, die neben Salzen oder molekularen Gemischen aus Aminooxynaphthalinen, die beliebig, jedoch nicht durch Halogen substituiert sein können, und aromatischen bzw. heteröcyclischen Aminen ,oder Oxyverbindungen bzw. den Substitutionsprodukten dieser Verbindungen ein Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten.