DE393701C - Verfahren zur Erzeugung echter Toene auf der pflanzlichen Faser - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung echter Toene auf der pflanzlichen Faser

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DE393701C
DE393701C DEG55890D DEG0055890D DE393701C DE 393701 C DE393701 C DE 393701C DE G55890 D DEG55890 D DE G55890D DE G0055890 D DEG0055890 D DE G0055890D DE 393701 C DE393701 C DE 393701C
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vegetable fiber
chloro
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blue
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung echter Töne auf der pflanzlichen Faser. Es wurde gefunden, daß 4-Oxynaphthalini-arylketone, wie z. B. die Ketone, welche nach den Verfahren des Patents 378gog erhalten werden, außerordentlich gut geeignet sind zur Herstellung echter Töne nach den üblichen Methoden zur Erzeugung unlöslicher Azofarbstoffe auf der Faser.
  • Diese Verbindungen zeigen im Gegensatz zu P-Naphthol die wertvolle Eigenschaft, daß die Farbbäder, in denen die Kupplung mit den Diazoverbind,ungen vorgenommen wird, nicht durch abfallendes Naphthol verunreinigt werden; ferner erreicht man sehr lebhafte, ausgiebige und echte Färbungen. Als Diazotierungskomponenten eignen sich ganz allgemein aromatische Amine.
  • Beispiel r.
  • Die Baumwolle wird mit einer alkalischen Lösung, die auf 1 1 20 9 4 -. 4-Dioxy-i : i'-dinaphthylketon enthält, präpariert und hierauf durch ein Bad von diazotiertem p-Toluidin passiert. Die Baumwolle wird hierbei tief rot gefärbt, die FärbuDg ist gut wascii- und lichtecht.
  • Beispi'el 2.
  • Die Baumwolle wird mit einer alkalischen Lösung, die auf 1 1 36 g des 4-Oxynaphthalini-phenylketons enthält, präpariert und hierauf durch ein Bad von diazotiertem i-Chlor-2-naphthylamin passiert.
  • Die Baumwolle wird hierbei tief bläulichscharlach gefärbt, die Färbung ist wasch- und lichtecht. Durch die Verwendung von 4-Oxynaphthalin-i-(2-chlor)-phenylket,ön wird eine gleich schöne und noch echtert Färbung erzielt. Beispiel 3.
  • Die Baumwolle, welche mit einer alkalischen Lösung, die auf 1 1 25 g des eOxynaphthalini-phenylketons enthält, präpariert worden ist, wird durch ein mit Natriumacetat abgestumpftes Bad von diazotiertem --2- ino-4-chlorbenzol-i - i'-phenylätber passiertem, Die Baumwolle wird dabei intensiv und lebhaft rot gefärbt, die Färbung ist licht-, wasch-, 1,--och- und chlorecht.
  • Beispiel 4.
  • Die Baum, wolle, welche mit einer alkalischen Lösung, die auf 1 1 25 9 des 4-Oxynaphthalini-(2,'-chlorphenyl)-ketons enthält, präpariert worden ist, wird durch ein mit Natriumacetat abgestumpftes Bad von diazotiertem 2-Amino-4-äthylsulfon-i: - i'-phenylbenzyläther passiert.
  • Die Baumwolle wird dabei intensiv und lebhaft blaurot gefärbt, die Färbung ist licht-, wasch-, koch- und chlorecht.
  • Der hier verwendete 2-Amino-4-äthylsiilfon-i - i'-phenylbenzyläther wird aus der entsprechenden Nitroverbindung durch Reduzieren gewonnen. Diese Nitroverbindung selbst wird au,; i-Chlor-2-nitro-4-benzolsulfochlorid über die Sulfinsäure, durch deren nachfolgende Äthyllerung und weiterhin durch Austausch des Ci durch die- O-CH.-C6H,-Gruppe erhalten. - Beispiel 5 (Druck).
  • Der züi bedruckende Stoff wird mit einer alkalischen Lösung, enthaltend 15,5 9 4 - 4':PiOxY-i - i'-dinaphth-ylketon, gepflatscht, getreicknet und mit einer Druckfarbe, enthaltend 1/1. Mol. diazotiertes S-Nitro-o-anisidin per Liter in deiüblichen Weise bedruckt. Die tief blaurote Nuance entwickelt sich augenblicklich und ist sehr echt. Durch Seifen wird das Weiß der unbedruckten Stellen wieder hergestellt.
  • Aus der folgenden Tabelle sind die Farbtöne einiger nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Färbungen ersichtlich:
    Diazoverbindung aus Kombiniert mit Farbton der erh-ält-
    lichen Färbung
    o- oder p-Toluidin 4 4'-Dioxy-i i'-dinaphthylketon rot
    5-NitrO-2-anisidin desgl. blaues Rot
    4-Chlor-2-anisidin desgl. blaues Rot
    Benzidin desgl. schwarzbraun
    Dianisidin desgl. schwarzes Violett
    a-Naphthylamin desgl. tiefes Bordeaux
    Aminoazotoluol 4-Oxynaplithalin-i-phenylketon blaues Bordeaux
    2-Aniino#enzol-i - i'-p-kresoläther desgl. scharlach
    2-Amino-4-chlor-i - i-phenylbenzyläther desgl. blaues Scharlach
    Diaminodiphenyläther desgl. rot
    2-Amin0-4 - 4'-dichlordiphenvläther desgl. gelbes Scharlach
    Diaminodiphenylamin desgl. braun
    Dianisidin desgl. blaues Violett
    2-Amino-4-chlor-i - Y-phenyläther i-Chlor-4'-OxY-2 i-dinaphthylketon blaues Scharlach,
    :z-Amin0-4-chlor-i - i'-phenyläther 4-Oxynaphthalin-i-(2-chlor)-phenyl- scharlach
    keton

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung echt'er Töne, dadurch gekennzeichnet, daß nach den üblichen Methoden der Färberei und Drukkerei zur Herstellung unlöslicher Azofarbstoffe auf der Faser als Kupplungskomponenten 4-OxYnaphthalin-i-arylketone verwendet werden.
DEG55890D 1922-02-17 1922-02-17 Verfahren zur Erzeugung echter Toene auf der pflanzlichen Faser Expired DE393701C (de)

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