DE2305177A1 - Aetzdruckverfahren - Google Patents
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Description
Ät ζ dru ck ver fa hr en .
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren für den Ätzdruck von Fasern und daraus hergestellten
Gegenständen.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf den Ätzdruck von Kunst- und synthetischen Fasern, wie z.B.
Zelluloseazetat-, Polyamid-, Polyesterfasern usw., und von daraus hergestellten Texti!produkten.
Bekanntlich besteht der wesentliche Unterschied zwischem direktem Druck und Ätzdruck darin, daß der erstere auf ungefärbte
oder sehr hell gefärbte Stoffe aufgebracht wird, während letzterer bei Textilien angewendet wird, die bereits
in dunklen Farbtönen gefärbt sind.
Der Ätzdruck ist das einzige Verfahren, mit dem man weiße oder auf jeden Fall helle Muster auf dunklem Untergrund erhalten
kann, m direkten Druckverfahren ist es nicht möglich, scharfe
Linien bzw. Umrisse zu erhalten, selbst wenn eine sehr genaue Überwachung erfolgt.
Die praktische Durchführung des Ätzdrucks bringt jedoch sowohl in technischer wie in wirtschaftlicher Hinsicht - verschiedene
Nachteile mit sich.
Schon allein die Notwendigkeit, die Stoffe bereits einmal zu färben, bevor sie mit einer ein geeignetes Ätzmittel enthaltenden
Druckpaste bedruckt werden, erhöht offensichtlich die
Kosten im Vergleich zu direkten Druckverfahren. Außerdem ist
es schwierig, besonders im Fall von hydrophoben Fasern, die bereits auf den Fasern fixierte Farbe wieder zu entfernen.
Die verschiedenen bisherigen Versuche, das anfängliche Färben des Fonds zu vermeiden, führten zu keinen zufriedenstellenden
Ergebnissen. Bei den meisten Kunst- oder synthetischen Fasern, wie Zellulose-Polyamid- oder Polyesterfasern, ist der Reserve-
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druck entweder auf mechanischem oder chemischem Wege praktisch nicht durchführbar. Außerdem bleibt selbst bei solch einem
Druckverfahren der wirtschaftliche Fachteil bestehen, da es trotzdem notwendig ist, den Stoff noch einmal zu färben.
Andererseits hat sich das Verfahren, wobei in einem einzigen
Arbeitsgang zuerst die zu entfernenden !Farbstoffe auf den Stoff aufzubringen (Padding) und anschließend der Ätzdruck durchzuführen
und der Pond und die hellen Stellen zu fixieren sind, in der Praxis nicht bewährt, und zwar aufgrund der Schwierigkeit,
den Farbstoff so gleichmäßig aufzutragen, daß die gleichen Ergebnisse wie beim Färben erzielt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Verfahrens für den Ätzdruck, welches im
folgenden "Pseudo-Ätzdruckverfahren" genannt wird und welches es ermöglicht, die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines verbesserten Ätzdruckverfahrens, welches nur auf Drucktechniken beruht und wobei keinerlei Färbevorgang
('!tintorial operations") notwendig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß es folgende Stufen umfaßt:
a) Bedrucken von Stoff oder anderen aus Kunst- oder synthetischen Fasern hergestellten Textilprodukten oder der
entsprechenden Fasern mit einer Druckpaste, welche einen bzw. mehrere Buntätzfarbstoffe*
und ein bzw. mehrere Ätzmittel für den Fondfarbstoff enthält j
b) Imprägnieren des unter a) erhaltenen Produkts mit einer
Druckpaste, welche den ätzbaren Fondfarbstoff enthält, und zwar in An- oder in Abwesenheit eines Verdickungsmittel,
* diese werden im folgenden' "heller Farbstoff" genannt, obwohl
selbstverständlich keine Aussage darüber gemacht werden seil,
welchen Charakter dieser Farbstoff allgemein oder im Vergleich zu dem Fondfarbetoff hat. 3098 32/1116
welches die Bildung von scharfen Linien erleichtert;
c) Trocknen des erhaltenen Produkts und eine anschließende Dampf- oder Hitzebehandlung; und schließlich
d) Waschen des Produkts zur Entfernung des nicht fixierten Materials.
Das Waschen mit Wasser kann durch eine geeignete Behandlung mit Reduzierungs- oder Oxydationsmitteln ergänzt werden,
um die Reinheit der Farbtöne und die Farbbeständigkeit zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur Anwendung bei hydrophoben Pasern geeignet, insbesondere bei Polyesterfasern,
welche bekanntlich mit den Standard-Ätzmitteln sehr schwer zu durchdringen sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist festzustellen,daß die Fondfarhen an den Stellen, die hell werden sollen, mehr mit dem Ätzmittel als mit dem Stoff
in Berührung kommen, so daß das örtliche Ätzen der Pondfarben
außerordentlich vereinfacht ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Möglichkeit, bei Polyesterfasern das Ätzen ausschließlich
durch eine Hitzebehandlung durchzuführen und dadurch außerordentlich feine Muster zu erzielen, die man durch die
üblichen Verfahren nicht erhalten kann.
Als helle Parbstoffe werden vorzugsweise Küpenfarbstoffe verwendet,
und zwar solche, die durch eine einfache Hitzebehandlung auf den Pasern fixiert werden können und die bei den
für das Fixieren verwendeten Temperaturen gegen die Reduktion durch die Ätzmittel beständig sind. Es können auch bestimmte
Dispersions- oder Säurefarbstoffe, die gegen Ätzmittel beständig sind, verwendet werden.
Mit dem Begriff "ätzbarer Farbstoff" wird ein Farbstoff bezeichnet,
der durch das Ätzmittel leicht zersetzt werden kann.
. 309832/1115
<f
Wenn also zum Beispiel eine Azoverbindung-als ätzbarer Farbstoff
verwendet wird, muß die Druckpaste eine oder mehrere Substanzen enthalten, die während der anschließenden Dampfoder
Hitzebehandlung die Azoverbindung zersetzen können, z.B. Fatrium-formaldehydsulfoxylat, Zink-formaldehydsulfοxylat,
Kalzium-formaldehydsulfoxylatjZinn-IE-chlorid oder Mischungen
von diesen.
Vorzugsweise wird eine Druckpaste mit einem pH-Wert zwischen etwa 4 und etwa 5» die Zinn-II-chlorid als Ätzmittel enthält,
verwendet, da man in Verbindung mit dieser Druckpaste eine große Anzahl von hellen Farbstoffen benutzen kann.
-Man erhält den erwünschten pH-Wert, indem man die Zinn-II-chlorid
enthaltende Druckpaste mit einer organischen oder anorganischen Base teilweise neutralisiert. In der Praxis
wird Triäthanolamin als organische und Ammoniak als anorganische Base bevorzugt.
Da die auf diese Weise erhaltenen Pasten eine Mischung aus
Zinn-II-hydroxyd und basischem Zinn-II-chlorid enthalten, bewirken sie sowohl chemische Zersetzung als auch mechanische
-Reserve und ermöglichen daher genau abgegrenzte Ätzeffekte mit scharfen Linien, insbesondere bei den weißen Farbtönen.
Aufgrund der kombinierten Wirkung des Zinn-II-hydroxyds, welches sich niederschlägt und dadurch diese Stellen mechanisch
schützt, und der Zinn-II-Verbindung, die eine Ätzwirkung ausübt, kommen die Fondfarbstoffe mit den Stellen auf den
Textilmaterialien, welche hell werden sollen, gar nicht erst in Berührung. ' ■
Bei Verwendung einer derartigen, Zinn-II-chlorid enthaltenden Druckpaste ist es möglich, als hellen Farbstoff jeden Dispersionsfarbstoff
zu verwenden, der bei den für das Fixieren geeigneten Temperaturen gegen Zinn-II-Derivate beständig ist,
was besonders bei den blauen und roten Farbtönen interessant ist
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In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, der das Ätzmittel
enthaltenden Paste kleine Mengen eines optischen Bläuungsmittels, welches gegenüber den Reduzierungsmitteln
und der Dampf- oder Wärmebehandlung beständig ist, zuzugeben.
Die Trockentemperatür hängt von der Art des jeweils verwendeten
Ätzmittels ab; d.h. die !Temperatur muß so gewählt sein, daß sie keine vorzeitige Zersetzung des Ätzmittels
auslöst.
Die Dampf- oder Hitzebehandlung hat den Zweck, die Farbstoffe zu fixieren und die Ätzwirkung der Ätzmittel auszulösen.
Daher kann jede Temperatur, die für die behandelten Pasern
unschädlich ist, verwendet werden.
Um sehr scharfe Linien zu erhalten, besonders bei weißen
Stellen, ist es ratsam, den das Ätzmittel enthaltenden Druckpasten
Produkte zuzugeben, die mechanische Reserven bewirken können, wie zum Beispiel bestimmte Paraffinemulsionen.
Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die sogenannten Rotationsrahmenmaschinen* besonders geeignet.
Wenn man über geeignete Anlagen verfügt (wie z.B. für das "Spaced dyeing") , ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren
auch für Garne (z.B. für Teppiche) anzuwenden, wodurch man Vielfarbeffekte erzielen kann, ohne Komplementärfarben
hervorzubringen.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
"rotating frame machines"
- 7 -309832/1115
- r-
Ein sekundärer Zelluloseazetatstoff wurde auf einer lotationsrahmendruckmaschine
bedruckt, und zwar zuerst mit Druckpasten der folgenden Zusammensetzung:
1) Cibacet Gelb (Ciba-Geigy)
(dispersed yellow O.I. 12) 50 g/kg
Indalca PA/3 (Cesalpinla) 8 Ag (Verdickungsmittel auf der Basis
von natürlichem Kautschuk) Glyzerin Zinn-II-chlorid Silikon-Antischaummittel
Wasser
2) Kalzium-f ormaldehyd sulf oxylat
Lösliches Z ink-formal dehyd sulf oxylat Diäthyltartrat Optisches Bläuungsmittel, dispergiert
Silikon-Antischaummittel Indalea PA/3, Wasser
Der damit bedruckte Stoff wurde dann mit Hilfe einer muster
losen Walze mit einer Paste der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Eastone E Schwarz (Eastman) 80 g/kg
Halbemulsionsverdickungsmittel, enthaltend
Fatriumalginat und mineralisches Terpentin 220 "
Indalca PA/3, 8 #ig 350 "
25 % Ammoniak 30 »
Glyzerin 20 "
Silikon-Antischaummittel 10 "
Wasser 290 "
610 | fl |
30 | II |
100 | Il |
10 | Il |
200 | If |
100 | Il |
70 | Il |
40 | Il |
10 | Il |
10 | Il |
570 | Il |
200 | Il |
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.Der Gedruckte und getrocknete Stoff wurde anschließend eine
halte Stunde "bei 1100C in überhitztem Dampf behandelt.
Dann wurde er gründlich gespült , 15 Minuten lang hei 400C in einem Bad, welches 2 g/l Natriumhydrogensulfit, 2 g/l
Albigen A (BASF, Polyvinylpyrrolidon) und 0,5 g/l Ammoniak (25 $ig) enthielt, behandelt und dann nochmals gespült.
Man erhielt auf diese Weise einen Stoff mit schwarzem Grund und sehr reinen und scharfen gelben und weißen Mustern.
Dann wurde er gründlich gespült , 15 Minuten lang hei 400C in einem Bad, welches 2 g/l Natriumhydrogensulfit, 2 g/l
Albigen A (BASF, Polyvinylpyrrolidon) und 0,5 g/l Ammoniak (25 $ig) enthielt, behandelt und dann nochmals gespült.
Man erhielt auf diese Weise einen Stoff mit schwarzem Grund und sehr reinen und scharfen gelben und weißen Mustern.
Ein Stoff aus Polyamid 66 (Nylon 66) wurde auf einer Maschine
mit Rotationsrahmen, die die folgenden Pasten in der angegebenen Reihenfolge enthielten, bedruckt:
Suprafix-Indantren-Scharlach-B-Paste
(Hoechst, vat red CI. 6) 100 g/kg
Thiodiglykol ^ ' 50 "
Kalzium-formaldehydsulfoxylat. 100 "
Nafka-Kautschuk (Schölten) 1:3 590 "
Silikon-Antischaummittel . 10 "
Wasser 150 "
Zweiter Rahmen mit Muster
. L
Kalzium-formaldehydsulfoxylat 150 "
Nafka-Kautschuk 1:3 · 640 "
Wasser 200 "
Optisches Bläuungsmittel (Säuretyp) 10 "
Nylon 3023 Blau (Sandoz) 40 "
ühiodiglykol 30 "
Harnstoff 30 "
A'thyllaktat ' 30 "
- 9 -309832/1116
-Hafka-Kautschuk 1:3 (Verdickungsmittel
auf der Basis von natürlichem Kautschuk) 560 g/kg
Silikon-Antischaummittel 10 "
Wasser 300 "
Der Stoff wurde 30 Minuten unter einem Druck von 0,2 kg/cm
mit Dampf behandelt, dann gespült, 15 Minuten lang bei 500C mit 2 g/l Natriumkarbonat und 2 g/l eines Detergens
gewaschen, dann wieder gespült, nochmals 15 Minuten lang bei 600C mit 2 g/l Tinegal W (Ciba-Geigy) gewaschen und anschließend
15 Minuten lang bei 600C mit 5 ccm/l Wasserstoffperoxyd,
1 ccm/l Ammoniak (25 #ig) und 1 g/l eines anionaktiven
Detergens oxydiert und danach nochmals gespült. Man erhielt einen Stoff mit sehr scharfen und reinen
roten und weißen Mustern auf blauem Grund.
-Auf einen-Stoff aus Polyäthylenglykolfasern wurden unter den
gleichen Bedingungen wie in den vorangegangenen Beispielen die folgenden Pasten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen: ".
a) Blau-Polyestren-BG-Paste (Hoechst) 40 g/kg
■ Kaiζium-formaldehydsulfoxylat . 80 "
lösliches Zink-formaldehydsulfoxylat 100 "
10 Ages Indalca SRM (Cesalpinia) 370 t!
Tanalid HP (Tanatex, Wärmeträger) 50 "
Diäthyltartrat 50 "
Harnstoff " 100 "
Silikon-Antischaummittel 10 "
Wasser 200"
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150 | g/kg |
150 | ti |
360 | It |
100 | tt |
50 | It |
10 | ti |
10 | It |
170 | It |
40 | It |
20 | tt |
300 | It |
300 | Il |
50 | It |
20 | tt |
10 | H |
260 | It |
b) Kalzium-formaldehyäsulfoxylat
Lösliches Zink-formaldehydsulfoxylat
Indalea SRM, 10 folg
Lösliches Zink-formaldehydsulfoxylat
Indalea SRM, 10 folg
Harnstoff
Diäthyltartrat
Dispergiertes optisches Bläuungsmittel
Silikon-Antischaummittel
Wasser
c) "Solid Dispersol T red»(I.CI.) Ekalina F (Sandoz, Wärmeträger)
Halbemulgierendes Verdickungsmittel, das
Natriumalginat und mineralisches Terpentin
enthält
Natriumalginat und mineralisches Terpentin
enthält
10 $iges Indalca SRM Tanalid HP
25 $iges Ammoniak Silikon-Antischaummittel
Wasser
Der bedruckte Stoff wurde 1 Minute lang bei 1800C in Anwesenheit
von überhitztem Dampf behandelt, dann gründlich gespült und 15 Minuten lang bei 75°C in einem Bad, das
4 ccm/1 Ätznatron (36° Be), 2 g/l Hatriumhydrogensulfit und 1 g/l Albigen A enthielt, durch Reduktion gereinigt. Danach wurde der Stoff gespült, 15 Minuten lang bei 800O in einem Bad, das 5 ccm/1 Wasserstoffperoxyd, 1 ccm/1 Ammoniak
und 1 g/l eines Detergens enthielt, oxydiert und
schließlich nochmals gespült.
4 ccm/1 Ätznatron (36° Be), 2 g/l Hatriumhydrogensulfit und 1 g/l Albigen A enthielt, durch Reduktion gereinigt. Danach wurde der Stoff gespült, 15 Minuten lang bei 800O in einem Bad, das 5 ccm/1 Wasserstoffperoxyd, 1 ccm/1 Ammoniak
und 1 g/l eines Detergens enthielt, oxydiert und
schließlich nochmals gespült.
Auf diese Weise erhielt man sehr scharfe blaue und weiße
Muster auf einem leuchtend roten Grund.
Muster auf einem leuchtend roten Grund.
Ein Stoff aus Polyesterfasern (Polyäthylenglykol-terephthalat) wurde auf einer Rotationsrahmendruckmaschine mit Pasten der
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folgenden Zusammensetzung bedruckt:
a) Palanil Rot BEL (BASE) 50 g/kg
Verdickungsmittel, bestehend aus einer
Mischung von: 540 "
2 Teilen Hafka-Kautschuk 1:3 (Schölten) und ,
1 Teil 10 ^igem Indalca SRM (Cesalpinia,
einem Verdickungsmittel aus natürlichem
Kautschuk)
einem Verdickungsmittel aus natürlichem
Kautschuk)
Tanalid HP (Tanatex, Wärmeträger) Zinn-II-chlorid Triäthanolamin Silikon-Antischaummittel
Wasser
b) Bright Blue Latyl BG (Du Pont)
Verdickungsmittel wie unter a) Tanalid HP (Tanatex, Wärmeträger) Zinn-II-chlorid
Triäthanolamin Silikon-Antischaummittel Wasser -
Die Pasten wurden unter Rühren hergestellt und der endgültige pH-Wert durch entsprechendes Variieren der Tr iäthanolaminmenge
auf etwa 4 bis etwa 5 eingestellt. Das bedruckte Tuch wurde dann mit einem Rahmen ohne Muster mit
einer Paste der folgenden Zusammensetzung gewalzt:
einer Paste der folgenden Zusammensetzung gewalzt:
Poron Söhwarz S-2BL (Sandoz) . 50 g/kg
Serilene Black 2GF S (Yorkshire Dyeware) 150 "
Alginat-Emulsionsverdickungsmittel 540 "
Verdickungsmittel 301, 12 $ig (BASF) 150 »
Tanalid HP 50 "
Silikon-Antischaumraittel 10 "
Wasser 250 "
- 12 309832/1116
50 | Il |
150 | Il |
100 | Il |
10 | It |
100 | Il |
30 | Il |
560 | Il |
50 | η |
150 | ti |
100 | ■ 1 |
10 | Il |
100 | Il |
Das Alginat-Emulsionsverdickungsmittel enthielt die folgenden
Bestandteile:
Difasol ET, 12 #ig (Ciha-Geigy) 50 Gew.-Teile
Wasser 150 ""
Mineralisches Terpentin ' 400 " "
Lamitex L 10, 10 #g
(Protan Fagertung) 400 " "
Der "bedruckte Stoff wurde 1 Minute hei 1800C "behandelt und
dann 15 Minuten lang hei 75°C in einem Reduktionshad, das
4 ccm/1 Ätznatron (36° Be), 2 g/l Natriurahydrogensulfit und
1 g/l Alhigen A enthielt, gewaschen.
Man erhielt sehr scharfe rote und hellhlaue Itzmuster auf
schwarzem Grund.
Man ging wie in Beispiel 4 vor, jedoch wurde anstelle von Triethanolamin Ammoniak verwendet,und die den hellen Farhstoff
enthaltenden Pasten wurden mit einer Flachsiehdruekmaschine
aufgetragen.
Als helle Farbstoffe wurden Palanil Blau 7 GL (BASF) in der
Paste A und Palanil GeIh 3G (BASF) in der Paste B verwendet. Als Pondfarhstoff wurde Poron Rot YL (Sandoz) verwendet;
er wurde mit einer Rotationssiehdruckmaschine aufgewalzt.
Nachdem der Stoff 1 Minute lang hei 1800C "behandelt und
in einem Reduktionshad gewaschen worden war, zeigte er sehr scharfe und klar ahgegrenzte "blaue und gel he Itzmuster
auf rotem Grund.
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Claims (8)
1. Verfahren für den Ätzdruck von Kunst- oder synthetischen
Pasern und daraus hergestellten Textilprodukten, dadurch
gekennzeichnet, daß es folgende Stufen umfaßt:
a) Bedrucken von Stoff oder anderen aus Kunst- oder synthetischen Fasern hergestellten Textilprodukten
oder der entsprechenden Fasern mit einer Druckpaste, welche einen "bzw. mehrere Bunt ätz farbstoff (e)
und ein bzw. mehrere Ätzmittel für den Fondfarbstoff
enthält;
Td) Imprägnieren des unter a) erhaltenen Produkts mit einer
Druckpaste, welche den ätzbaren Fondfarbstoff enthält, und zwar in An- oder in Abwesenheit eines Verdickungsmittels,
welches die Bildung von scharfen Linien er-• leichtert; .
c) Trocknen des erhaltenen Produkts und eine anschließende
Dampf- oder Hitzebehandlung; und
d) Waschen des Produkts zur Entfernung des nicht fixierten Materials.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckpaste eine solche mit einem pH-Wert zwischen
etwa 4 und 5, die Zinn-II-chlorid als Ätzmittel enthält,
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Druckpaste durch Zugabe -von Triäthanolamin
oder Ammoniak eingestellt worden ist.
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4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Ätzmittel eine Verbindung aus der Gruppe: Natrium—
formaldehydsulfoxylat, Zink-formaldehydsulfoxylat,
Kalzium-formaldehydsulfoxylat, Zinn-II-chlorid und
Mischungen von diesen verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Waschen durch eine Behandlung mit Reduzierungs-
und Oxydationsmitteln ergänzt wird, um die Reinheit der
Farbtöne und die Farbbeständigkeit zu verbessern.
6. Verfahren nach Anspruch 1—5, dadurch gekennzeichnet,
daß den das Ätzmittel enthaltenden Pasten kleine Mengen -eines optischen Bläuungsmittels, welches gegenüber den
Reduzierungsmitteln und der Dampf- oder Wärmebehandlung beständig ist, zugegeben worden sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6» dadurch gekennzeichnet,
daß den das Ätzmittel enthaltenden Pasten Produkte, welche mechanische Reserven bewirken können, zugegeben
worden sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mittel für die mechanische Reserve Paraffinemulsionen verwendet werden.
3 0 9 8 J 2 / 11 Ib
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GB (1) | GB1412681A (de) |
NL (1) | NL7301461A (de) |
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