DE728001C - Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder Cellulosederivaten - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder CellulosederivatenInfo
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der Lichtbeständigkeit künstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder Cellulosederivaten Es ist bekannt, die Lichtbeständigkeit der Fasern oder der Färbungen von mit Titan-(lioxyd mattierten geformten Gebilden aus Cellulose oder Cellulosederivaten dadurch zu verbessern, daß man das Titandioxyd mit Verbindungen von Schwermetallen vor oder Bach dem Calcinieren behandelt oder daß inan nach dem Spinnen der matten Faser diese mit Lösungen von Schwermetallsalzen Bachbehandelt. Eine Reihe dieser Salze soll die Festigkeit der Kunstseiden schützen, andere dagegen dienen zum Schutze der den mattierten Kunstseiden erteilten Färbung. 1 orscliläge bestellen hezü"lich (leg Anwendun- von 'Mangan-, 'Nickel-. Eisen-, Kobalt-, l,Zupfer-, Clironl-, lfolybclän-, Vanadituii-, Wolfram-, Uran- und _,#iltimonsalzell.
- Es ist inzwischen gelungen, eine mit Titandioxvd mattierte Kunstseide Herzustellen. die lichtbeständiger ist als die mit der gleichen Spinnlösung gesponnene, nicht mattierte Kunstseide.
Unter den oben aufgeführten Schwermetall- salzen werden u. a. Chromsalze vorgeschla- gen, durch die die Lichtbeständigkeit nur der Färbungen von finit Titandioxy d spinnmat- tierten Kunstseiden aus regenerierter Cellu- lose dadurch verbessert werden soll, daß vor oder nach dem Färben mit wässerigen Lö- sungen von Chromverbindungen behandelt wird. Es hat sich gezeigt, claß dieses Ver- fahren bei mit T itandioxy d spinilmattierter Acetatkunstseicie eine @e@@-isse Wirkung hat, dagegen bei unmattierter _lcetatkunstseide keinerlei Wirkung hervorruft. Überraschenderweise wurde nun gefunden. claß (lie Lichtbeständigkeit nichtmattierter I#,-tuistsei(len bezüglich ihrer L,aserfestigl:eit @N-esentlich verbessert %\-er(ien kann (lurch (len Zusatz von mehr als o.o i t! o eines Salzes des drei.«-ertiaen Chroms, bezogen auf den Auf- baustoff zur Spinnlöstui-. Besonders -eeig- liet ist (las vorliegende erfahren für Cellti- losee#ter oller -äther. cla in dieseln Fall keine - Es war nicht vorauszusehen, daß die Verbindungen des dreiwertigen Chroms auch bei nicht mit Titandioxyd mattierter Kunstseide einen Lichtschutz bewirken, da in diesem Fall nicht die Ausschaltung eines schädigenden Einflusses des Titandioxyds, sondern eine direkte Verhinderung des oxydativen Celluloseabbaues in Frage kommt. Die meisten der oben genannten -Metalle, die bei titanoxydmattierter Kunstseide einen Lichtschutz bewirken, beschleunigen den oxy dativen Abbau der Cellulose. Um so mehr muß es überraschen, daß die Verbindungen des dreiwertigen Chroms einen Schutz auszuüben vermögen.
- Von den Verbindungen des zweiwertigen Mangans ist zwar auch bekannt. daß sie sowohl die Lichtbeständigkeit der titandioxydmattierten Kunstseide als auch die der nichtmattierten Kunstseiden erhöhen. Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung hat jedoch den Vorteil, daß man zur Erzielung etwa des gleichen Lichtschutzes weniger als den zehnten Teil des Mangansalzzusatzes zu machen braucht. Hierdurch wird eine Verfärbung der Kunstseide vermieden, die bei höheren Zusätzen von Manganverbindungen zur Spinnlösung auftritt. Werden jedoch die -Iangansalze in ebenso geringer Konzentration angewandt wie die Chromsalze gemäß vorliegender Erfindung, so ist die Schutzwirkung wesentlich geringer. Außerdem hat die Chronisalzbehandlung den Vorzug, daß eine Gummierung der Gewebe ohne Schädigung des Kautschuküberzuges möglich ist. Beispiel i Eine 25°/11ige Spinnlösung von technischem Celluloseacetat in Aceton erhält einen Zusatz von o, i °'o Chromilactatlösun- von 4o- Be, bezogen auf das feste Celluloseacetat, indem die finit etwas Wasser verdünnte Chromilactatlösung allmählich unter Rühren in die Spinnlösung gegeben wird. Die Lösung wird in der üblichen Weise nach dein Trockenspinnverfahren versponnen. Die dabei erhaltene chromhaltige Acetatlcunst:ei<le verliert nach dein Belichten in 3;o Sonnenstunden Hinter ; inin clickein l-en.terglas 2;''%o an Festigkeit und i9 °/° der ursprünglichen Dehnung, während eine ohne Chromsalz hergestellte Acetatkunstseide unter genau den gleichen Bedingungen 39 °% an Festigkeit und 3; °l° an Dehnung verliert. Verwendet man an Stelle von o,i °% Chromilactat gemäß Anspruch 2 der deutschen Patentschrift 69o 81z einen Zusatz von der gleichen Menge Manganlactat zur Spinnlösung, so beträgt die Abnahme der Reißfestigkeit nach 350 Sonnenstunden (allerdings bei einer höheren Intensität der Sonnenstrahlung) 62 °/o, während die ohne Manganzusatz gesponnene Acetatkunstseide unter genau gleichen Bedingungen ; o °% an Festigkeit verliert.
- Beispiel 2 Eine Lösung von Sog Chromiacetat in .15o ccm Wasser wird in einen Mischer, der mit Zoo kg einer 250/,i 'gen Lösung von Celluloseacetat in Aceton beladen ist, langsam eingerührt, so daß eine vollständig homogene Lösung entsteht. Nach dem Entlüften wird die Lösung im Trockenspinnverfahren zu Fäden versponnen. Die erhaltenen Kunstseidenfäden werden in der gleichen Weise wie in Beispiel i dem Sonnenlicht ausgesetzt. Sie zeigen nach dem Belichten eine Festigkeitsabnahme von 21 °/o und eine Abnahme der Dehnung von 1911/o, während die ohne Chromzusatz gesponnene Kunstseide 39 °/o in der Festigkeit und 37 °/o in der Dehnung geschädigt wird. Erhöht man den Zusatz des Chromiacetats von o, i 0;`o auf 0,5%, bezogen auf Celluloseacetat, so tritt unter genau gleichen Bedingungen eine Schädigung von 2o °/o in der Reißfestigkeit und von i i °% in der Dehnung ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Lichtbeständigkeit künstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder Cellulosederivaten, insbesondere aus Celluloseestern, dadurch gekennzeichnet, claß man den Gebilden vor ihrer endgültigen Formung Verbindungen des dreiwertizen Chroms in -Mengen von mehr als o.oi °/o, vorzugsweise von o,i bis o,5a'o, bezogen auf den Aufbaustoff, zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED86231D DE728001C (de) | 1941-11-02 | 1941-11-02 | Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder Cellulosederivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED86231D DE728001C (de) | 1941-11-02 | 1941-11-02 | Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder Cellulosederivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728001C true DE728001C (de) | 1942-11-18 |
Family
ID=7064340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED86231D Expired DE728001C (de) | 1941-11-02 | 1941-11-02 | Verfahren zur Erhoehung der Lichtbestaendigkeit kuenstlich geformter Gebilde aus Cellulose oder Cellulosederivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728001C (de) |
-
1941
- 1941-11-02 DE DED86231D patent/DE728001C/de not_active Expired
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