DE2529368A1 - Verfahren zur oxydativen nachbehandlung mit schwefelfarbstoffen gefaerbter oder bedruckter textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zur oxydativen nachbehandlung mit schwefelfarbstoffen gefaerbter oder bedruckter textilmaterialien

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DE2529368A1
DE2529368A1 DE19752529368 DE2529368A DE2529368A1 DE 2529368 A1 DE2529368 A1 DE 2529368A1 DE 19752529368 DE19752529368 DE 19752529368 DE 2529368 A DE2529368 A DE 2529368A DE 2529368 A1 DE2529368 A1 DE 2529368A1
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DE
Germany
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sulphur
dyed
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Erwin Dipl Ing Krusche
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/222Oxidising agents
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P5/10After-treatment with compounds containing metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur oxydativen Naehbehandlung mit vehwefelfarbstoffen gefärbter oder bdruckter Tüx Lllmaterialien Zusatz zum Hauptpatent (Hautpatentanmeldung P 25 26 778.1) Gegenstand des Hauptpatents Nr. (auptpatentanmeldung Nr.
  • p 25 26 778.1) ist ein Verfahren zur oxydativen Nachbehandlung mit Schwefel- oder Schwefelküpenfarbstoffen gefärbter oder bedruckter cellulosehaltiger Textilmaterialien zur Entwicklung des Farbtons bei dem die Färbungen bzw. Drucke bei Temperaturen voll 30 bis 800C mit sauren wässrigen Lösungen von Hisen-III-Salzen nachbehandelt werden.
  • Nach den Angaben des Hauptpatents erfolgt die Behandlung zwecksmäßigerweise nach dem Spulen der Färbungen bzw. Drucke, wobei vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 55 und 65 gearbeitet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Nachbehandlung mit Schwefelfarbstoffen gefärbten oder bedruckten cellulosehaltigen Textilmaterialien zur Entwicklung des Farbtones mit den sauren wässrigen Lösungen von Eisen-III-Salzen auch bei Temperaturen außerhalb des im Hauptpatent angegebenen Temperaturbereichs erfolgen kann.
  • Die Nachbehandlung kann bei Temperaturen zwischen 10 und 30°C vorgenommen werden, wenn die Behandlungsdauer entsprechend ausgedehnt wird. Dies kann beispielsweise in der Form geschehen, daß die mit der Oxydationsflotte geklotzten Färbungen oder Drucke aufgedockt werden und während einer Verweildauer von 1/2 bis 12 Stunden, zweckmäßigerweise durch Einschlagen in eine Folie vor dem Austrocknen geschützt , bei Temperaturen zwischen 10 und 30 C gelagert werden.
  • Die Nachbehandlung kann auch bei Temperaturen zwischen 80 und 120°C voqzgenonmen werden. hierbei verkürzt sich die erforderliche Behandlungsdauer auf wenige Minuten. Die Nachbehandlung der Färbungen und Drucke kann bei großem Flottenverhältnis vorgenommen werden, wobei die Ware in der erhitztenFlotte zweckmäßigerweise bewegt z. B. umgezogen wird.
  • DieVerfahren ist bis zum Siedepunkt der Oxydatipnsbäder, d. h. bis etwa 1000C in offenen Apparaten durchführbar, bei Temperaturen über 1000C muß in geschlossenen Apparaturen unter Druck gearbeitet werden. Die Nachbehandlung kann jedoch auch so durchgeführt werden, daß die mit der Oxydationsflotte geklotzte Ware durch Heißluft, Kontakthitze oder Normal- oder Druckdampf erhitzt wird. Hierbei ist ebenfalls dafür Sorge zu tragen, daß die mit der Oxydationsflotte geklotzte gefXrbte oder bedruckte Ware nicht austrocknet. Apparativ einfach ist dieses Verfahren durchzuführeW wenn das Erhitzen der geklotzten Ware durch flämpfen erfolgt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen .Verfahren erzielten Farbtöne und die Naßechtheiten der Färbungen und Drucke entsprechen den Farbtönen, die bei der Oxydation gemäß dem Hauptpatent erhalten werden.
  • Beispiel 1 10 g Baumwollgarn werden in einem Bade, das in 200 ml Wasser 0,3 g des Schwefelküpentarbstoffs C.I. Vat blue 43, 1,2 ml 32, 5 gewichtsprozentige Natronlauge und 0,8 g Natriumdithionit enthält, während 45 Min. bei 60°C gefärbt und dann klargespült.
  • Danach wird die Färbung in einen ßade, das in 200 ml Wasser 0,2 g Weinsäure und 0,3 g Eisen-III-nitrat enthält, während 5 Min. bei 950C behandelt, gespült und getrocknet. Der Oxydationseffekt ist an dem deutlich grüneren Farbton gegenüber einer nur gespülten und während 15 Min. an der Luft oxydierten Färbung zu erkennen, ferner an dem deutlich klareren Farbton gegenüber einer gespülten, abgesäuerten und 15 Min. an der Luft oxydierten Färbung, deren Farbton unbeständig ist. Gegenüber einer Bichromatoxydation ist der Farbton wenig stumpfer. Derselbe farbton wird erzielt, wenn anstelle von 0,2g Weinsäure 0,14 ml '36 gewichtsprozentige Schwefel säure eingesetzt wird. Die Kochwaschechtheit dieser Färbung bezüglich Blutes, die Peroxidwaschechtheit, die Schweiß- und Reibechtheit sowie die Lichtechtheit entspricht einer mit Bichromat oxydierten Färbung.
  • Mit Peroxid oxydierte Färbungen stchen dagegen in den Naßecht-Gleiten bezüglich Ausbluten deutlich zurück.
  • Spiel 2 10 g Baumwollgarn werden in eine Bade, das in 200 ml Wasser 1 g des Schwefelfarbstoffs C.I. Sulphur red 5, 0,8 g Soda, 1 g 30 gew.%iges Natriumsulfid und 4 g Natriumsulfat enthält, 45 Minuten lang,bei 60°C gefärbt. Die Färbung wird dann gespült und anschließend 2 Minuten in einem kochenden Bade behandelt, das in 200 ml Wasser 0,2 g Weinsäure und 0,3 g Eisenu nitrat enthält. Dann wird nochmals gespült und die Färbung getrocknet.
  • Die Färbung ist spurweise klarer, blauer, in Farbstärke entsprechend einer mit Bichromat oxydierte Färbung und deutlich farbstärker als bei Wasserstoffperoxid-Oxydation. Mit 0,2 g Weinsäure in 200 ml Wasser, ohne Eisen-III-nitratzusatz behandelte Färbungen sind erheblich gelber, stumpfer und farbschwacher.
  • Die mit Eisen-III-nitrat oxydierte Färbung entspricht echtheitsmäßig einer mit Bichromat oxydierten Färbung.
  • Beispiel 3 Baumwollgewebe wird nach dem Klotzdämpfverfahren mit einer Klotzflotte, die im Liter Wasser 30 g des Schwefelküpenfarbstoffs C.I. Vat blue 43, 45 ml 32,5 gewichtsprozentige Natronlauge und 40 g Natriumdithionit enthält, bei 300C geklotzt, während 45 Sek. bei 102 - 120 C gedämpft und anschließend gespUlt. Nach dem Absäuern und intensiven Abquetschen wird die Färbung fourlardmäßig mit einer zusätzlichen Flottenaufnahme von 30% mit einer Fiotte, die pro 1 1 Wasser 20 g Weinsäure und 30 g Eisen-III-Nitrat enthält, bei 250C geklotzt uS während 1 Minute bei 102 - 110 C gedämpft und gespült. Die Färbung ist eine Spur röter als eine unter gleichen Arbeitsbedingungen mit Bichromat-Essigsäure oxydierte Färbung. Eine gespülte und luftverhängte bzw. ohne Eisen-III-nitrat-aufbringung gedämpfte Färbung weist den nicht ausoxydierten, unbeständigen, wesentlich stumpferen Farbton auf.
  • Die mit Eisen-III-nitrat oxydierte Färbung entspricht echtheitsmäßig der mit Bichroma-t oxydierten Färbung.
  • Beispiel 4 Liaul,lwollgewebe wird nach dem Klotzdampfverfahrell mit einer Klotzflotte, die im Liter Wasser SO g des Schwefelfarbstoffs Sulphur Blue 10, 30 g Soda und 120 ml 20-gew.%iges Natriumhydrogensulfid enthält, bei 300C geklotzt und 45 Sekunden lang bei 1020C bis 1200C gedämpft und anschließend gespült. Sodann wird die Färbung abgequetscht und foulardmäßig mit einer zusätzlichen Flottenau£nahme von 30 7L mit einer Flotte, die pro 3 1 Wasser 20 g Weinsäure und 30 g Eisen-III-nitrat enthält, bei 25°C geklotzt und auf Rolle gewickelt. Die Geweberolle wird 1 Stunde lang bei Raumtemperatur (ca. 200C) langsam rotiert und anschließend ausgespült.
  • Die Färbung ist etwas klarer, röter als bei- einer Bichromatoxydation, bzw. deutlich stumpfer, grüner als bei einer Wasserstoffperoxid-Oxydation gegenüber der sie in der Wasch- und Schweißechtheit, vor allem bezilglich Bluten, deutlich besser ist.

Claims (1)

P a t e n t a n s p r u c h
1. Verfahren gemäß Iiauptpatent Nr. (IIauptpatentanmeldung Nr. P 25 26 77o£'.l) zur oxydativen Nachbehandlung mit Schwefel- oder Schwefelküpen£arbstoffen gefärbter oder bedruckter cellulosehaltiger Textilmaterialien zur Entwicklung des Farbtons, bei dem die Färbungen bzw.
Drucke bei Temperaturen von 30 bis 80°C mit sauren wässrigen Lösungen von Eisen-III-salzen nachbehandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlung bei Temperaturen von 10 bis 1200C erfolgt.
DE19752529368 1975-07-02 1975-07-02 Verfahren zur oxydativen nachbehandlung mit schwefelfarbstoffen gefaerbter oder bedruckter textilmaterialien Withdrawn DE2529368A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5647875A (en) * 1994-12-02 1997-07-15 Clariant Finance (Bvi) Limited Method for producing a color effect on textile material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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