DE422467C - Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser

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DE422467C
DE422467C DEC34736D DEC0034736D DE422467C DE 422467 C DE422467 C DE 422467C DE C34736 D DEC34736 D DE C34736D DE C0034736 D DEC0034736 D DE C0034736D DE 422467 C DE422467 C DE 422467C
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Germany
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production
azo dyes
insoluble azo
vegetable fibers
azoxy
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Expired
Application number
DEC34736D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Kalischer
Dr-Ing Karl Keller
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen .Faser. Ein. sehr wesentlicher mit der Verwendung von 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden (Naphthol AS) gegenüber (3-Naphthol erzielter färberisch er Fortschritt bestehst bekanntlich darin. daß diese Arylide eine gewisse Affinität zur pflanzlichen Faser besitzen, die es - ermöglicht; - das bei ß-Naphthol nötige Trocknen der präparierten Faser zu umgehen und die Baumwolle in feuchtem Zustande mit Diazo- eine so ausgezeichnete Verwandtschaft zur pflanzlichen Faser besitzen, daß sie, nach Axt der direkt ziehenden Baumwollfarbstoffe gefärbt, auf der Faser fixiert und durch Spülen nicht mehr von derselben entfernt werden können. Wird die so vorbereitete' Faser mit Diazoverbindungen behandelt, so .erhält man äußerst intensive Färbungen, die besonders in Reibechtheit den mit den üblichen Aryliden hergestellten überlegen sind und allen Ansprüchen der Praxis genügen. Die bemerkenswerte Intensität der Färbungen ist eine Folge der Einführung eines weiteren Chromophors (Azoxy- bzw. Azogruppe) in das Farbstoffmolekül.
  • Die neuen Produkte eignen sich infolge ihrer Eigenschaft, aus heißem Bade aufzuziehen und auch schwere Ware gut durchzufärben, besonders für die Apparatenfärberei. verbindungen zu behandeln. Die Affinität 2, 3-Oxynaphthoes.äurearylide ist aber immer-1»n noch so ,gering, daß die Erzielung völlig reib- und waschechter Färbungen. auf Schwierigkeiten stößt.
  • --Es--wurde nun gefunden, daß die technisch sehr leicht herstellbaren Azoxy- bzw. Azoderivate der 2, 3-Oxynaphthoes.äurearylide von der Formel: Die für das Verfahren benötigten Azoxy-bzw. Azoderivate der 2, 3-Oxynaphthoes,äurearylide können beispielsweise aus den --,3-. Oxynaphthoiesäurenitroaryliden durch Behandeln mit alkalischen Reduktionsmitteln oder durch Kondensation von 2, 3-Oxynaphthoesäurechlorid oder dessen- O-Acylderiva;en mit den entsprechenden Diaminoazoxy- bzw: Azoverbindungen erhalten werden.
  • Beispiel. o,¢kg des durch alkalische Reduktion von 2, 3-Oxynaphthoesäure-m-nitrotoluid von der Formel werden mit etwa o,8 kg Natronlauge 4J B6 unter Zusatz von etwas Türkis.c'hrotöl in heißem Wasser gelöst. In die Lösung, die mit heilem Wasser auf etwa 2oo=.1 eingestellt ist, geht man mit i o kg gut genetzter Baumwolle kochheiß ein und färbt etwa i Stunde in erkaltendem Bade, Hierauf wird mit kaltem Wasser gespült und geschleudert. Die Entwicklung :erfolgt hierauf in üblicher Weise mit einer Diazolösung von m-Nitro-p-toluidin. Man erhält ein klares bläuliches. Türkischrot von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften. Die überlegenheit in Reib- und Waschechtheit gegenüber den anderen Aryliden tritt auch dann zu Tage, wenn die Faser mit der alkalischen Lösung der Azoxy- bzw. Azoverbindung imprägniert und dann entwickelt wird.
  • Verwendet man andere Diazoverbindungen zur Entwicklung, so erhält- man entsprechende andere Farbtöne von gleichen. Echtheitseigenschuften. ' .f Ersetzt man die im Beispiel verwendete m-Azoxy- bzw. Azoverbindung durch die isomeren Derivate bzw. solche, in denen der Arylrest entweder nicht oder durch andere Gruppen wie Cl, OCHS usw. substituiert ist, so werden Färbungen erhalten, die sich im wesentlichen nur durch eine größere oder geringere Verschiedenheit .der Nuance von den im Beispiel erhaltenen Färbungen bei sonst gleichen Echtheitseigenschhften unterscheiden. So sind- beispielsweise die Nuancen, die mittels der aus 2, 3-Oxynaphthoesäure-m-nitranilid erhältlichen Azoxy- bzw. Azoverbindung erzielt werden, erheblich gelbstichiger als die nach dem Beispiel aus dem Nitrotoluidoprodukt hergestellten. Ähnliche Rotnuancen liefern die Reduktionsprodukte des 2, 3-Oxynaphthoies.äure-o- bzw. -p-nitranilid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser, darin bestehend, daß man Azoxy-bzw: Azoderivate der 2, 3-Oxynaphtho.e= sä urearylide in alkalischer Lösung auffärbt, spült und mit Diazoverbin dungean, entwickelt.
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