DE1112720B - Verfahren zur Erzeugung echter schwarzer Faerbungen auf natuerlichen Eiweissfasern, geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen, oder auf Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien unter sich oder mit Materialien aus Cellulose-estern oder linearen aromatischen Polyestern - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung echter schwarzer Faerbungen auf natuerlichen Eiweissfasern, geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen, oder auf Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien unter sich oder mit Materialien aus Cellulose-estern oder linearen aromatischen PolyesternInfo
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Description
- Verfahren zur Erzeugung echter schwarzer Färbungen auf natürlichen Eiweißfasern, geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen, oder auf Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien unter sich oder mit Materialien aus Celluloseestern oder linearen aromatischen Polyestern Gegenstand des Patentes 1088461 ist ein Verfahren zur Herstellung echter schwarzer Färbungen auf geformten Gebilden aus Celluloseestern, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen oder Polyestern, insbesondere Polyäthylenterephthalaten, bei dem man ein Chinon-anil-N-halogenimid der allgemeinen Formel in welcher die Kerne A und B durch Alkyl-, Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein können und X für ein Chlor- oder Bromatom steht, mit Verbindungen, die ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, auf der Faser reagieren läßt.
- Als Verbindungen, die ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, kommen für das genannte Verfahren beispielsweise Anilin, Dimethylanilin, p-Nitranilin, Benzidin, 1-Naphthylamin, 4-Aminodiphenylamin, 2-Aminoanthrachinon, Phenol, Resorcin, 2-Oxynaphthalin, Phenylmethylpyrazolon, Acetessiganilid, Benzoesäure, Essigsäure oder Schwefelsäure in Betracht.
- Es wurde nun gefunden, daß echte schwarze Färbungen nach dem Verfahren des eingangs genannten Patentes auch auf natürlichen Eiweißfasern, wie Wolle und Seide, auf geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen, wie Fasern oder Folien, und ferner auch auf Mischungen aus den vorstehend genannten Fasermaterialien unter sich oder mit Fasermaterialien aus Celluloseestern oder linearen Polyestern, insbesondere Polyäthylenterephthalaten, erzielt werden können.
- Es ist hierbei vorteilhaft, die genannten Verbindungen mit einem reaktionsfähigen Wasserstoffatom zuerst auf das zu färbende Substrat aufzubringen und anschließend mit einem Chinon-anil-N-halogenimid der genannten allgemeinen Formel die Färbung zu entwickeln. Beim Färben von Wolle kann jedoch auch in umgekehrter Reihenfolge verfahren werden. Beispiel 1 30g eines Mischgewebes aus 45 Gewichtsteilen Wolle und 55 Gewichtsteilen Polyäthylenterephthalat werden im Flottenverhältnis 1 : 30 mit einer wäßrigen Emulsion von 1,5 g o-Phenylphenol 30 Minuten bei 100°C in einer geschlossenen Haspelkufe behandelt. Anschließend wird bei etwa 80°C gut gespült und danach in frischem Bad von etwa pg 8 mit einer wäßrigen Suspension von 2,2 g Chinon-anil-N-chlorimid 15 Minuten bei 100°C behandelt. Dann wird zweimal bei 80°C und einmal bei 20°C gespült und schließlich mit einer Waschlösung, die im Liter Wasser 4 g konzentrierte Schwefelsäure und etwa 2 g eines nichtionogenen Waschmittels (Polyglykoläther) enthält, gewaschen. Man erhält eine gut wasch- und lichtechte Färbung.
- Die erhaltene schwarze Färbung wird im Farbton noch voller, wenn man im vorliegenden Beispiel zusammen mit dem o-Phenylphenol 0,9 bis 1,2 g eines schwarzen 1:2-Metallkomplexfarbstoffes, beispielsweise die Mischchromkomplexverbindung der Azofarbstoffe 1-Amino-2-oxy-6-nitronaphthalin-4-sulfonsäure3,2-Oxynäphthalin und 1-Amino-2-oxy-3,5-dinitrobenzol#, 2-Oxynaphthalin gemäß der französischen Patentschrift 1101955 appliziert und den pg-Wert allmählich auf etwa 6 während der genannten Behandlung bei 100°C stellt. Beispiel 2 30 g eines Gewebes aus Polyamidfasern werden im Flottenverhältnis 1 : 30 mit einer Emulsion von 1,5 g o-Phenylphenol 30 Minuten bei 100'C in einer geschlossenen Haspelkufe behandelt. Anschließend wird bei etwa 80°C gut gespült und danach auf frischem Bad mit einer Suspension von 2,2 g Chinon-anil-N-chlorimid 15 Minuten bei 100°C behandelt. Dann wird zweimal bei 80°C gespült und anschließend in einem Bad, das im Liter Wasser -2 g eines nichtionogenen Waschmittels (Polyglykoläther) enthält, gewaschen. Man erhält eine- gut lichtechte und waschechte schwarze Färbung.
- Ersetzt man im vorliegenden Beispiel das o-Phenylphenol durch ein aromatisches Amin, beispielsweise p-Phenylendiamin, so erhält man ebenfalls eine echte schwarze Färbung von etwas bräunlicher Nuance. Beispiel 3 30g eines Wollgewebes werden im Flottenverhältnis 1:30 mit einer wäßrigen Suspension von 2,2 g Chinon-anil-N-chlorimid in einer geschlossenen Haspelkufe bei 100°C 15 Minuten behandelt. Anschließend wird 1 g Weinsäurediäthylester zugesetzt und weitere 30 Minuten bei 100°C gefärbt. Es entsteht eine tiefschwarze Färbung, die nach zweimaligem heißem Spülen und Waschen in einem Bad, das im Liter Wasser 2 g eines nichtionogenen Waschmittels (Polyglykoläther) und 4 g konzentrierte Schwefelsäure enthält, eine gute Reib- und Lichtechtheit besitzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung echter schwarzer Färbungen auf natürlichen Eiweißfasern, geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen oder auf Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien unter sich oder mit Materialien aus Celluloseestern oder linearen aromatischen Polyestern, insbesondere Polyäthylenterephthalaten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Chinonanil-N-halogenimid der allgemeinen Formel worin die Kerne A und B noch durch Alkyl-, Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein können und X für ein Chlor- oder Bromatom steht, mit Verbindungen, die ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, auf den genannten Materialien reagieren läßt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF30223A DE1112720B (de) | 1960-01-02 | 1960-01-02 | Verfahren zur Erzeugung echter schwarzer Faerbungen auf natuerlichen Eiweissfasern, geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen, oder auf Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien unter sich oder mit Materialien aus Cellulose-estern oder linearen aromatischen Polyestern |
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FR816502A FR1245995A (fr) | 1959-01-23 | 1960-01-23 | Procédé de préparation de teintures noires solides |
GB272960A GB944012A (en) | 1959-01-23 | 1960-01-25 | Process for producing fast black dyeings |
BE586911A BE586911A (fr) | 1959-01-23 | 1960-01-25 | Procédé de préparation de teintures noires solides. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1112720B true DE1112720B (de) | 1961-08-17 |
Family
ID=7093671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF30223A Pending DE1112720B (de) | 1959-01-23 | 1960-01-02 | Verfahren zur Erzeugung echter schwarzer Faerbungen auf natuerlichen Eiweissfasern, geformten Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen, oder auf Mischungen aus den vorstehend genannten Materialien unter sich oder mit Materialien aus Cellulose-estern oder linearen aromatischen Polyestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1112720B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1254120B (de) * | 1961-08-19 | 1967-11-16 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben von Gebilden aus hydrophobem Material |
DE1284937B (de) * | 1961-08-19 | 1968-12-12 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben und Klotzen von Gebilden aus hydrophoben Materialien |
-
1960
- 1960-01-02 DE DEF30223A patent/DE1112720B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1254120B (de) * | 1961-08-19 | 1967-11-16 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben von Gebilden aus hydrophobem Material |
DE1284937B (de) * | 1961-08-19 | 1968-12-12 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben und Klotzen von Gebilden aus hydrophoben Materialien |
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