DE679768C - Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren

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DE679768C
DE679768C DES120973D DES0120973D DE679768C DE 679768 C DE679768 C DE 679768C DE S120973 D DES120973 D DE S120973D DE S0120973 D DES0120973 D DE S0120973D DE 679768 C DE679768 C DE 679768C
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Matieres Colorantes & Prod Chi
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren Gemische von Arylantidiazosulfonaten oder von Arylhydrazinsulfonaten aus aromatischen Aminen mit Azokomponenten sind unter den üblichen Bedingungen beständig, und ihre Lösungen kuppeln nicht von selbst. Man weiß, daß das Kuppeln dieser Gemische auf Faserstoffen durch die Wirkung des Lichtes (vgl. die französische Patentschrift 76o 784) oder bei Verwendung bestimmter einzelner Arylantidiazolsulfonate und Arylhydrazinsulfonate durch Dämpfen herbeigeführt werden kann (vgl. die Patentschriften 56o 797, 56o 798, 563 o6I und 578 648).
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren, bei dem man ebenfalls von Gemischen aus Azokomponenten und aromatischen Antidiazosulfonaten oder Hydrazinsulfonaten Gebrauch macht.
  • Erfindungsgemäß wird die Kupplung jedoch durch Behandeln des auf den Textilstoff gedruckten oder geklotzten Gemisches mit einem energisch wirkenden Oxydationsmittel und gegebenenfalls nachfolgend mit einem Alkali herbeigeführt. Dabei sollen Oxydationsmittel, die nur in stark mineralsaurem Mittel wirksam sind, angeschlossen sein.
  • Man verwendet Antidiazosulfonate oder Hydrazinsulfonate, die aus aromatischen Aminen, welche- negative Substituenten, aber keine löslich machenden Gruppen, z. B. C O O H-ofier S03H-Gruppen, enthalten, erhältlich sind, und substantive Azokomponenten, die diese löslich machenden Gruppen ebenfalls nicht enthalten. Da die Azokomponenten gewöhnlich Hydroxylgruppen enthalten, die sie im alkalischen- Mittel löslich machen, bedient man sich einer alkalischen Lösung des Gemisches, um die Faser zu bedrucken oder zu klotzen. Durch Klotzen erfährt der Faserstoff eine völlige Imprägnierung, während .im Zeugdruck nur eine örtliche Behandlung erfolgen kann, so daß nach dem Entwickeln entweder eine Färbung oder ein mustergemäßer Druck entsteht. Die alkalischen Lösungen der Gemische können alle Stoffe enthalten, die man bei der Herstellung unlöslicher Azofarbstoffe auf der Faser mit einem Gemisch, welches die beiden Kupplungskomponenten enthält, üblicherweise anwendet.
  • Die Oxydation kann im gasförmigen oder flüssigen Mittel durchgeführt werden. Unter den in nicht stark mineralsaurem Mittel wirksamen Oxydationsmitteln sind- besonders geeignet: Chlor und Brom in Lösung oder im Gaszustand, die unterchlorigsauren und bromsauren Salze in Gegenwart einer schwachen Säure, die salpetrige Säure, Bleidioxyd im schwach sauren Mittel. Obgleich es aus der britischen Patentschrift 377 978 bekannt ist, daß Antidiazosulfonate und Hydrazinsulfonate aus negativ substituierten aromatischen Aminen in Abwesenheit von Azokompönenten durch Ein-Wirkung von Oxydationsmitteln in Gegenwart starker Mineralsäuren die kuppelnde Diazoniumverbindung bilden, so war doch nicht ohne weiteres zu erwarten, daß diese Umsetzung auch schwach sauer oder neutral unter Verwendung von Oxydationsmitteln in Gegenwart der Azokomponente einwandfrei und schnell vor sich gehen würde.
  • Die Färbung kann während der Oxydation öder nach der Einwirkung der Oxydationsmittel während einer alkalischen Nachbehandlung, die ebenfalls in einer Flüssigkeit oder einer Gasatmosphäre durchgeführt werden kann, entstehen. Zur Herstellung der Färbung in einem Arbeitsgange kann man die Oxydation bei einer oberhalb der üblichen Temperatur liegenden Temperatur durchführen. Ebenso kann man die Färbung durch Behandeln der bedruckten oder geklotzten Faser mit Halogen in Gegenwart von heißem Wasser oder von Dampf entwickeln.
  • Die zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeigneten Antidiazosulfonate und Hydrazinsulfonate werden in üblicher Weise aus aromatischen Aminen, die im Kern negative Substituenten, wie NO, oder Halogen, enthalten, hergestellt.
  • Als Azokomponenten kommen die bisher zur Herstellung von Eisfarben gebräuchlichen, substantiven kupplungsfähigen Arylide der 2-Oxynäphthalin-3-carbonsäure,o-Oxyanthracencarbonsäure, o-Oxycarbazolcarbonsäure, o-Oxynaphthocarbazolcarbönsäure, Acetessigsäure und Aroylessigsäuren in Betracht.
  • Die unlöslichen Azofarbstoffe können erfindungsgemäß auf den verschiedensten Fasern, nämlich auf tierischen, pflanzlichen oder künstlichen Fasern aus regenerierter Cellulose, Celluloseestern oder -äthern, hergestellt werden.
  • Die bei den aus den Patentschriften 56o 797, 56o 798, 563 o6I und 578 648 zur Verwendung kommenden Antidiazosulfonate und Hydrazinsulfonsäuren kommen bei dem vorliegenden Verfahren nicht zur Anwendung. Vor den aus den französischen Patentschriften 76o 784 und 766 668 bekannten Verfahren, bei denen gleiche Gemische aus Antidiazosulfonaten oder -hydrazinsulfonsäuren auf der Faser durch Belichten entwickelt werden, bietet das vorliegende Verfahren den Vorzug, däß farbstärkere Drucke erhalten werden. Außerdem ermöglicht die viel schneller verlaufende Entwicklung die Anwendung einer billigen Apparatur.
  • Beispiel I Man druckt auf ein Baumwollgewebe das folgende Gemisch: 2o g 2-methyl-5-chlorbenzol-I-antidiazosulfonsaures Natrium, Zog I-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol, 2o g Alkohol, 2o g Natronlauge 4o° Be, 5o g Glycerin, 5oo g Stärke-Tragant-Verdickung, 39o g Wässer.
  • Nach dem Trocknen entwickelt man während 3 Sekunden in Chlorgas enthaltendem Wasserdampf von Ioo°. Man wäscht das Gewebe, behandelt in einem kochenden, Seife und Natriumcarbonat enthaltenden Bade nach und erhält rote Druckmuster.
  • Gleiche Ergebnisse werden auf Geweben aus Viscosekunstseide, Acetatkunstseide, natürlicher Seide oder Wolle erhalten.
  • Wenn man die beiden vorerwähnten Kupplungskomponenten durch die in der folgenden Zusammenstellung angegebenen Antidiazosulfonate und Azokomponenten ersetzt, so erhält man Färbungen von folgendem Farbton:
    Antidiazosulfonät (Na-Salz) aus Azokomponente Färbung
    I-Amino-2-methoxy-4-nitro- I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzol blaustichigbordeaux
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- blaustichigbordeaux
    öxybenzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitro- blaustichigbordeaux
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- blaustichigbordeaux
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- Bordeaux
    Benzol
    desgl. i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy- blaustichigbordeaux
    Benzol
    desgl. z-(2', 3'-Oxynäphthöylamino)-2-methyl-4- blaustichigbordeaux
    chlorbenzol
    desgl. 2-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin blaustichigbordeaux
    Antidiazosulfonat (Na-Salz) aus Azokomponente Färbung
    I-Amino-2-nitro-4-methyl- I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzol blaustichigrot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- rot
    oxybenzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitro- blaustichigrot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- stark blaustichigrot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- rot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy- stark blaustichigrot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl-4- stark blaustichigrot
    chlorbenzol
    desgl. 2-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin rot
    I-Amino-3-nitro-6-methyl- I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzol blaustichig-schar-
    benzol lachrot
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- orangerot
    oxybenzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- orangerot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- orangerot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitro- rot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy- orangerot
    Benzol
    I-Amino-3-chlor-6-methyl- I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzol gelbstichigrot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- gelbstichigrot
    oxybenzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitro- braunstichigrot
    Benzol
    desgl. 1-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- lebhaft rot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- gelbstichigrot
    Benzol
    desgl. I-(a',3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy- scharlach
    Benzol
    I-Amino-2, 5-dichlorbenzol I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzol orangerot
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- mattrotorange
    oxybenzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitro- mattorangerot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- lebhaft rotorange
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- orangerot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy- mattorangerot
    Benzol
    I-Amino-3-nitro-6-methoxy- I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- mattrot
    Benzol oxybenzol
    desgl. I-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-3-nitro- blaurot
    Benzol
    desgl. 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- gelbstichigrot
    Benzol
    desgl. i- (2 ', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- lebhaft blaustichig-
    benzol scharlachrot
    Antidiazosulfonat (Na-Salz) aus Azokomponente Färbung
    I-Amino-2-nitrobenzöl I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzol rotorange
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2,5-dimeth- mattrotorange
    öxybenzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- gelbstichigrot
    Benzol
    desgl. I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- rotorange
    benzol
    I-Amino-2-methoxy-4-nitro- I-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylamino)-2- blaustichig-violett-
    benzol methylbenzol schwarz
    I-Amino-2-nitro-4-methyl- I-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylamino)-2- braunrot
    Benzol methylbenzol
    I-Amino-3-nitro-6-methyl- I-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylamino)-2- mattviolett
    Benzol methylbenzol
    I-Amino-3-chlor-6-methyl- I-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylamino)-2- mattviolett
    Benzol methylbenzol
    I-Amino-2,5-dichlorbenzol I-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylaminö)-2- braun
    methylbenzol
    I-Amino-3-nitro-6-methoxy- I-(2'-Oxyanthracen-3'-carböylamino)-2- mattviolett
    Benzol methylbenzol
    I-Amino-2-methoxy-4-nitro- I-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylämino)-4- braunrot
    Benzol Chlorbenzol
    I-Amino-3-nitro-6-methyl- I-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4- braungelb
    Benzol Chlorbenzol
    I-Amino-3-chlor-6-methyl- I-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4- braungelb
    Benzol Chlorbenzol
    I-Amino-2,5-dichlorbenzol I-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4- braungelb
    Chlorbenzol
    I-Amino-3-nitro-6-methoxy- I-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4- braun
    Benzol Chlorbenzol
    I-Amino-2-nitrobenzol I-(2'-Oxycarbazol-3'carboylamino)-4- braun
    Chlorbenzol
    I-Amino-2-methoxy-4-nitro- I-(2'-Oxynaphthocarbazol-3'-carboyl- gelbstichiggraü
    Benzol amino)-4-methoxybenzol
    I-Amino-2-methoxy-4-nitro- I-(2'-Oxynaphthocarbazol-3'-carboyl- grau
    Benzol amino)-2-methoxy-5-methylbenzol - -
    I-Amino-2-nitro-4-methyl- I-(2'-Oxynaphthocarbäzol-3'-carboyl- gelbstichiggrau
    Benzol amino)-2-methoxy-5-methylbenzöl
    I-Amino-3-nitro-6-methyl- I-(2'-Oxynaphthocaibazol-3'-carboyl- rotstichig-
    benzol amino)-2-methoxy-5-methylbenzol violettschwarz
    I-Amino-2-methoxy-4-nitro- 4,4'-Diacetoacetylamino-3,3'-dimethyl- gelb
    Benzol diphenyl
    I-Amino-2-nitrö-4-methyl- 4,4'-Diacetoacetylamino-3,3'-dimethyl- rotstichiggelb
    Benzol diphenyl
    I-Amino-3-nitro-6-methyl- 4,4'-Diacetoacetylamino-3,3'-dimethyl- gelb
    Benzol diphenyl
    I-Amino-3-chlor-6-methyl- 4,4'-Diacetoacetylamino-3,3'-dimethyl- gelb
    Benzol diphenyl
    I-Amino-2-nitrobenzol 4,4'-Diacetoacetylämino-3,3'-dimethyl- braunstichiggelb
    diphenyl
    i-Amino-2, 5-dichlorbenzol 2-Oxynaphthalin orange
    i-Amino-2-nitrobenzol 2-Oxynaphthalin orangerot
    Ersetzt man im Beispiel i das 5-chlor-2-methylbenzol-i-antidiazosulfonsaure Natrium durch die entsprechende Menge des 5 -chlor-2 -methylbenzolhydrazinsulfonsauren Natriums und entwickelt in gleicher Weise, so erhält man Muster von gleichem Farbton. -Beispiel 2 Man druckt folgendes Gemisch auf ein Baumwollgewebe: i5 g 2-nitrobenzol-i-antidiazosulfonsaures Natrium, I5 g I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol, I4g Natronlauge 4o° Bé, 5oo g Stärke-Tragant-Verdickung, 4I2 g Wasser.
  • Nach dem Trocknen läßt man das Gewebe in wenigen Sekunden durch eine Lösung von Chlor in Wasser von 70° C gehen und erhält gelbstichig-scharlachrote Muster.
  • Bei dem gleichen Verfahren erhält man aus 2-nitro-4-methylbenzol-I-antidiazosulfonsaurem Natrium und I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol ein blaustichiges Rot. Das Entwickeln kann auch mit Bromwasser durchgeführt werden.
  • Verwendet man eine Druckpaste aus 2, 5-dichlorbenzol-I-antidiazosulfonsaurem Natrium und I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol, so erhält man beim Entwickeln mit 2o% iger siedender Natriumchloridlösung, in die Chlor eingeleitet wird, gelbstichigscharlachrote Muster.
  • Beispiel 3 Man stellt eine Druckpaste wie die des Beispiels i her, jedoch unter Verwendung von 2-methoxy-4-chlor-I-antidiazosulfonsaurem Natrium und I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol. Man führt die bedruckte Ware im feuchten Zustand zur Entwicklung während einiger Sekunden durch Chlorgas, dann durch Ammoniakgas oder durch eine Natriumcarbonatlösung und erhält rote Muster. Beispiel 4 Man klotzt oder pflatscht ein Baumwollgewebe mit einer Lösung aus 2og 2-methyl-5-chlorbenzolantidiazosulfonsaurem Natrium, 2o g I-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol, 2og Alkohol, 96 % ig, 2og Natronlauge, 4o° Be, 5o g Glycerin und Ioo g 6 %iger Tragantlösung in 77o g Wasser.
  • Man trocknet und entwickelt wie im Beispiel I und erhält eine schöne rote Färbung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck nach dem Druck-oder Klotzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man alkalische Gemische aus löslichen Salzen von negative Substituenten enthaltenden Arylantidiazosulfonsäuren oder -hydrazinsulfonsäuren und substantiven Azokomponenten auf die Faser druckt oder klotzt und die bedruckte oder geklotzte Ware, gegebenenfalls nach Zwischentrocknung, mit einem oxydierend wirkenden Mittel behandelt, das ohne Zusatz von starken Mineralsäuren seine Oxydationswirkung entfaltet, und gegebenenfalls eine alkalische Behandlung folgen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Chlor in Gegenwart von Wasser oder Wasserdampf angewendet wird.
DES120973D 1934-12-22 1935-12-22 Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren Expired DE679768C (de)

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