DE1492207C3 - Farbstoffkombination, insbesondere zum Färben von Haaren - Google Patents

Farbstoffkombination, insbesondere zum Färben von Haaren

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DE1492207C3
DE1492207C3 DE19641492207 DE1492207A DE1492207C3 DE 1492207 C3 DE1492207 C3 DE 1492207C3 DE 19641492207 DE19641492207 DE 19641492207 DE 1492207 A DE1492207 A DE 1492207A DE 1492207 C3 DE1492207 C3 DE 1492207C3
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hair
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dye
coloring
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DE19641492207
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English (en)
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Horst Dr. 6800 Mannheim; Heringlake Ralph Dr. 2000 Hamburg Augustin
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Unilever NV
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Unilever NV
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in etwa gleichen Anteilen, wobei R1 und R2 Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, R3 und R4 H oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten und wobei sowohl R1 und R2 wie auch R3 und R4 gleich oder verschieden Sein können.
2. Mittel zum Färben menschlicher oder tierischer Haare, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Farbstoffkombination gemäß Anspruch 1 und an weiteren in Färbemitteln für menschliche und tierische Haare üblichen Bestandteilen.
40 NHR1
NO,
NR1R2
NH2
Zum Färben bzw. Tönen menschlicher oder tierischer Haare benutzt man außer den sogenannten Oxydationsfarbstoffen bekanntlich auch direkt aufziehende Farbstoffe. Es handelt sich dabei meist um substituierte Nitro-aminobenzolverbindungen, Anthrachinon- oder Azofarbstoffe u. dgl.
In der deutschen Patentschrift 1 017 750 wird erstmalig beschrieben, daß man durch Kombination von Nitrofarbstoffen Haarfärbepräparate herstellen kann, die natürliche Blond- und Brauntöne ohne wesentlichen Rotstich ergeben. Die dort vorgeschlagenen Haarfärbemittel haben jedoch den Nachteil, daß sie auf partiell dauergewelltem Haar nicht nur Färbungen verschiedener Farbtiefe, sondern auch verschiedener Nuancierung ergeben. So ergibt beispielsweise das in der deutschen Patentschrift 1 017 750 (Beispiel 2) beschriebene Farbstoffgemisch aus l-(Di-beta-äthylolamino) - 4 - (beta - äthylolamino) - 3 -nitrobenzol und l,2-Diamino-4-nitrobenzol zwar auf nicht dauergewelltem Haar eine Braunfärbung ohne Rotstich, färbt man jedoch eine partiell dauergewellte Haarsträhne mit dieser Färbelösung, so zeigt sich, daß der dauergewellte Teil der Strähne einen starken Stich ins Violette erhält, was für die Praxis der Haarfärberei sehr unerwünscht ist.
in etwa gleichen Anteilen, wobei R1 und R2 Hydroxyalkylgruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, R3 und R4 H oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten und wobei sowohl R1 und R2 wie auch R3 und R4 gleich oder verschieden sein können.
Diese Farbstoffkombination dient insbesondere zum Färben menschlicher und tierischer Haare.
Das Färbemittel kann noch weitere zum Färben menschlicher Haare übliche Bestandteile besitzen.
Auch in der USA.-Patentschrift 2 750 326 (Beispiel 8) ist eine Kombination von l,4-Di-(beta-äthylolamino) - 3 - nitrobenzol mit 1 - (beta -Äthylolamino)-2-amino-4-nitrobenzol beschrieben, mit der man ein schönes Kastanienbraun erhält, unter welcher Bezeichnung sich jeder Fachmann ein rotstichiges Braun vorstellt. Diese Kombination ergibt auf partiell dauergewelltem Haar aber keine einheitliche Nuance. Auch das im Beispiel 4 dieser USA,-Patentschrift beschrie-
bene l,2-Di-(beta-äthylolamino)-4-nitrobenzol liefert im Gemisch mit l,4-Di-(beta-äthylolamino)-3-nitrobenzol keine wesentlich anderen Ergebnisse, obwohl beide Verbindungen das gleiche Molekulargewicht haben und Stellungsisomere sind.
Färbt man z. B. Strähnen aus weißem Haar, die zur Hälfte dauergewellt sind, mit Lösungen, welche die Verbindungen I und II zu gleichen Teilen enthalten, so erhält man je nach Konzentration der Farbstoffe natürliche Blond- und Braunnuancen, wobei der Unterschied zwischen dauergewelltem und unbehandeltem Teil lediglich durch die etwas unterschiedliche Intensität der Anfärbung, nicht aber durch eine unterschiedliche Nuancierung festgestellt werden kann. Weitere Vorteile dieser Kombination sind die ausgezeichnete Lichtechtheit der Färbungen sowie die große Sicherheit in der praktischen Anwendung.
Farbstoffe der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem l,4-Diamino-2-nitrobenzol bzw. seine der Formel entsprechenden Derivate mit Hydroxyalkylhalogeniden zu den 1,4-disubstituierten Verbindungen umgesetzt werden. Die Farbstoffe der allgemeinen Formel II werden erhalten, indem 2,4-Dinitrochlorbenzol bzw. seine der Formel entsprechenden Derivate mit Hydroxyalkylaminen der Formel HNR1R2, wobei R1 und R2 entweder gleich oder voneinander verschieden sind und Hydroxyalkylgruppen darstellen, umgesetzt und die jeweiligen Reaktionsprodukte durch Natriumpolysulfid partiell reduziert werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch noch einen Gehalt an weiteren direkt aufziehenden Farbstoffen und anderen üblichen Bestandteilen von Haarfärbemittel enthalten.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auch zur Herstellung von Tönungsmitteln in Form von Haarspülungen und Farbshampoos u. dgl. angewendet werden.
Beispiel
0,5 g l,4-Di-(beta-hydroxyäthylamino)-2-nitrobenzol und 0,5 g Bis-(beta-hydroxyäthyl)-amino-2-amino-4-nitrobenzol werden in einer Mischung aus 96 g Wasser, 2 g Triäthanolamin und 1 g Netzmittel gelöst. Diese Lösung färbt bzw. tönt weiße, zur Hälfte dauergewellte Haarsträhnen in 20 Minuten bei 30° C gleichmäßig braun an.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Farbstoffkombination, insbesondere geeignet zum Färben von menschlichen oder tierischen Haaren, aus den Farbstoffen
NO2
NR1R2
NH2
Mit Hilfe der bisher gebräuchlichen Farbstoffkombinationen läßt sich diese Gleichmäßigkeit aber nur sehr unvollkommen erreichen, da sich die wesentlichen Farbstoffe solcher Kombinationen hinsichtlich ihrer molekularen Größenverhältnisse und ihres chemischen und physikalischen Verhaltens meist stark voneinander unterscheiden und auf dem Haar unterschiedlicher Struktur sehr verschieden aufziehen. Je nach Wahl der Blau(Violett)- und Gelb(Orange)-Komponente kommt gewöhnlich einer der beiden Farbstoffe entweder auf dem unbehandelten oder dem bereits behandelten Teil des Haares deutlicher zur Geltung, wobei sich die Unterschiede durch Nuancierfarbstoffe nur unvollkommen ausgleichen lassen. Dadurch sind diese bekannten Produkte mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor behaftet, wodurch bei der praktischen Anwendung derartiger Kombinationen die färberischen Ergebnisse häufig mehr oder weniger stark von dem angestrebten Ergebnis abweichen.
Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben. Die Erfindung betrifft demgemäß ein Mittel zum Färben bzw. zum Tönen menschlicher und tierischer Haare auf der Grundlage direkt aufziehender Farbstoffe einer Blau- bis Violett-Komponente und einer gelb- bis orangefarbenen Komponente, gekennzeichnet durch die Kombination aus Verbindungen der allgemeinen Formeln
DE19641492207 1964-04-14 1964-04-14 Farbstoffkombination, insbesondere zum Färben von Haaren Expired DE1492207C3 (de)

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DEU0010657 1964-04-14

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DE1492207C3 true DE1492207C3 (de) 1977-06-08

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