DE937225C - Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter unloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter unloeslichen Azofarbstoffen

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DE937225C
DE937225C DEF13559A DEF0013559A DE937225C DE 937225 C DE937225 C DE 937225C DE F13559 A DEF13559 A DE F13559A DE F0013559 A DEF0013559 A DE F0013559A DE 937225 C DE937225 C DE 937225C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/66Natural or regenerated cellulose using reactive dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter unlöslichen Azofarbstoffen Es ist bekannt, Weiß- oder Buntreserven unter durch Kupplung auf der Faser hergestellten unlöslichen Azofarbstoffen zu erzeugen,- indem man die mit einer Azokomponente behandelte Ware mit einer reservierenden Druckpaste bedruckt und dann den Azofarbstoff durch Kuppeln mit einer Diazoniumverbindung entwickelt. Bei diesem Verfahren enthält die reservierende Druckpaste entweder Verbindungen, welche die Kupplung der Diazoniumverbindung mit der auf der Faser fixierten Azokomponente durch Herabsetzung der Kupplungsenergie verhindern, oder Verbindungen, die die Diazoniumverbindung vor der Kupplung zerstören. Das Verfahren, durch Zugabe bestimmter Verbindungen die Kupplungsenergie herabzusetzen, kann nur bei Diazoniumverbindungen mit einer geringen Kupplungsenergie angewandt werden und findet deshalb hauptsächlich Verwendung bei der Illuminierung dunkelblauer Töne unter Azofarbstoffen aus Azokomponenten und Diazoniumverbindungen des 4-Aminodiphenylamins oder dessen Derivaten. Die Druckpasten enthalten in diesem Falle saure, nicht flüchtige Mittel, beispielsweise Glykolsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Aluminiumsulfat oder Zinksulfat.
  • Bei dem anderen Verfahren, bei dem die Diazoniumverbindung vor der Kupplung zerstört wird, werden reduzierende Verbindungen, beispielsweise Zinn(II)-salze, Derivate des Hydrazins und Hydroxylamins oder Phenylhydrazinsulfonsäure verwendet.
  • Als weitere Reservierungsmittel werden u. a. auch Sulfite, Tannin, Xanthogenate oder Persulfate angewandt.
  • Diese Reservierungsmittel, die vor allem für die Diazoniumverbindungen mit einerhöheren Kupplungsenergie vorgeschlagen wurden, konnten sich in der Technik nicht einführen, da sie zum Teil Faserschädigungen hervorrufen, teils zu Hofbildungen neigen oder nicht gut stehende Reserven liefern.-Außerdem wirkt sich ihr zersetzender Einfluß auch auf die in der Klotzlösung befindlichen Diazoniumverbindungen aus, die dadurch rasch an Stärke verlieren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Weißreserven unter unlöslichen Azofarbstoffen erhält, w enn man die mit einer Azokomponente grundierte Ware mit einer Drucktaste bedruckt, welche neben einem alkalisch reagierenden Salz oder einem Alkalihydroxyd. eine, Verbindung der folgenden allgemeinen Formel worin, Y in p- oder o-Stellung zu X steht, X und Y eine Hydroxyl-, Amino- oder substituierte Aminogruppe bedeuten und der Benzolrest a noch weitere Substituenten enthalten kann, enthält, trocknet, an den unbedruckten Stellen den Azofarbstoff durch Kuppeln nüt einer Diazoniumverbindung entwickelt und durch eine- heiße Nachbehandlung die Reservepaste und die überschüssige Azokomponenta von der Faser entfernt.
  • Man erhält auf diese Weise gut stehende Reserven, die gegen-über den bekannten Reserven den Vorteil einer alkalischen Anwendungsweise besitzen. Sie können für nahezu alle als Diazokomponenten gebräuchlichen Aminoverbindungen Verwendung finden. Ihre Anwendung in einem alkalischen Medium vermeidet jegliche Faserschädigung auch empfindlicher Fasern, wie- z. B. Zellwolle, und erleichtert das Auswaschen der Azokomponente. Gegenüber anderen als Reservierungsmittel verwendeten Verbindungen, beispielsweise Zinn(II)-salzen, Sulfiten, Tannin oder Xanthogenaten, die infolge ihrer sauren Anwendung schwerer auswäschbar und vielfach faserschädigend sind, ergeben die bei dem vorliegenden Verfahren angewandten Reservierungsmittel bemerkenswert reine Weißreserven und klare Bunteffekte.
  • Zur Erzeugung von Buntreserven allein oder neben Weißreserven kann man auf die mit einer Azokomponente grundierte und getrocknete Ware Leukoestersalze von Küpenfarbstoffen oder gegebenenfalls Pigmentfarbstoffe in Gegenwart von Bindemitteln zusammen mit den Reservierungsmitteln aufdrucken, den Azofarbstoff entwickeln und den Leukoester des Küpenfarbstoffs auf der Faser durch Oxydation spalten und fixieren. Buntreserven können auch durch Aufdruck einer stark kuppelnden Diazoniumverbindung vor dem Überdruck einer Reserve gemäß vorliegendem Verfahren und darauf folgende Entwicklung des Fonds mit einer Diazoniumverbindung erzeugt werden. Außerdem können die die Reserve enthaltenden Druckpasten auch auf Zubereitungen aufgebracht werden, welche neben der Azokomponente die Diazoniumverbindung in einer nicht kupplungsfähigen Form, z. B. als Diazosulfonsäure, enthalten. Bei der anschließenden Rückbildung der Diazoniumverbindung. nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Lichteinwirkung, werden weiße Reserven auf farbigem Grund erhalten.
  • Die Druckpasten können gegebenenfalls Mittel mit wasserabweisenden Eigenschaften, beispielsweise Paraffinemulsionen oder Alkalisalze von Fettsäuren sowie andere Textilhilfsmittel und Füllmittel, enthalten, die den Weißgrad der Reserve erhöhen oder eine Anfärbung der Druckeffekte bewirken.
  • Beispiel i Baumwollstoff wird mit nachstehender Lösung auf dem Foulard geklotzt und in der Mansärde getrocknet: 149 I-(2-',3'-Oxynaphthoylarnino)-2-methylbenzol werden mit 209'500/,igem rizinusölsulfonsaurem Natrium und 21 ccm Natronlauge, 38' B#, gelöst und mit Wasser auf 11 eingestellt.
  • Die geklotzte Ware wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
    ioo g i-Anüno-4-oxybenzol
    ioo g calc.-Natriumcarbonat
    300 g heißes Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    I kg
    Man trocknet, passiert durch eine Lösung, die durch Diazotieren von 13 9 salzsaurem i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol, 90"[,ig, mit 13 ccm Salzsäure, 2o' B6, und 4,2 g Natriumnitrit und Abstumpfen durch Zugabe von io g Natriumacetat und 7 ccm Essigsäure, 5o0/,ig, erhalten wird, und quetscht ab. Nach einem kurzen Luftgang wird kalt gespült, mit 3 9 Seife und i g Soda im Liter Wasser kochend geseift, gespült und getrocknet. Man erhält gut stehende Weißreserven auf rotem Grund.
  • Die gleichen Effekte erhält man durch Bedrucken der grundierten Ware mit Druckpasten der folgenden Zusammensetzung:
    a) 72,5 9 i-Methylaraino-4-oxybenzol
    75 g calc.-Natriumcarbonat
    352,5 g heißes Wasser
    500 g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung
    6o[iooo
    I kg
    oder b) 1119 4-Oxydiphenylamin
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    314 g heißes Wasser
    500 g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung
    6o/iooo
    1 kg
    oder c) 91,5 9 i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure
    75 g calc.-Natriumcarbonat
    333,5 g heißes Wasser
    500 g neutra le Stärke-Tragant-Verdickung
    6o/iooo
    i kg
    oder d) 113 9 i-Araino-4-oxybenzol-3-sulfonsäure
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    312 g heißes Wasser
    500 9 neutrale Stärke-Tragant-Verdickung
    60/1000
    kg
    oder e) ioo g N-(4-Oxyphenyl)-aminoessigsäure
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    325 g heißes Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung
    6o/iooo
    i kg
    Beispiel 2 Man druckt auf eine nach den Angaben des Beispiels i hergestellte Grundierung eine Druckpaste der folgenden Zusammensetzung:
    6o g des Leukoschwefelsäureesters von 5, 5'-Di-
    brom-4, 4'-dichlorindigo
    5o g Diglykol
    ioo g N-(4-OxYPhenY1)-aminoessigsäure
    759 cale.-Natriumcarbonat
    509 Harnstoff
    40 g Natriumnitrit
    iz5 g Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    1 kg
    Man trocknet, passiert durch eine Diazolösung aus i-Amino-2-methY1-5-chlorbenzol und quetscht ab. Nach einem kurzen Luftgang -wird bei 6o' kurze Zeit mit 25 ccm Schwefelsäure, 961/,ig, im Liter Wasser behandelt, gespült und kochend geseift. Man erhält eine Blaureserve auf rotem Grund.
  • Verwendet man an Stelle der oben angegebenen Druckpaste eine Druckpaste der folgenden Zusammensetzung: 8o g des Leukoschwefelsäureesters von 2, 2'-Dimethoxydibenzanthron von der Formel
    50 g Diglykol
    ioo g N-(4-Oxyphenyl)-aminoessigsäure
    759 calc.-Natriumcarbonat
    509 Harnstoff
    40 g Natriumnitrit
    1059 Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    so erhält man eine Grünreserve auf rotem Grund. Beispiel 3 Baumwollstoff wird mit nachstehender Lösung grundiert: 14 9 3'-Oxynaphthoylaniino)-4-methoxybenzol werden mit 20 9 5o0/,igem rizinusölsulfonsaurem Natrium und 21 ccm Natronlauge, 38'B6, in iooo ccm kochend heißem Wasser gelöst.
  • Die getrocknete Ware wird mit einer Druckpaste von folgender Zusammensetzung bedruckt:
    ioo g i-Amin0-4-oxybenzol
    ioo g calc.-Natriumcarbonat
    300 9 heißes Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6oiiooo
    i kg
    Der getrocknete Stoff wird beiderseitig gepflatscht mit einer Lösung von 49 g eines sauren Naphthalindisulfonats der Diazoniumverbindung aus i-Amino-2-methOxY-4-nitrobenzol mit einem Gehalt von 2o0/,) Aminoverbindung in 11 Wasser. Nach einem Luftgang von etwa 30 Sekunden wird gespült, kochend geseift und getrocknet. Man erhält gut stehende Weißreserven auf weinrotem Grund.
  • Verwendet man zum Pflatschen an Stelle der oben angegebenen Diazolösung eine Lösung von 42 g eines Diazoniumborfluorids aus i-Amino-2-methyl-4-nitrobenzol mit einem Gehalt von go % Aminoverbindung und 16,7 ccm Essigsäure, 5o0f,ig, im Liter Wasser, so erhält man eine blaustichigrote Färbung mit weißen Reserven.
  • Verwendet man an Stelle der oben angegebenen Diazolösung zum Pflatschen eine Lösung aus 57,5 9 eines Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzes aus i-An-linoanthrachinon mit einem Gehalt von 2o0/0 Aminoverbindung in 11 Wasser, so erhält man Weißreserven auf einem rötlichbraunen Grund.
  • Beispiel 4 Baumwollstoff wird, wie im Beispiel i beschrieben, grundiert, getrocknet und im Überfall mit Druckpasten der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
    a) Weißreserve:
    ioo g N-(4-Oxyphenyl)-an-iinoessigsäure
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    325 9 heißes Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    b) Orangereserve:
    65 g eines auf 2o07, der Aminoverbindung ein-
    gestellten handelsüblichen Präparates aus
    2 - Chlor- 5 -trifluormethylbenzol-i-diazonium-
    chlorid-Chlorzinkdoppelsalz
    30 g Alurrüniumsulfat
    4059 Wasser
    5009 neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    Man trocknet und entwickelt mit einer Diazolösung, welche aus 13 g salzsaurem i-Amino-2-methY1-5-chlorbenzol, goü/,ig, durch Diazotieren mit 13 ccm Salzsäure, 2o 1) B6, und 4,2 g Natriumnitrit und Abstumpfen mit iogNatriumacetat sowie 7ccm Essigsäure, 5o')/,ig, erhalten wird. Nach Fertigstellung der Färbung in Üer üblichen Weise erhält man orangefarbige und weiße Reserven'auf rotem Grund. Die Überfallstellen sind dabei je nach der Reihenfolge des Aufdruckes orangefarbig oder weiß reserviert.
  • Beispiel 5 -Baumwollstoff wird mit nachstehender Lösung imprägniert: 149 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methylbenzol werden Mit 20 9 500/,igem rizinusölsulfonsaurem Natrium und 21: ccm Natronlauge, 38' Bd, gelöst und mit Wasser auf 11 eingestellt.
  • Die imprägnierte Ware wird mit folgender Druckpaste bedruckt: - ioo g N-(4-Oxyphenyl)-aminoessigsäure 75 g calc.-Natriumearbonat
    325 9 Wasser
    500 9 neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    man trocKnet, passiert aurcii eine j-osung, öle aurcii Diazotieren von 13 g salzsaurem i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol mit 13 ccm Salzsäure, 2o' B6, und 4,2 9 Natriumnitrit und Abstumpfen durch Zugabe von io g Natriumacetat sowie 7 ccm Essigsäure, 5o9/,ig, erhalten wird, und quetscht ab. Nach einem Luftgang von 30 Sekunden wird kalt gespült, mit 3 9 Seife und i g Soda im Liter Wasser kochend geseift, gespült und getrocknet. Man erhält gut stehende Weißreserven auf rotem Grund.
  • Die folgende Tabelle enthält eine Anzahl von weiteren Komponenten sowie die damit erhältlichen. Farbtöne, die sich unter Verwendung der obengenannten Druckpaste weiß reservieren lassen.
    Azokomponente Diazokomponente Farbton
    1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxy- i-Amino-.3-chlorbenzol Orange
    benzol
    desgl. i-Anüno-2-chlor-5-trifluormethylbenzol Orange
    desgl. i-Amino-2-methyl-4-nitrobenzol Bordo
    desgl. i-Anüno-2-nitro-4-chlorbenzol Bordo
    1-(2', 3'-Oxynaphthoylanüno)-2-methyl- i-Amino-5-irifluormethylbenzol-2-äthyl- Goldorange
    benzol sulfon
    desgl. i-Amino-2, 5-diäthoxy-4-benzoylamino- Blau
    benzol
    3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy- 4, 4'-Dichlor-?,-aminodiphejiyläther Rot
    benzol
    1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl- i-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol Rot
    4-methoxybenzol
    1-(2', 3'rOxynaphthoylamino)-benzol i-Amino-2-nitro-4-methoxybenzol Granat
    desgl. 4-Anüno-2, 5-dimethoxY-4'-nitrO-I, i'-azo- Schwarz
    benzol
    desgl. 4-Anüno-2-methoXY-5-methyl-2'-nitro- Korinth
    4'-methYl-I:, i'-azobenzol
    i-(2'-Oxycarbaz01-3'-carboylamino)-4-chlor- i'Amino-2-met . hyl-4-nitrobenzol Braun
    benzol
    i-(3'-Oxydiphenylenoxyd-2'-carboylaniino)- i-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol Braun
    2, 5-dimethoxybenzol
    2-Oxynaphthalin i-Arnino-4-nitrobenzol Rot
    Beispiel 6 BaumwoRstoff wird mit nachstehender Lösung geklotzt und getrocknet: 10 9 4, 4'-Bis-(acetoacetylan-iino)-3, 3'-dimethyl-diphenyl werden mit 2o g 5o0/,igem rizinusölsulfonsaurem Natrium und 7 ccm Natronlauge, 38' B6, gelöst und mit kochendem Wasser auf 11 eingestellt.
  • Die getrocknete Ware wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt.:
    100 9 1, 4-Diaminobenzol
    75 9 cale.-Natriumcarbonat
    325 9 heißes Wasser
    500 g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    Nach dem Trocknen wird mit einer Diazolösung imprägniert, welche 48 g eines mit Aluminiumsulfat auf 2o 0/, derAminoverbindung eingestellten Präparates aus 22, 5-Dichlorbenzol-i-diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalz und io ccm. Essigsäure, 50()/,ig, im Liter Wasser enthält. Man quetscht ab, passiert nach einem kurzen Luftgang durch eine Lösung von io g Natriumbisulfit im Liter Wasser, spült, seift, spült nochmals und trocknet. Man erhält eine Weißreserve auf gelbem Grund.
  • Beispiel 7 Baumwollstoff wird auf dem Foulard imprägniert mit einer Lösung von 12 9 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol, 2.o g 5o0/,igem rizinusölsulfonsaurem Natrium und 2o ccm Natronlauge, 38' B6, in 11 heißen Wassers. Die getrocknete Ware wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
    100 9 1, 4-Dioxybenzol
    75 g calc.-Natriumcarbonat
    325 g heißes Wasser
    500 9 neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    Nach dem Trocknen wird auf dem Foulard geklotzt mit 43,2 g eines mit Aluminiumsulfat auf 2o 0/, Gehalt an Aminoverbindung eingestellten technischen Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzes aus i-Amino-2-methoxy-5-nitrobenzol in 11 Wasser. Nach kurzem Luftgang wird gespült und kochend geseift. Man erhält ein Scharlach mit weißen Reserven.
  • Auf die oben angegebene Grundierung wird eine Druckpaste der folgenden Zusammensetzung gedruckt:
    ioo g i, 4-Diaminobenzol
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    325 g heißes Wasser
    500 g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    Man trocknet und entwickelt mit 43,2 g eines mit Aluminiumsulfat auf 2o 0/, Gehalt an Aminoverbindung eingestellten technischen Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzes aus i-Amino--" 5-dichlorbenzol in 11 Wasser, spült und seift kochend. Man erhält weiße Druckeffekte auf einem gelbstichigen Scharlachgrund. Beispiel 8 Baumwollstoff wird auf dem Foulard imprägniert mit einer Lösung von 10 9 I-(2',3'-Oxynaphthoylanüno)-2-methyl-4-methoxybenz01, 30 9 50"/,igem rizinusölsulfonsaurem Natrium und 15ccm Natronlauge, 38' B#, in 11 kochenden Wassers. Man trocknet und bedruckt mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung:
    ioo g I-Amino-2-oxybenzol
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    325 g heißes Wasser
    500 g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    I kg
    Nach der Trocknung wird mit einer Diazolösung imprägniert, welche 37,5 g eines auf 2o 0/0 Gehalt an Aminoverbindung eingestellten technischen Diazoniumehlorid-Chlorzinkdoppelsalzes aus i-Amino-2,-methyl-5-chlorbenzol in 11 Wasser enthält. Nach einem kurzen Luftgang wird gespült und kochend geseift. Man erhält eineWeißreserve auf rotem Grund.
  • Verwendet man an Stelle der oben angegebenen Diazolösung eine solche, die aus 33 9 eines auf 2o 0/, der Aminoverbindung eingestellten Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzes aus i-Amino-2-nitrO-4-chlorbenzol hergestellt wurde, so erhält man eine Weißreserve auf einem bordofarbigen Grund.
  • Beispiel 9 Baumwollstoff wird mit einer Lösung von io g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl-4-methoxybenzol, 30 9 5o0/,igem rizinusölsulionsaurem Natrium und 15 ccm Natriumlauge, 38' B6, in 11 heißen Wassers grundiert und getrocknet. Die getrocknete Ware-wird mit einer Druckpaste der nachstehenden Zusammensetzun2 bedruckt:
    ioo g i, 9-Diaminobenzol
    75 g calc.-Natriumearbonat
    325 9 heißes Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    i kg
    Man trocknet und entwickelt mit einer Diazolösung aus 33 g eines auf 2o 0/, der Aminoverbindung eingestellten Diazoniumchlorid-Chlorzinkdoppelsalzes aus i-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol in 11 Wasser, gibt einen kurzen Luftgang, spült und seift kochend. Man erhält eine Weißreserve auf bordofarbigem Grund. Beispiel io Baumwollstoff wird auf dem Foulard mit nachstehender Lösung geklotzt und getrocknet: 50 g einer molekularen Mischung aus 1-(2', 3'-Oxynaphthoylanüno)-2-methoxybenzol und dem Natriumsalz der Diazosulfonsäure aus i-Anüno-?,-methoxy-4-chlorbenzol werden mit 50 g Diglykol, 2o ccm Natronlauge, 38' B6, und kochendem Wasser gelöst, mit ioo g neutraler Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo angedickt und mit kochendem Wasser auf 11 eingestellt.
  • Die getrocknete Ware wird mit einer Druckpaste der folgenden Zusammensetzung bedruckt:
    ioo g i-Amin0-4-oxybenzol
    75 9 calc.-Natriumcarbonat
    325 9 heißes Wasser
    5oo g neutrale Stärke-Tragant-Verdickung 6o/iooo
    I kg
    Man feuchtet die Ware durch Pflatschen mit einer Lösung von ioo g Kochsalz im Liter Wasser an und belichtet beiderseitig durch kontinuierlichen Durchgang durch eine Belichtungsanlage mit Hochdruckquecksilberdampflampen. Anschließend wird gespült, mit Seife und Natriumcarbonat kochend geseift, gespült undgetrocknet. Man erhält eine Weißreserve auf rotem Grund.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE-i. Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter unlöslichen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung von Weißreserven die mit einer Azokomponente grundierte Ware mit einer Druckpaste bedruckt, welche neben einem alkalisch reagierenden Salz oder einem Alkalihydroxyd eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel worin Y in p- oder o-Stellung zu X steht, X und Y eine Hydroxyl-, Amino- oder substituierte Aminogruppe bedeuten und der Benzolrest a noch weitere Substituenten enthalten kann, enthält, trocknet, an den unbedruckten Stellen den Azofarbstoff durch Kuppeln mit einer Diazoniumverbindung entwickelt und durch eine heiße Nachbehandlung die Reservepaste und die -überschüssige Azokomponente von der Faser entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Azofarbstoff durch Behandeln mit der Lösung einer Diazoniumverbindung entwickelt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoniumverbindung in Form der Diazosulfonsäure gemeinsam mit der Azokomponente auf die Ware bringt, die die Reserve enthaltende Druckpaste aufdruckt und den Azofarbstoff nach bekannten Verfahren entwickelt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i und ?, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung von Buntreserven auf farbigem Grund den die Reserve enthaltenden Druckpasten Leukoestersalze von Küpenfarbstoffen zusetzt, den Azofarbstoff durch Kuppeln mit einer Diazoniumverbindung entwickelt und die Oxydation der Leukoestersalze in bekannter Weise vornimmt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092881B (de) * 1957-04-10 1960-11-17 Ici Ltd Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter Reaktivfarbstoffen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092881B (de) * 1957-04-10 1960-11-17 Ici Ltd Verfahren zur Erzeugung von Reserven unter Reaktivfarbstoffen

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