DE631693C - Verfahren zur Verwertung von gewirktem, gestricktem oder gekrepptem Altmaterial aus pflanzlichen und/oder kuenstlichen Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von gewirktem, gestricktem oder gekrepptem Altmaterial aus pflanzlichen und/oder kuenstlichen Faserstoffen

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DE631693C
DE631693C DEC49888D DEC0049888D DE631693C DE 631693 C DE631693 C DE 631693C DE C49888 D DEC49888 D DE C49888D DE C0049888 D DEC0049888 D DE C0049888D DE 631693 C DE631693 C DE 631693C
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Gruenau Illertissen GmbH
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Chemische Fabrik Gruenau AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verwertung von gewirktem, gestricktem oder gekrepptem Altmaterial aus pflanzlichen und/oder künstlichen Faserstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung von gewirktem, gestricktem oder gekrepptem Altmaterial aus pflanzlichen und/oder künstlichen Faserstoffen, das es ermöglicht, diesen nahezu wertlosen Rohstoff zu hochwertigen Spinnfasern zu verarbeiten. Es besteht darin, daß (las Altmaterial, nachdem es in bekannter Weise vom anhaftenden Schmutz und Farbstoffen befreit und gegebenenfalls erneut angefärbt wurde, zunächst mit Imprägnierungsmitteln, die die Fasern wasserabweisend machen, behandelt wird und sodann mit einer an sich bekannten Zerreißvorrichtung zerfasert wird. Das dabei entstehende Fasermaterial behält dabei die Kräuselung, die ihm früher durch den Wirk-, Strick- oder Kreppprozeß erteilt wurde. Es unterscheidet sich in dieser Hinsicht von den gewöhnlichen pflanzlichen oder künstlichen Fasern, die keine Kräuselung zeigen, und ähnelt der Wollfaser, die eine ausgeprägte Kräuselung zeigt und die aus diesem Grunde zuviel elastischeren, weicheren und knitterechteren Gespinsten, Gewehen usw. verarbeitet werden kann als ungekräuselte Faserstoffe. Die in der erfindungsgemäßen Weise imprägnierten und zerfaserten Wirkwaren, deren Kräuselung durch die Wasserdichtimprägnierung so fest fixiert wird, daß sie auch gegen die nachfolgende Einwirkung von Feuchtigkeit widerstandsfähig wird, zeigen vor ungekräuseltem Fasermaterial den Vorteil, daß sie z. zu einem wollähnlicheren, weicheren und elastischeren Garn versponnen, z. leicht mit Wolle vermischt und mit dieser gemeinsam versponnen werden können, wobei man Garne erhält, in denen die wert-1-ollen Eigenschaften der Wolle voll zur Geltung kommen.
  • Als für die vorliegende Arbeitsweise geeignete Imprägniermittel, die sowohl im Einbad- wie auch im Mehrbadverfahren angewendet werden können, kommen beispielsweise Lösungen oder Emulsionen von Ölen, Fetten, nichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen, Harzen, Gummi, Kautschuk, Latex, Kaseinlack und/oder Aluminiumsalze in organischen Lösungsmitteln oder Wasser in Betracht.
  • Es ist schon früher vorgeschlagen worden, Altmaterial wieder zu verarbeiten. Durch Behandlung mit Lösungen von schwachen Säuren oder geeigneten Salzen wurde hierbei dem Altmaterial neuer Glanz verliehen. Hierbei wurde auch das Altmaterial mit Dextrin oder löslicher Stärke imprägniert. Durch eine derartige Imprägnierung kann eine Fixierung der Kräuselung dann erzielt werden, wenn verhältnismäßig große Dextrin-oder Stärkemengen angewendet werden; hierdurch wird aber das Fasermaterial hart und ungeschmeidig, so daß es sich nicht mehr zum Verspinnen eignet. Außerdem ist eine derartige Imprägnierung gegen Wasser nicht auf die Dauer beständig, ,da die Dextrin-oder Stärkeimprägnierung im Wasser.quillt: ; Im Gegensatz hierzu erzielt man durcff -ieR erfindungsgemäße wasserabweisende , Iiripe gnierung des Altmaterials eine dauernde F ixierung der Kräuselung, ohne daß- der Grie des Fasermaterials ungünstig beeinflußt wird:" Durch das folgende Beispiel soll das Verfahren näher erläutert werden. Beispiel
    Gewirkte Lumpen aus Vis@öt "tseide
    werden in bekannter Weise in einNißän'
    Seifen-Soda-Bade gereinigt, mit alkälisclxeZ Ilydrosulfitlösung vom anhaftenden Farbstoff befreit und mit substantiven, Schwefel- oder Küpenfarben erneut in dem gewünschten Ton angefärbt. Sodann werden sie während 15 Minuten in einer 4.o bis 5o° warmen Lösung von 3 g Seife- je Liter behandelt und nach dem Abschleudern in ein Bad von ameisensaurer Tonerde 7,5 B6 gebracht. Nach z5 Minuten werden die Lumpen abgeschleudert und bei erhöhter Temperatur getrocknet. R@Tunmehr werden die Lumpen in einem Reißhyolf zerfasert. Die Fasermasse wird mit Wollfasern, die zuvor in bekannter Weise mit 61/, Glycerin geschmelzt wurde, im Verhältnis 1 :2 vermischt und nach dem Streichgarnverfahren versponnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verwertung von gewirktem, gekrepptem oder gestricktem Altmaterial aus pflanzlichen oder künstlichen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Altmaterial zur Fixierung der in ihm enthaltenen Kräuselung mit einer wasserabweisenden Imprägnierung versehen und sodann in einer Zerreißvorrichtung in Einzelfasern zerfasert wird.
DEC49888D 1934-11-18 1934-11-18 Verfahren zur Verwertung von gewirktem, gestricktem oder gekrepptem Altmaterial aus pflanzlichen und/oder kuenstlichen Faserstoffen Expired DE631693C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747702C (de) * 1939-06-13 1944-10-11 Verfahren zur Verbesserung der Spinnfaehigkeit von Kunstspinnfasern

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