DE661673C - Verfahren zum Wasserfestmachen von Wollfasern - Google Patents
Verfahren zum Wasserfestmachen von WollfasernInfo
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- DE661673C DE661673C DEM117334D DEM0117334D DE661673C DE 661673 C DE661673 C DE 661673C DE M117334 D DEM117334 D DE M117334D DE M0117334 D DEM0117334 D DE M0117334D DE 661673 C DE661673 C DE 661673C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/32—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
- D06M11/50—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with hydrogen peroxide or peroxides of metals; with persulfuric, permanganic, pernitric, percarbonic acids or their salts
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
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- D06M11/07—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof
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Description
- Verfahren zum Wasserfestmachen von Wollfasern Es sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt, die das Wasserfest- bzw. Wasserabstoßendmachen von Textilfasern, insbesondere Wollfasern, bezwecken. Bei den älteren davon werden die fertigen Gewebe behandelt. Neuere Verfahren erzielen bessere Ergebnisse, indem sie möglichst die Fasern für sich wasserfest machen.
- Bei dem Bestreben, die Wasserfestigkeit der Fasern und der aus ihnen gefertigten Erzeugnisse immer weiter zu steigern, ist man den Weg gegangen, daß man die angewendeten Tränkungsbäder immer stärker machte. Allein es zeigte sich, daß man bald an eine Grenze kommt, jenseits welcher - bei weiterer Steigerung der Tränkung - eine Steigerung der Wasserfestigkeit nicht mehr erreicht, dagegen eine wesentliche Verschlechterung erzielt wird, insofern, als durch zu starke oberflächliche Beladung der Fasern mit Wasserdchtmitteln eine Verdeckung der Wollfaser und damit auch deren wertvollen Eigenschaften erfolgt, sowie eine Verklebung der Fasern entsteht und hierdurch die Luftdurchlässigkeit, also eine sehr wertvolle Eigenschaft, aufgehoben wird.
- Langwierige und eingehende Versuche haben nun zu dem überraschenden Ergebnis geführt, daß auf einem anderen Wege eine Steigerung der Wasserfestigkeit erreicht werden kann, die weit über das bisher Mögliche hinausgeht, und zwar ohne daß jenes nachteilige Verdecken und Verkleben der Fasern eintritt, daß also möglich wird, was bisher unerreichbar schien.
- Im Gegensatz zu den bisherigen Bestrebungen wird nicht die Menge der für die Wasserdichtmachung ange-,vendeten Chemikalien gesteigert, sondern sogar eine Verringerung der angewendeten Menge ermöglicht dadurch, daß die Wollfaser einer Vorbehandlung unterzogen wird, die, für sich allein angewendet, eine Verringerung der wasserabstoßenden Eigenschaften der Faser, eine Erhöhung der Netzfähigkeit mit sich .bringen würde, nämlich eine Vorbehandlung der Faser mit Chlor.
- Eine solche, im wesentlichen an sich bekannte Behandlung von Wollfasern wird gemäß der Erfindung benutzt als Vorbehandlung für eine ebenfalls an sich. bekannte Imprägnierung der Wollfasern mit Mitteln, die im Innern der Fasern und an deren Oberflächen wasserunlösliche oder wasserabstoßende Substanzen, vorzugsweise unlösliche Seifen, niederschlagen.
- Die Vorbehandlung wird nicht in solchem Ausmaße durchgeführt, daß die Wollfaser wesentlich verändert, also z. B. hart, gelb, glänzend oder gar fadendünner wird, sondern vielmehr derart - was das Ausschlaggebende ist -, daß ein geringes Öffnen der Wollfaseroberfläche und ein Rauhwerden dieser Oberfläche erzielt wird, so daß also die Oberfläche der Wollfasern nur schwach angegriffen (angeätzt) wird, und zwar derart, daß die nachfolgende Imprägnierung an entsprechend vergrößerten Oberflächen und so-" mit auch auf und in den Fasern in größer Mengen aufgebracht werden kann und `.t12' durch einen erhöhten und dauerhaftei,Q Schutz gegen Eindringen von Wasser biet und, was ferner wesentlich ist, ohne daß ein die vorteilhaften Eigenschaften der Wollfaser verdeckendes und verklebendes äußerliches Aufbringen dieser größeren Mengen von Imprägnierungsmitteln nötig ist.
- In der Färbereitechnik hat man das Chloren von Wollfasern schon angewendet, um die Verwandtschaft der Wollfasern zu Beizen und Farbstoffen zu erhöhen mit der Wirkung, daß die gechlorten Wollfasern die Bäder schneller und vollständiger auszogen als nicht gechlorte Wollfasern, aber auch netzfähiger wurden als letztere.
- Neu ist demgegenüber, daß die Vorbehandlung der Wollfasern mit Chlor angewendet wird, um die Wasserfestigkeit der Wollfasern zu steigern. Hierbei wird nicht eine Erhöhung der Affinität der Wollsubstanz zu den Behandlungsstoffen angestrebt und erreicht, denn die zum Wasserfestmachen angewendeten Imprägniermittel gehen keine Bindung an die Wollfasern ein, sondern es wird die an sich die Wasserfestigkeit der Wollfaser verringernde Aufranhung der Schuppenoberfläche der Wollfasern, die somit die Faser dem Zutritt von Wasser zugänglicher machen würde, nutzbar gemacht, um durch bedeutende Vergrößerung der Faseroberfiächen größeren Mengen des Imprägniermittels Gelegenheit zu geben, sich an die Faseroberfläche anzuhängen und zudem besser in die Fasern einzudringen als bei nicht gechlorten Wollfasern.
- Das an sich schon bekannte Mittel des Chlorens der Wollfasern wird also gemäß der Erfindung zur Hervorbringung einer Wirkung (der Wasserfestmachung) verwendet, für die es nach den bisherigen Anschauungen denkbar ungeeignet war, und es unterscheidet sich das neue Verfahren von den bekannten Chloren von Wollfasern nicht nur hinsichtlich der Stärke des Chlorens, sondern auch in der Art der Imprägnierbehandlung, die hier in einer Einlagerung von Aluminiumseifen und Paraffin in die Faser besteht; von einem anderen ebenfalls bekannten Verfahren auch noch durch das Fehlen einer Alkalibehandlung.
- Beispiel 1 1- Vorbehandlung: 2o kg gut genetztes '.a (d 7 11#arn werden bei etwa 2o'C in einem e vorbehandelt, das aus iooo 1 Wasser, i,5 kg Chlorkalk . und 61 Salzsäure 2o'Be bereitet wurde. Nach 2o Minuten langer Behandlung wird herausgenommen und gut nachgespült.
- 2. Wasserdichtmachung : Das vorbehandelte Garn wird in einem Bade von essigsaurer Tonerde, das 4'B6 mißt, durch mehrmaliges Umziehen getränkt, dann geschleudert und hierauf in einem Bade umgezogen, dem pro Liter io g Seife sowie 2o g der üblichen käuflichen Paraffinemulsionen beigegeben sind. Nach kurzwährender Behandlung der Wollgarne in diesem Bade wird geschleudert und die auf die Faser gebrachten Wasserdichtmittel durch heißes Trocknen filiert.
- Hierbei wird ein voluminöses, gegen Wassereindringung außerordentlich widerstandsfähiges Wollgarn erzielt, das Fertigfabrikate gibt, die hervorragend wasserabstoßend und luftdurchlässig sind.
- Ferner wird eine -wesentlich bessere Wasserfestigkeit erzielt als bei nicht vorbehandelten Wollfasern, und zwar bei Anwendung gleicher Imprägnierbadkonzentrationen.
Claims (1)
- PATRNTi1\SPRUCH: Verfahren zum Wasserfestmaclien von Wollfasern durch Behandeln der Fasern mit chlorabgebenden und wasserfestmachenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Wollfasern zunähst bei geivöhnlicher Temperatur mit einer klaren Lösung gechlort werden, zu deren Bereitung - auf iookg Wolle berechnet -etwa 7,5 kg Chlorkalk handelsüblicher Stärke und etwa 3o1 Salzsäure (2o° Be) verwendet worden sind, worauf nach Auswaschen der Fasern mit Wasser das Garn mit essigsaurer Tonerde getränkt, nach erfolgten- Abschleudern mit einem Bade, das Seife und eine Paraffinemulsion enthält, imprägniert und - nach abermaligem Abschleudern - heiß getrocknet wird'.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM117334D DE661673C (de) | 1931-10-21 | 1931-10-22 | Verfahren zum Wasserfestmachen von Wollfasern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE408985X | 1931-10-21 | ||
DEM117334D DE661673C (de) | 1931-10-21 | 1931-10-22 | Verfahren zum Wasserfestmachen von Wollfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661673C true DE661673C (de) | 1938-06-24 |
Family
ID=25900021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM117334D Expired DE661673C (de) | 1931-10-21 | 1931-10-22 | Verfahren zum Wasserfestmachen von Wollfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE661673C (de) |
-
1931
- 1931-10-22 DE DEM117334D patent/DE661673C/de not_active Expired
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