AT204170B - Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Viskose

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  Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Viskose 
Es ist bekannt, dass man durch Zusatz von bestimmten Monaminen zu Viskose den Querschnitt der gesponnenen Fäden in bezug aur Umriss und Verhältnis von Mantel zu Kern beeinflussen kann. Ein solches Verfahren ist z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 860389 beschrieben. Auf diese Weise werden Fäden mit starkverbreiterter Mantelzone und glattem, nicht   gekerbtem     Faderumriss   erhalten,   wobei auch der   Übergang zwischen Mantel und Kern diffus wird. Ausserdem wird der Quellwert der Fäden erniedrigt und die   Trocken- und Nassfestigkeit erhöht.   Diese verbesserten Eigenschaften des Gespinstes werden offenbar durch die   Änderung   der Struktur des Fadens hervorgerufen, die sich z.

   B. nach geeigneter Anfärbung der Querschnitte in einer Verbreiterung der Mantelzone zeigt. 



   Eine ähnliche Verbreiterung der Mantelzone der Fäden wird auch durch ein Verfahren erreicht, das in der österr. Patentschrift Nr. 177872 beschrieben ist. Nach dieser Patentschrift wird eine zinkhaltige Viskose versponnen, die vorher praktisch vollständig von Natriumtrithiocarbonat befreit worden ist. 



   Es wurde nun gefunden, dass man Fäden, die über ihren ganzen Querschnitt eine gleichmässige Gelstruktur und die damit verbundenen vorteilhaften Eigenschaften aufweisen, erhalten kann, wenn man der Viskose in schwachem Alkali lösliche Umsetzungsprodukte von Alkylenoxyden mit höheren Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettalkoholen   oder Fettsäureoxyalkylamiden   in kleinen Mengen zusetzt und in stark zinkhaltige Bäder verspinnt. Dadurch wird die Struktur des Fadens derart verändert, dass nach Anfärbung mit geeigneten Farbstoffen, z. B. Viktoriablau, in den Fasern nur noch eine Mantelzone erkennbar ist. Die Querschnittsform wird durch diese Zusätze ausgesprochen nierenförmig und zeigt einen glatten Umriss. 



  Besonders bemerkenswert erscheint, dass diese Fäden sich durch   einen'Tiedrigen Quellwert   auszeichnen, der im allgemeinen um   15 - 20   Einheiten kleiner ist als bei entsprechenden Viskosen ohne Zusatz. Dem niedrigen Quellwert entsprechend weisen die Fäden auch eine erhöhte Festigkeit, namentlich eine wesentlich erhöhte Nassfestigkeit auf. 



   Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft dieser Zusatzprodukte ist die Vermeidung   von Hohlfaden.   



   Bei Verwendung von Spinnbädern mit niedrigerem Zinkgehalt,   z. B. 50/0 ZnSO"". weisen die Fasern   keine gleichmässige Gelstruktur mehr auf, sondern zeigen neben dem Mantel bereits einen Kern, doch bleibt die Querschnittsform und glatte Oberfläche erhalten. Der Übergang vom Mantel zum Kern bleibt hiebei aber diffus wie bei den Produkten, die in der deutschen Patentschrift Nr. 860389 beschrieben sind. 



   Der Zusatz von Umsetzungsprodukten von Alkylenoxyden mit den genannten höheren Fettsäuren oder Fettsäurederivaten   zuViskose   ist an sich bekannt. Es wurden jedoch nur in Wasser oder verdünnter Alkalilösung unlösliche oder schwerlösliche Produkte mit nur wenigen Alkylenoxydgruppen im Molekül angewandt, die im fertigen Faden velbleiben und ihm einen besseren Griff und grössere Weichheit verleihen sollten. Die Viskosen wurden auch in keine zinkhaltigen Bäder versponnen, und es war daher nicht bekannt, dass auf diese Weise Fäden mit gleichmässiger Gelstruktur und wertvollen neuen Eigenschaften erzielt werden können. 



     Beispiel l :   In eine Viskose mit einem Gehalt von   7, 0 %   Cellulose und   6, 1 % NaOH   sowie 36, 6 %   CS/Cell.   werden 0,   30/0   eines Reaktionsproduktes aus einem Mol Rizinolsäure und 8,6 Molen Äthylenoxyd eingerührt. Die so erhaltene Viskose ist klar durchsichtig und erscheint dem Aussehen nach durch den Zusatz in keiner Weise verändert. Sie wird bei einer Kochsalz-Reife von 10, 4 in üblicher Weise mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 48 m/min. und einem Verzug von 0,9 ohne besondere Verstreckung in ein 

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   Die Querschnittsform dieser Fäden ist ausgesprochen nierenförmig, ihre Oberfläche ist vollkommen glatt, und nach geeigneter Anfärbung zeigt sich, dass ihre Struktur ausschliesslich von einer solchen Beschaffenheit ist, wie sie üblicherweise als Mantel oder Haut bezeichnet wird. Der Quellwert dieser Fäden beträgt 69,2 %. 



   Beispiel 2 : In eine Viskose mit einem Gehalt von   6, 9%   Cellulose, 6,0% NaOh, sowie 36,7%   CS/CelI. werden 0, 3% eines Reaktionsproduktes aus einem Mol Rizinolsäureglycerinester und 26 Molen Äthylenoxyd eingerührt. Das Verspinnen bei einer Reife von 9,3 erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben in   
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   Beispiel 3 : In eine Viskose mit einem Gehalt von 7, 1% Celluiose, 6, l%NaOH, sowie 36, 2%   CS/CelI.   werden 0, 3% eines Umsetzungsproduktes aus einem Mol Kokosfettsäureäthanolamid und 8 Molen Äthylenoxyd eingerührt. Das Verspinnen bei einer Reife von 9,3 erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben 
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   So,Beispiel 4 : In eine Viskose mit einem Gehalt von 7, 1% Cellulose und 6. 1% NaOH sowie 36,4%   CS/CelI.   werden 0, 3% eines Reaktionsproduktes aus einem Mol   Rizinolsäurea- : etat   und 20,4 Molen Äthy- 
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Claims (1)

  1. HPATENTANSPUCH : Verfahren zur Herstellung von Fäden durch Verspinnen von Viskose, die in schwachen Alkalien lösliche Umsetzungsprodukte von Alkylenoxyden mit höheren Fettsäuren, Fettsäureestern, Fettalkoholen oder Fettsäureoxyalkylamiden enthält, in Bädern mit mindestens 5% Zinksalzgehalt, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Erzielung von Fäden, die über ihren ganzen Querschnitt eine gleichmässige Gelstruktur aufweisen, der Viskose vor dem Verspinnen Umsetzungsprodukte von wenigstens 6 Mol Alkylenoxyd pro Mol Fettsäure oder Fettsäurederivat in Mengen von mindestens 0, 1%, vorzugsweise 0,3%, zusetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT356055A 1954-09-29 1955-06-21 Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Viskose AT204170B (de)

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