DE599477C - Verfahren zur Veredelung von tierischen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von tierischen Fasern

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DE599477C
DE599477C DEI46779D DEI0046779D DE599477C DE 599477 C DE599477 C DE 599477C DE I46779 D DEI46779 D DE I46779D DE I0046779 D DEI0046779 D DE I0046779D DE 599477 C DE599477 C DE 599477C
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DE
Germany
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wool
finishing
fiber
fibers
animal fibers
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Expired
Application number
DEI46779D
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Inventor
Dr Hans Krzikalla
Dr Gustav Schwen
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • D06M13/256Sulfonated compounds esters thereof, e.g. sultones
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/184Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/207Substituted carboxylic acids, e.g. by hydroxy or keto groups; Anhydrides, halides or salts thereof
    • D06M13/21Halogenated carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Veredelung von tierischen Fasern Bekanntlich werden Gewebe u. dgl. aus tierischen Fasern, insbesondere Wolle, zur Verbesserung des Griffes und des Aussehens sowie zur Erhöhung des Gewichts häufig mit wasserlöslichen Produkten, beispielsweise Glaubersalz, Harnstoff, pflanzlichen Produkten, z. B. Karaghenmoosextrakt, Stärke usw., behandelt. Alle diese Produkte besitzen aber den Nachteil, daß sie mangels Affinität zur Wollfaser durch Wasser verhältnismäßig leicht wieder entfernt werden. Kommt z. B. ein mit einem der obengenannten Produkte, z. B. Glaubersalz, imprägnierter Stoff in den Regen, so wird das Füllmaterial entfernt, und die Ware erhält ihr ursprüngliches Äußere, wie Tappigen Griff, schlechten Faltenwurf, knittriges Aussehen usw., zurück. Der gleiche Nachteil zeigt sich auch nach dem Waschen so behandelter Waren.
  • Es wurde nun gefunden, daB man die tierische Faser, z. B. Wolle, in vorzüglicher Weise veredeln, insbesondere beschweren kann, wenn man sie in saurem Medium mit die Faser nicht oder nur wenig färbenden halogenierten hochmolekularen Fettsäuren oder halogenierten, Sulfonsäuregruppen enthaltenden Paraffinen, die eine Affinität zur tierischen Faser besitzen, in einer Menge von mindestens ro olo des Gewichts der Faser bei erhöhten Temperaturen behandelt. Die im einzelnen anzuwendenden Mengen dieser Verbindungen richten sich nach dem gewünschten Grad der Beschwerung und der Affinität der betreffenden Verbindung zur tierischen Faser und lassen sich durch einen einfachen Vorversuch leicht ermitteln. Die Waschechtheit der erhaltenen Beschwerung ist im allgemeinen von dem Molekulargewicht der verwendeten Verbindung abhängig, und zwar zeigen meist die Produkte mit höherem Molekulargewicht die bessere Waschechtheit.
  • Zur Ausführung des Verfahrens behandelt man die tierische Faser mit den genannten Verbindungen beispielsweise derart, daß man diese in Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel löst oder suspendiert und bei erhöhter Temperatur bei Gegenwart von Säure oder Säure abgebenden Mitteln auf die Faser einwirken läßt. Auch ist es möglich, die Imprägnierung der Faser durch Klotzen, Pflatschen oder Drucken und evtl. nachträgliches Dämpfen vorzunehmen.
  • Die Behandlung der tierischen Faser kann auch zusammen mit einem anderweitigen Verfahren der Textilveredelung vorgenommen werden. So kann man beispielsweise die Verbindungen dem sauren Färbebad zusetzen und sie zusammen mit dem Farbstoff aufziehen lassen. Dieses Verfahren erweist sich als besonders vorteilhaft, da hierbei gleichzeitig ein egaleres Aufziehen von sonst schwer egalisierenden Wollfarbstoffen bewirkt wird. Auch kann man zunächst den Farbstoff auffärben und nachträglich, aber im gleichen Bade, die genannten Verbindungen aufziehen lassen.
  • Die Behandlung der tierischen Faser kann sowohl im fertigen Stück als auch in der losen Wolle und im Strang geschehen. Verwendbar sind neben Wolle auch Haare anderer Tiere, wie Hasen, Kaninchen, Kamele, Kühe, ferner Seide usw.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es beispielsweise, aus einem minderwertigen, leichten und dünnen Wollstoff von schlechtem Griff und unansehnlichem Faltenwurf eine .hochwertige Ware herzustellen, welche sich durch einen vollen, kräftigen Griff sowie durch hervorragenden Faltenwurf auszeichnet; gleichzeitig nimmt auch das Gewicht der Ware, nach dem bekanntlich die Qualität von Woll-Stückware mitbewertet wird, zu. Die erzielten Imprägnierungen können durch Behandeln mit Wasser oder Seifenlösungen nicht oder nur zu einem praktisch nicht ins Gewicht fallenden Prozentsatz rückgängig gemacht werden.
  • Beispiel Man behandelt zo kg Wollstückware mit einer Lösung von 2 kg des Natriumsalzes einer chlorierten Stearinsäure, die etwa 50 °4 Chlor enthält, unter allmählicher Zugabe von etwa i leg Animoniumacetat in der Siedehitze. Die chlorierte Stearinsäure zieht zum größten Teil auf die Wolle und verleiht ihr einen kräftigen Griff.
  • In ähnlicher Weise können auch andere lochchlorierte Fettsäuren, z. B. chlorierte Tranfettsäuren, Ölsäuren, Sojabohnenölsäuren, Ricnusölsäuren usw., verwendet werden, die auch Sulfonsäuregruppen enthalten können, wodurch ihre Affinität zur tierischen Faser weiterhin erhöht wird. An Stelle der chlorierten Fettsäuren können auch chlorierte, Sulfonsäuregruppen enthaltende Paraffine benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSYRUCI3: Verfahren zur Veredelung, insbesondere Beschwerung von tierischen Fasern, wie Wolle, dadurch gekennzeichnet, daß man diese in saurem Medium mit die Faser nicht oder nur wenig färbenden halogenierten hochmolekularen Fettsäuren oder halogenierten, Sulfonsäuregruppen enthaltenden Paraffinen, die eine Affinität zur Faser besitzen, in einer Menge von mindestens io % des Gewichts der Faser bei erhöhten Temperaturen behandelt.
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