DE676267C - Verfahren zur Veredlung von Wollgut - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Wollgut

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DE676267C
DE676267C DEB166244D DEB0166244D DE676267C DE 676267 C DE676267 C DE 676267C DE B166244 D DEB166244 D DE B166244D DE B0166244 D DEB0166244 D DE B0166244D DE 676267 C DE676267 C DE 676267C
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DE
Germany
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goods
finishing
water
wool
cellulose
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Expired
Application number
DEB166244D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Markert
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Wollgut Bekanntlich ergibt sich bei der Behandlung tierischer Faserstoffe, insbesondere Wolle, im Gegensatz zu pflanzlichen Fasern die bisher noch nicht .überwundene Schwierigkeit, daß beim Waschen, insbesondere bei häufiger Wiederhohing des Waschvorganges; starkes Eingehen und Verfilzen stattfindet.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, das Eingehen und Filzen der Wolle dadurch zu verhindern, ,daß man das Wollgut mit Chlor behandelt; dabei ist jedoch eine Beeinträchtigung der Festigkeit nicht zu vermeiden, und es tritt außerdem ein Vergilben und eine nicht wieder rückgängig zu machende Verschlechterung des Griffs der Ware sehr leicht ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Wolle in vorzüglicher Weise von der Eigenschaft des. Eingehens und Verfilzens. beim Waschen befreien kann, wenn man sie mit in geeigneter Weisse in Lösung oder Dispersion gebrachten wasserunlöslichen Celluloseäthern oder wasserunlöslichen Cellulosieestern niedrigmolekularer aliphatischer Carbonsäuren, z. B. mit Celluloseacetatlösumg, behandelt. Man ,erreicht dadurch, daß die tierische Faser in beliebig oft wiederholten Waschprozessen weder eingeht noch filzt. Daneben werden auch noch eine erwünschte Erhöhung des Gewichtes der Ware und ein kräftiger Griff erzielt. Falls sein weicher Griff der Ware vorgeschrieben ist, kann man dies durch Aufbringen bekannter Avivagemittel erreichen.
  • Es ist bekannt, Faserstoffe mit wasserunlöslicher Celluloseäthern und wasserunlöslichen Cellulo,sees.tern zu imprägnieren. In diesen Fällen handelt es sich aber teils um die Behandlung von Maschenware aus Kunstseide zum Zweck der Verfestigung, teils um wasserdichte Imprägnierung von Regenmänteln,. Zeltblättern und ähnlichen Waren, für die bei ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch ein oftmaliges Waschen mit warmen wäßrigen Flotten nicht in Frage kommt. Diese Vorschläge konnten daher auch nicht die Erkenntnis vermitteln, daß man durch Behandeln von Wollware mit wass.erunlÖslichen Cellulosees:tern und Gellulo:seäthern die Eigenschaften des Filzrens und Eingehens der Wolle aufheben kann.
  • Zur Ausführung des neuen Verfahrens verwendet man Celluloseacetat, Formyloellulose und andere niedere Fettsäureester ;der Gellulo.se oder Äthylcellulose und ähnliche Cellulo;seäther. Zur Herstellung der Lösungen der Cellulosederivate kommen alle organischen Lösungsmittel oder Lösungsmitt@elkombinationen in Betracht, die für die fragliche Celluloseverbindimg genügendes Lö,-sungsvermögen haben. Die Konzentration der Lösungen richtet sich nach dem Grade der gewünschten Imprägnierung. Eine ein-
    Ausquetschen oder Abschlcudern oder auch im Klotzverfahren geschehen. Das Lösungsmittel kann beim nachfolgenden Trocknen wiedergewonnen und in den Betrieb zurückgeführt werden. Das folgende Beispiel zeigt, wie das Verfahren vorteilhaft ausgeführt werden kann.
  • Wollstränge werden eine Minute in eine einprozentige Lösung von Gelluloseacetat in Aceton getaucht, abgequetscht und an der Luft getrocknet, worauf diese Behandlung nochmals in gleicher Weise wiederholt wird. Nach dem zweiten Trocknen werden die Wollstränge in einer Lösung von 2,5 g/1 Ammoniumsalz des sulfonierten Octadecylalkohols und von 2,5 g/1 Octadecylälkohol behandelt. Die Imprägnierung kann statt auf den Strang auch auf die losen Wollen oder Haare sowie auf Stückware aufgebracht
    ringsten zu verfilzen oder einzugehen, während unbehandelte Stränge auch bei schonendster Wäsche sich verfilzen und stark eingehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln von Wollgut, das bei seinem bestimmungsgemäßen Gebrauch des @öfteren der üblichen Wäsche mit warmen wäßrigen Flotten unterliegt, im Stück, als Garn oder als lose Faser, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware mit wasserunlöslichen Celluloseäthern oder wasserunlöslichen Celluloseestern niedrigmolekularer äliphatischer Carbonsäuren ausgerüstet wird.
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