DE701282C - Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Leut Leukoestern von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Leut Leukoestern von Kuepenfarbstoffen

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DE701282C
DE701282C DE1938I0061392 DEI0061392D DE701282C DE 701282 C DE701282 C DE 701282C DE 1938I0061392 DE1938I0061392 DE 1938I0061392 DE I0061392 D DEI0061392 D DE I0061392D DE 701282 C DE701282 C DE 701282C
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DE
Germany
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leuco
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esters
production
acid
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DE1938I0061392
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Franz Nestelberger
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Leukoestern von Küpenfarbstoffen unter Färbungen mit Leukoestern von Küpenfarbstoffen Die bisher bekannten Arbeitsweisen zur Erzeugung von echten Buntreserven mit Leukoestern von Küpenfarbstoffen unter Färbungen mit Leuköestern von Küpenfarbstoffen schreiben vor, daß die Leukoester sowohl in der Buntreserve als auch in der Grundfärbung nach der gleichen Arbeitsweise entwickelt werden. Diese Arbeitsweise - Vordruck mit einer Reservedruckpaste, die Gummiarabikum als Verdickungsmittel, Leukoester, Nitrit und Zinkoxyd enthält, Trocknen, Überklotzen mit einer nitrithaltigen Lösung von Leukoester und Entwickeln in einem sauren Bade - ergibt nur dann brauchbare Färbungen, wenn die Entwicklungsgeschwindigkeit der aufgedruckten Leukoester größer ist als die der aufgeklotzten Leukoester. Dies bedingt eine F-inschränkung in der Auswahl der Leukoester.
  • Es wurde nun gefunden, daß -Leukoester von beliebigen Küpenfarbstoffen verwendet werden können, wenn man Reservedruckpasten, die Leukoester, Verdickungsmittel, säureabspaltende Mittel, Oxydationsmittel, Oxydationskatalysatoren und gegebenenfalls farblose Pigmente enthalten, auf die Faser aufdruckt, trocknet, den Farbstoff durch Dämpfen entwickelt, darauf die Ware mit einer Lösung, die Leukoester enthält, ldotzt und ohne Trocknung der Ware den Farbstoff durch Behandlung mit einer verdünnten Säurelösung entwickelt, wobei das zur Entwicklung erforderliche Oxydationsmittel entweder der Leukoesterklotzlösung oder der Säurelösung zugefügt werden kann.
  • In diesem neuen Verfahren erfolgt die Fixierung des aufgedruckten Leukoesters bereits vor dem Aufklotzen, und bei der Entwicklung des aufgeklotzten Leukoesters braucht auf den aufgedruckten Leukoester keine Rücksicht genommen werden. Für die Druckpasten des neuen Verfahrens kommen als säureabspaltende Mittel z. B. Antmoniumsalze oder Diäthyltartrat, als Oxydationsmatel z. B. Chlorat, als Oxydationskatalysator z. B. Vanadinsalze und als Verdickungsmittel z. B. Pflanzengummi in Frage. Druckpasten, die derartige Bestandteile enthalten, besitzen in vielen Fällen eine genügende IZeservierttngswirkttng. Zur Erhöhung der Reservierungswirkung können den Druckpasten noch farblose Pigmente, z. B. Kaol:ii, Bariuinsulfat, Magnesiumcarbonat oder Calciumcarbonat, zugesetzt werden, die einerseits die Fixierung des in der Druckpaste enthaltenen Leukoesters nicht verhindern, andererseits bei der nachfolgenden Klotzung reservierend wirken. Nach dein Aufdruck der Reservedruckpasten und nach dein Trocknen wird -zwecks Spaltung und Fixierung des Leukoesters gedämpft. Dann wird das Färbegut mit einer Lösung; die Leukoester und ein geeignetes Oxydationsmittel, wie z. B. Nitrit oder Chromat, enthält, geklotzt und ohne Zwischentrocknung durch eine verdünnte Säure, z. B. eine Mineralsäure oder eine starke organische Säure, geführt, wodurch der Leukoester gespalten und der Küpenfarbstoft auf der Faser fixiert wird. Das Oxydationsmittel kann statt der Klotzlösung auch der Säurelösung zugesetzt werden.
  • Das nette Verfahren besitzt gegenüber den einleitend geschilderten bekannten Verfahren den Vorteil, daß es auch bei Leukoestern angewendet werden kann, bei denen das bekannte Verfahren versagt. Es besitzt darüber hinaus bei Verwendung beliebiger Leukoester den Vorteil, daß der Leukoesterfarbstoff in der Reservedruckfarbe besser ausgenutzt werden kann als in den bekannten Verfahren, wo die Entwicklung der Leukoester in der Reservedruckpaste nur so lange betrieben werden kann, wie der aufgeklotzte Grundfarbstoff noch nicht durchgeschlagen ist.
  • Beispiele i. Eine Reservedruckpaste wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
    5o g des Tetraschwefelsäureesters vom
    Leuko-3, 3'-dichlor-N -dihydro -
    1, 2, 2', i'-aiithracliinonazin,
    270 g Wasser,
    6oo g Industriegummi 1 :2,
    30 g Ammoniumrhodanid,
    io g Natriumchlorat,
    io g Aminoniumvanadat i : ioo und
    30 g Magnesiumcarbonat
    1000 g.
    Die Klotzlösung wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
    8 g des Dischwefelsäureesters vom
    Leuko-2, 1, 2', i'-bisdinaphth-
    th:ophenindigo,
    Soo g Wasser,
    io g Natriumnitrit und
    482 g Wasser
    Iooo g.
    Die Entwicklung des aufgeklotzten Farbstoffs erfolgt finit einer Lösung, die 15 ccm Schwefelsäure 66° Be im Liter enthält.
  • 2. Eine Reservedruckpaste wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
    5o g des Dischwefelsäureesters vom
    Leulcodimethoxydibenzanthron,
    5o g T hiodiglykol,
    255 g Wasser,
    6o g Diäthyltartrat,
    5oo g Senegalgummi i : i,
    15 g Natriumchlorat,
    20 g Ammoniumvanadat i : ioo und
    5o g Kaolin
    1000 g.
    Die Klotzlösung wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
    12 g des Dischwefelsäureesters vom
    Leuko-4, 4'-diniethyl-6, 6'-dichlor-
    thio:ndigo,
    3o g Thiodiglykol und
    958 g Wasser
    1000 g.
    Die Entwicklung des aufgeklotzten Farbstoffs erfolgt mit einer Lösung, die 15 ccni Schwefelsäure und 3 g Natriumnitrit im Liter enthält.
  • 3. Eine Reservedruckpaste wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
    20 g des Dischwefelsäureesters vom
    Leu]co-4-niethyl-6-chlor-2-thio-
    naPhthen-5', 7'-diclllor-2-iildoliil-
    digo, erhältlich durch Verestern
    der Leukoverbindung des Farb-
    stoffs aus 4.-Methy1-6-chlor-3-oxy-
    thionaphthen und 5, 7-Dichlor-
    isatin-a-chlorid,
    320 g Wasser,
    5o0 g Gummiarabikum i : i,
    ioo g Ammonchloratlösung 15° Be,
    50 g Ammoniumvanadat i : ioo und
    io g Ammoniaklösung 25 °/aig
    1000 g.
    Die Klotzlösung wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
    io g des Dischwefelsäureesters vom
    Leukodimethoxydibenzanthron,
    500 g Wasser,
    io g Kaliumchromat,
    i g wasserfreiem Natriumcarbonat
    und _
    479 g Wasser
    iooo g.
    Die Entwicklung des aufgeklotzten Farbstoffs erfolgt mit einer Lösung, die io ccm Schwefelsäure im Liter enthält.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI-i Verfahren zur Herstellung von Buntreserv en mit Leukoestern ' von Küpenfarbstoffen unter Färbungen mit Leukoestern von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Reservedruckpasten, die Leukoester, Verdickungsmittel, säureabspaltende Mittel, Oxydationsmittel,. Oxydationskatalysatoren und gegebenenfalls farblose Pigmente enthalten, auf die Faser aufdruckt, trocknet, den Farbstoff durch Dämpfen entwickelt, darauf die Ware mit einer Lösung, die Leukoester enthält, klotzt und ohne Trocknung der Ware den Farbstoff durch Behandlung mit einer verdünnten Säurelösung entwickelt, wobei das zur Entwicklung erforderliche Oxydationsmittel entweder der Leukoesterklotzlösung oder der Säurelösung zugefügt werden kann.
DE1938I0061392 1938-05-19 1938-05-19 Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Leut Leukoestern von Kuepenfarbstoffen Expired DE701282C (de)

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