DE568517C - Verfahren zur Herstellung wasserechter und leicht faerbbarer Gebilde bzw. Fasern durch Verspinnen von Celluloseesterloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserechter und leicht faerbbarer Gebilde bzw. Fasern durch Verspinnen von Celluloseesterloesungen

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DE568517C
DE568517C DEG69746D DEG0069746D DE568517C DE 568517 C DE568517 C DE 568517C DE G69746 D DEG69746 D DE G69746D DE G0069746 D DEG0069746 D DE G0069746D DE 568517 C DE568517 C DE 568517C
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserechter und leicht färbbarer Gebilde bzw. Fasern durch Verspinnen von Celluloseesterlösungen Aus dem französischen Patent 667 349 ist es bekannt, wasserechte und leicht färbbare Fäden, Filme usw. herzustellen, indem man Celluloseesterlösungen, die neben Nitrocellulose eine überwiegende Menge Acetylcellulose enthalten, in der üblichen Weise nach dem Naß- oder Trockenspinnv erfahren verspinnt und die erhaltenen Fäden, Filme usw. sodann mit denitrierenden Mitteln behandelt.
  • Stellt man nun einen solchen Faden, der nicht mehr als 20 % Nitrocellulose und wenigstens 8o °/o Acetylcellulose enthält, dar und unterwirft denselben der Denitrierung unter den bis anhin üblichen und bekannten Bedingungen, so erhält man eine Faser, deren färberische Eigenschaften denjenigen der gewöhnlichen Acetylcellulose sehr ähnlich sind, weil anscheinend die Nitrocellulose durch die Acet37lcellulose geschützt wird.
  • Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß es gelingt, eine mit den bis anhin üblichen Farbstoffen leicht und intensiv färbbare Acetatseide herzustellen, welche die sonstigen vorzüglichen Eigenschaften dieser Faser in vollem Umfange besitzt, wenn man vor dem Verarbeiten zu Gebilden bzw. Verspinnen der Celluloseacetatlösungen eine gewisse, die Acetylcellulosemenge nicht überwiegende Menge Nitrocellulose zufügt, und wenn man hierauf nach dem Verspinnen das Erzeugnis unter Verwendung eines Bades, das mehr als 8 °/o Natriumsulfhydrat bzw, eine entsprechende Menge eines andern Denitrierungsmittels und geringe Mengen von Chlormagnesium enthält und dessen Temperatur mehr als 50' beträgt, weitgehender als üblich denitriert; denn die sonst übliche Denitrierung durch Behandeln mit einer 7 bis 8 °/oigen Natriumsulfhydratlösung bei 40 bis 50' führt, wie bereits erwähnt, nicht zum erstrebten Ziele.
  • Dieses Resultat, das durchaus überraschend ist, bildet einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiete der Herstellung färbbarer Gebilde aus Acetylcellulose. Beispiel Einer Celluloseacetatlösung werden 5 bis ro °/o Nitrocellulose (bezogen auf den Gehalt an Celluloseacetat) zugesetzt, worauf das Celluloseestergemisch in bekannter Weise auf Fäden versponnen wird. Das Gespinst wird sodann während etwa 3 Stunden in einer wäßrigen N atriumsulfhydratlösung, enthaltend zo bis 1a °/a N a S H, welcher noch 6 bis 12 g Chlormagnesium pro Liter zugefügt werden, bei einer Temperatur von 65' C umgezogen. Hernach wird gespült und getrocknet. Die so erhaltenen Fäden zeigen eine vorzügliche Affinität zu Farbstoffen, und zwar sowohl für saure als für basische, Beizen-, direkte, Schwefel- und Küpenfarb= stoffe, so daß sie sich mit Leichtigkeit in den verschiedensten Nuancen und Farbtiefen färben lassen. Die Wasserechtheit. sowie- Elastizität und Festigkeit ist eine ausgezeichnete.
  • An Stelle von Alkalisulfhydraten können auch lösliche Erdalkalisulfhydrate verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCii: Verfahren zur Herstellung wasserechter und leicht färbbarer Gebilde bzw. Fasern durch Verspinnen von neben Nitrocellulose eine - überwiegende Menge Acetylcellulose enthaltenden Celluloseesterlösungen und Nachbehandeln der versponnenen Gebilde mit denitrierenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines Bades, das mehr als 8 % Natriumsulfhydrat bzw. eine entsprechende .Menge .eines andern Denitrierungsmittels und geringe Mengen von Chlormagnesium enthält und dessen Temperatur mehr als 50° beträgt, weitgehender als üblich denitriert wird.
DEG69746D 1926-03-24 1927-03-15 Verfahren zur Herstellung wasserechter und leicht faerbbarer Gebilde bzw. Fasern durch Verspinnen von Celluloseesterloesungen Expired DE568517C (de)

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