DE2526778A1 - Verfahren zur oxydativen nachbehandlung mit schwefelfarbstoffen gefaerbter oder bedruckter textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zur oxydativen nachbehandlung mit schwefelfarbstoffen gefaerbter oder bedruckter textilmaterialien

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DE2526778A1
DE2526778A1 DE19752526778 DE2526778A DE2526778A1 DE 2526778 A1 DE2526778 A1 DE 2526778A1 DE 19752526778 DE19752526778 DE 19752526778 DE 2526778 A DE2526778 A DE 2526778A DE 2526778 A1 DE2526778 A1 DE 2526778A1
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    • D06P5/02After-treatment
    • D06P5/10After-treatment with compounds containing metal

Description

  • Verfahren zur oxydativen Nachbehandlung mit Schwefelfarbstoffen gefärbter oder bedruckter Textilmaterialien Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur oxydativen Nachbehandlung mit Schwefel- oder Schwefelküpenfarbstoffen gefärbter oder bedruckter cellulosehaitiger Textilmaterialien zur Entwicklung des Farbtonsbei dem die Färbungen bzw. Drucke bei Temperaturen von 30 bis 800C mit sauren wässrigen Lösungen von Eisen-III-Salzen nachbehandelt werden.
  • Schwfelfarbstoffe, die in wasserunlöslicher Form bzw. der reduzierten, färbefertigen, flüssigen Form bzw. als wasserlösliche nicht faseraffine Thiosulfosäuren im Handel sind, werden mit Reduktionsmitteln wie Natrium-sulfid, Natrium-hydrogensulfid oder Natrium-dithionit in alkalischem Bade in ihre wasserlösliche reduzierte, substantive Leucoform überführt, die beim Färben bzw. Bedrucken auf die Cellulosefasern aufzieht.
  • Die Färbungen bzw. Drucke mit Schwefelfarbstoffen werden nach dem Aufziehen des Farbstoffs und anschließenden Spülen zur Entwicklung des Farbtons und zur vollständigen Fixierung des Farbstoffs oxydiert. Man nimmt an, daß die Merkapto-Gruppen hierbei zu Disulfid-Gruppierungen oxydiert werden. Im Falle von Chinonimin-Farbstoffen wird außerdem die Leukoverbindung durch die Oxydation in die ChSonidn-Gruppierung umgewandelt, ähnlich wie bei den Küpenfarbstoffen, die gebräuchlichen Oxydationsmittel sind Alkylibichromat/Essigsäure, Wasserstoffperoxyd und Peroxydverbindungen, wie Natriumperborat oder Natriumpercarbonat. In neuer Zeit werden als Oxydationsmittel vorgeschlagen: Alkalichlorit und -bromit, Kaliumjodat, Natriumtetrathionat und Ammoniumpersulfat. Insbesondere bei Stapelartikeln ist es auch üblich die Färbung nur durch Spülen fertigzustellen. Hierbei wirkt der Luftsauerstoff als Oxydationsmittel.
  • Die Oxydation mit den genannten Chemikalien hat verschiedene Nachteile, insbesondere WasserstofSperoxyd und seine Derivate verringern in den meisten Fällen die Waschechtheit der Färbungen deutlich, so daß, je nach Intensität der Oxydationseinwirkung -Temperatur und Konzentration des Oxydationsmittels - die Färbungen nicht mehr dem gewünschten Echtheitsstandard der Schwefel farbstoffe entsprechen.
  • Man nimmt an, daß hierbei der Oxydationsprozeß nicht bei der Disulfid-Stufe stehen bleibt, sondern bis zur Bildung von Sulfonatgruppierungen, die den Farbstoff leichter löslich machen und die schlechtere Naßechtheit verursachen, weitergeht. In anderen Fällen, insbesondere bei Grünfärbungen, wird durch die Behandlung mit Wasserstoffperoxyd oder Perborat der Farbton wesentlich blaustichiger.'Beim Arbeiten mit Bichromat oder Bichromat/Kupfersulfat treten zwar im allgemeinen keine Verschlechterungen der Waschechtheit auf, dagegen muß man eine beachtliche Abtrübung des Farbtons in Kauf nehmen. Ferner hat das Oxydieren mit Bichromat neben einer gewissen Verhärtung des Farbgutes durch Metalloxidrückstände und bei einer Anzahl von Farbstoffen dem Auftreten von Hydrophobiereffekten vor allem den Nachteil der Verunreinigung der Abwässer mit toxischen Chrom-VI-Verbindungen, wodurch diese Oxydationsmethode zunehmend durch gesetzliche Abwasserauflagen in Wegfall kommt.
  • Die Oxydation der Färbungen und Drucke mit Luft, d. h. mit dem Sauerstoff der Luft, ist zwar billig und im Hinblick auf das Abwasser völlig problemlos; leider dauert der Oxydationsprozeß unter Umständen mehrere Tage und Wochen. Dies macht sich durch eine Verlagerung, d. h. durch Änderung des Farbtones, der Klarheit und auch der Farbstärke der Färbung im Verlauf von Stunden bis zu mehreren Wochen bemerkbar.
  • Natriumchlorit hat den Nachteil, daß es in saurem Bereich die Färbungen bis zur Aufhellung oxydiert, andererseits in alkaligepuffertem Medium der Oxydationseffekt träge ist und deshalb erst nahe Kochtemperatur mit relativ hohen Konzentrationen an Natriumchlorit eintritt.
  • Natrium- bzw. Kaliumbromit hat den Nachteil, daß die Naßechtheiten der Färbungen gegenüber solchen, die mit Bichromat oxydiert worden sind, merklich zurückstehen.
  • Natrium- bzw. Kaliumjodat gibt in sauren Bereich gute Oxydationseffekte mit Waschechtheiten, wie etwa bei der Bichromatoxydation.
  • Der hohe zeins des Oxydationsmittels setzt im Interesse einer wirtschaftlichen Arbeitsweise eine genaue Kontrolle des Arbeitsvorganges voraus und die Wirksamkeit ist sehr pH- und temperatur abhängig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Nachteile der bekannten Oxydationsprozesse vermeiden kann, wenn man die mit Schwefel oder Schwefelküpenfarbstoffen gefärbten oder bedruckten Textilmaterialien zur Entwicklung des Farbtones bei Temperaturen von 30 bis 80°C mit sauren wässrigen Lösungen von Eisen-lIl-Salzen nachbehandelt. Zwecksmäßigerweise erfolgt die Behandlung nach dem Sptlender Färbungen bzw. Drucke, wobei vorzugsweise 0 bei Temperaturen zwischen 55 und 65 C gearbeitet wird.
  • Die Eisensalzkonzentration in den erfindungsgemäß anzuwendenden Nachbehandlungslösungen ist prinzipiell von untergeordneter Bedeutung für den Oxydationsprozeß. Es hat sich jedoch als zwecksmäßig erwiesen, wässrige Lösungen zu verwenden, die 0.1 bis 5 Ges.% Eisen-III-Salze enthalten.
  • Grundsätzlich können für das erfindungsgemäße Verfahren alle wasserlöslichen Eisen-III-Salze eingesetzt werden.
  • Zwecksmäßigerweise werden preisgünstige Eisen-Ill-Salze wie Eisen-III-chlorid, Eisen-III-sulfate und/oder Eisen-III-nitrate verwendet.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden wäßrigen Eisen-III-Salz-Lösungen müßen sauer sein, weil sich sonst aus den Lösungen Eisen-III-b.ydroxyd ausscheidet. Eine zu hohe Säurekonzentration in den Lösungen ist jedoch zu vermeiden, da sie einerseits überflüssig and andererseits für die Cellulosefasern schädlich ist. Zweckmäßigerweise arbeitet man bei einem pH-Wert von 0.5 bis 3. Zum Ansäuern der erfindungsgemäß zu verwendenden Eisen-III-Salz-Lösungen können grundsätzlich alle hinreichend starken, wasserlöslichen anorganischen und organischen Säuren verwendet werden.
  • Beispiele für verwendbare Säuren sind Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder auch sauer reagierende Salze, wie beispielsweise Alkalihydrogensulfate. Besonders günstig ist die Verwendung von Schwefelsäure oder Weinsäure.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden sauren Eisen-III-Salz-Lösungen werden das Eisen-III-Salz und die Säure unter Rühren in Wasser gelost, wobei es zweckmäßig ist, zunächst die Säure dem Wasser zuzusetzen und anschließend das Eisen-III-Salzes zu lösen, da in diesem Falle keine Hydrolyse des Eisen-III-Salzes eintreten kann und sein Lösungsvorgang beschleunigt wird.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielten Farbtöne der Färbungen und Drucke entsprechen im allgemeinen den Farbtönen, die bei Bichromat-Oxydation erhalten werden.
  • Die Naßechtheiten der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Färbungen und Drucke sind sehr gut wie bei der Bichromat-Oxydation.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die Oxydationsabwässer nicht toxisch sind. Die überschüssigen Eisen-III-Salze fällen darüber hinaus nach der Hydrolyse die im Abwasser der Färbebäder enthaltenen gelösten Schwefelfarbstoffe und sulfidischen Reduktionsmittel, wofür im Sinne der heutigen ökologischen Auflagen ein zusätzlicher Aufwand erforderlich wäre.
  • Alle in den folgenden Beispielen angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 10 g Baumwollgarn werden in einem Bade, das in 200 ml Wasser 0,3 g des Schwefelküpenfarbstoffs C.I. Vat blue 43, 1,2 ml 32,5 gewichtsprozentige Natronlauge UFd 0,8 g Natriumdithionit enthält, während 45 Min. bei 600C gefärbt und dann klargespült.
  • Danach wird die Färbung in einem Bade, das in 200 ml Wasser 0,2 g Weinsäure und 0,3 g Eisens Nitrat enthält, während 15 Min.
  • bei 60°C behandelt, gespült und getrocknet. Der Oxydationseffekt ist an dem deutlich grüneren Farbton gegenüber einer nur gespülten und während 15 Min. an der Luft oxydierten Färbung zu erkennen, ferner an dem deutlich klareren Farbton gegenüber einer gespülten, abgesäuerten und 15 Min. an der Luft oxydierten Färbung, deren Farbton unbeständig ist. Gegenüber einer Bichromatoxydation ist der Farbton wenig stumpfer. Derselbe Farbton wird erzielt, wenn anstelle von 0,2 g Weinsäure 0,14 ml 96 gewichts prozentige Schwefelsäure eingesetzt wird. Die Kochwaschechtheit dieser Färbung bezüglich Bluten, die Peroxidwaschechtheit, die Schweiß- und Reibechtheit sowie die Lichtechtheit entspricht einer mit Bichromat oxydierten Färbung. Mit Peroxid oxydierte Färbungen stehen dagegen in den Naßechtheiten bezüglich Ausbluten deutlich zurück.
  • Beispiel 2 Eine Baumwoll-Kreuzspule von 600 g wird in einem Bade von 6 1 Wasser, das 60 g des Schwefelfarbstoffs C.I. sol. Sulphur Yellow 5, 24 g Soda, 60 ml 20 gewichtsprozentige Natriumhydrogensulfid-Lösung und 90 g Natriumsulfat enthält, in üblicher Weise gefärbt.
  • Nach dem Klarspülen wird während 5 Min. in einem Bade von 6 1 Wasser, das 12 g Weinsäure enthält, bei 250C behandelt, dann werden 18 g Eisen-III-nitrat zugesetzt und während 15 Min. bei 600C behandelt und gespült. Der Farbton der Färbung ist deutlich grüner und stumpfer als die nicht ausoxydierte Färbung, die nur gespült, abgesaugt und während 15 Min. an der Luft verhängt worden ist bzw. etwas klarer, röter als eine mit Bichromat-Essigsäure oxydierte Färbung bzw. eine Spur röter als eine mit Wasserstoffperoxid oxydierte Färbung. In der Waschechtheit bei 950C (DIN 54001) und in der Peroxidwaschechtheit (DIN 54015) ist die Färbung gezüglich Bluten und Farbton etwas besser als die mit Bichromat oxydierte bzw. deutlich besser als die mit Peroxid oxydierte Färbung, In der Lichtechtheit bestehen keine Unterschiede.
  • Beispiel 3 200 g Baumwollgewebe werden in 1 1 Wasser, das 10 g des Schwefelfarbstoffs C.I. Sulphur Blue 10, 8 g Soda, 15 g 30 gewichtsprozentiges Natriumsulfid und 20 g Natriumsulfat enthält, während 60 Min. bei 600C gefärbt und anschließend klargespült, danach wird die Färbung in einem Bade, das in 1 1 Wasser 1,5 ml 96 gewichtsprozentige Schwefalsäure und 4 g Eisen-III-chlorid enthält, während 15 Min. bei 600C oxydiert und gespült.
  • Die Färbung ist etwas klarer, röter als bei einer Bichromatoxydation bzw. deutlich stumpfer, grüner als eine H202-Oxydation.
  • Eine nur gespülte und an der Luft oxydierte Färbung, die ihren endgültigen Farbton noch nicht erreicht, ist deutlich stumpfer.
  • In der Waschechtheit bei 600C (DIN 54010) und der Schweißechtheit (DIN 54020) verhält sich die Färbung ähnlich einer mit Bichromat-Essigsäure oxydierten Färbung. Eine mit Wasserstoffperoxid oxydierte Färbung ist bezüglich Bluten bei den genannten Echtheiten deutlich schlechter. In der Lichtechtheit bestehen keine Unterschiede.
  • Beispiel 4 200 g Baumewollgewebe werden in 1 1 Wasser, das 16 g des Schwefelfarbstoffs C.I. Sulphur red 5, 8 g Soda, 16 g 30 gewichtsprozentiges Natriumsulfid und 20 g Natriumsulfat enthält, während 1 Stunde bei 600C gefärbt. Die gespülte Färbung wird anschließend in 1 1 Wasser, das 4 g Weinsäure und 6 g Eisen-III-nitrat enthält, während 15 Min. bei 600C oxydiert und gespült.
  • Die Färbung ist spurweise klarer, blauer, in Farbstärke entsprechend einer mit Bichromat oxydierten Färbung und deutlich farbstärker und blumiger als bei Wasserstoffperoxid-Oxydation.
  • Abgesäuerte und luftoxydierte Färbungen sind dagegen wesentlich heller und brauner. Mit 4 g/l Weinsäure, ohne Eisen-III-nitratzusatz, behandelte Färbungen sind erheblich gelber, stumpfer und farbschwächer.
  • In der Waschechtheit bei 600C, Peroxidwasch-, Schweiß-, Reib-und Lichtechtheit sind gegenüber der mit Bichromat oxydierten Färbung praktisch keine Unterschiede.
  • Beisniel 5 Baumwollgewebe wird nach dem Klotzdämpfverfahren mit einer Klotzflotte, die im Liter Wasser 30 g des Schwefelküpenfarbstoffs C.I. Vat blue 43, 45 ml 32,5 gewichtsprozentige Natronlauge und 40 g Natriumdithionit enthält, bei 300C geklotzt, während 45 Sek. bei 102 - 1200C gedämpft und anschließend gespült. Nach dem Absäuern und intensiven Abquetschen wird die Färbung foulardmäßig mit einer zusätzlichen Flottenaufnahme von 30 % mit einer Flotte, die pro 1 1 Wasser 20 g Weinsäure und 30 g Eisen-III-nitrat enthält, bei 250C geklotzt und während 1 Minute bei 102 - 11000 gedämpft und gespült.
  • Die Färbung ist eine Spur röter als eine unter gleichen Arbeitsbedingungen mit Bichromat-Essigsäure oxydierte Färbung.
  • Eine gespülte und luftverhängte bzw. ohne Eisen-III-nitrataufbringung gedämpfte Färbung weist den nicht ausoxydierten, unbeständigen, wesentlich stumpferen Farbton auf.
  • Die mit Eisen-III-nitrat oxydierte Färbung entspricht echtheitsmäßig der mit Bichromat oxydierten Färbung.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur oxydativen RJacllbehandlung rnit Schwefel- oder Schwefelküpenfarbstoffen gefärbter oder bedruckter cellulosehaltiger Textilmaterialien zur Entwicklung des Farbtons, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbungen bzw. Drucke bei Temperaturen von 30 bis 80°C mit sauren wässrigen Lösungen von Eisen-Ill-Salzen nachbehandelt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0 die Nachbehandlung bei Temperaturen von 55 bis 65 C erfolgt.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung 0,1 bis 5 Gew.6,6 isen-TII-Salze enthält.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung Eisen-III-chlorid, Bisen-III-sulfat und/oder Eisen-III-nitrat enthält.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn2eichnet, daß die wässrige Lösung einen plI-Wert von 0,5 bis 3 hat.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung als Säure, Schwefelsäure oder Weinsäure enthält.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4310332A (en) * 1980-02-07 1982-01-12 Interox Chemicals Limited Oxidation of sulfur dyes
US5647875A (en) * 1994-12-02 1997-07-15 Clariant Finance (Bvi) Limited Method for producing a color effect on textile material
CN103643544A (zh) * 2013-12-02 2014-03-19 常熟市雄发针织毛绒有限公司 牛仔布的印染工艺

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