DE675953C - Verfahren zur Herstellung fasergleicher Faerbungen auf Gemischen aus Cellulosefasern und Wolle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fasergleicher Faerbungen auf Gemischen aus Cellulosefasern und Wolle

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DE675953C
DE675953C DEI54096D DEI0054096D DE675953C DE 675953 C DE675953 C DE 675953C DE I54096 D DEI54096 D DE I54096D DE I0054096 D DEI0054096 D DE I0054096D DE 675953 C DE675953 C DE 675953C
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wool
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DEI54096D
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Dr Karl Brodersen
Alfred Peters
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung fasergleicher Färbungen auf Gemischen aus Cellulosefasern und Wolle Farbstoffe mit sauren Gruppen, die an sich ein gewisses Ziehvermögen auf pflanzliche Faserstoffe besitzen, lassen sich bekanntlich durch Behandeln derselben vor oder nach der Färbung mit kationaktiven Verbindungen, wie beispielsweise quaternären Basen verschiedener Art, in ihrer Wasser- und Waschechtheit verbessern. Bei Metachromfarbstoffen ist das Verfahren mangels jeglicher Affinität zur Pflanzenfaser nicht anwendbar. Es war auch bei ihrer Konstitution, z. B. des Metachrombrauns (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. i36), nicht anzunehmen, daß die Bildung eines für die Fixierung maßgeblichen schwer löslichen Salzes mit den hochmolekularen Basen vor sich gehen könne.
  • Wie nun gefunden wurde, lassen sich Metachromfarbstoffe auf Gemischen aus Cellulosefasern und Wolle sehr gut fixieren, wenn man die Fasergemische mit Lösungen von Salzen hochmolekularer Basen, die Guanidinreste oder vom Guanidin abgeleitete Reste enthalten, vorbehandelt.
  • Man erhält diese Basen beispielsweise nach dem aus der französischen Patentschrift 788 q.29 bekannten Verfahren durch Umsetzung hochmolekularer Basen, wie Oleylamin, Dodecylamin, mit Dicyandiamid (vgl. Beispiel 9) oder anderen geeigneten Guanidinabköinmlingen (vgl. Beispiel q). Der Vorteil des neuen Verfahrens zeigt sich beim Färben der Mischgewebe, z. B. solchen aus Wolle und Zellwolle, darin, daß es gleichmäßige Anfärbungen beider Fasern zu erzielen gestattet. Die Wasch-, Walk-und Schweißechtheit der Färbungen ist erheblich besser als die nach anderen bekannten Verfahren zum Färben mit Metachromfarbstoffen. Die Anwendung von Metachromfarbstoffen für das Färben von Mischgeweben aus Wolle und Gellulosefasern ist hierdurch überhaupt erst möglich geworden.
  • Die Arbeitsweise ist vorteilhaft folgende: Man behandelt die Fasermischung i bis 2 Stünden lang bei Zimmertemperatur in einem beispielsweise einprozentigen Bade des Chlorids der hochmolekularen Base, quetscht ab, spült und färbt alsdann in der für Wolle üblichen Weise mit Metacbromfarbstoffen.
  • Beispiel Ein Mischgewebe aus Wolle und Viscosekunstfaser wird mit einer Flotte, die 5 g,'1 Oleylbiguanid enthält (herstellbar beispielsweise nach Beispiel q. der französischen Patentschrift 788 q.29), ü/2 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt, abgequetscht und gespült. Dann wird im frischen Bade mit q. °/o Metachrombraun B (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. i36) unter Zusatz von q. % Metachrombeize i1/2 Stunden kochend gefärbt. Man erhält eine gleichmäßige Dekkung beider Faserarten. ,^

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung fasergleic' Färbungen auf Gemischen aus Cellulose;.- i-
    fasern und Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit Lösungen von Salzen hochmolekularer Basen, die Guanidinreste oder vom Guanidin abgeleitete Reste enthalten, behandelt und dann in üblicher Weise mit Metachromfarbstoffen färbt.
DEI54096D 1936-01-19 1936-01-19 Verfahren zur Herstellung fasergleicher Faerbungen auf Gemischen aus Cellulosefasern und Wolle Expired DE675953C (de)

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