DE912389C - Schmaelzmittel - Google Patents

Schmaelzmittel

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Publication number
DE912389C
DE912389C DEZ739D DEZ0000739D DE912389C DE 912389 C DE912389 C DE 912389C DE Z739 D DEZ739 D DE Z739D DE Z0000739 D DEZ0000739 D DE Z0000739D DE 912389 C DE912389 C DE 912389C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
olein
parts
wool
salts
acids
Prior art date
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Expired
Application number
DEZ739D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Huttenlocher
Dr Phil Rudolf Schiffner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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Publication date
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Priority to DEZ739D priority patent/DE912389C/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M7/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made of other substances with subsequent freeing of the treated goods from the treating medium, e.g. swelling, e.g. polyolefins
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M2200/00Functionality of the treatment composition and/or properties imparted to the textile material
    • D06M2200/40Reduced friction resistance, lubricant properties; Sizing compositions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. MAI 1954
Z 739 IVc 129 b
Schmälzmittel
(Ges. v. 15. 7. 51)
Es ist seit langem bekannt, daß man Olein in der Schmälztechnik für Fasern aller Art verwendet hat.
Durch das Olein wurde nicht nur die für das einwandfreie Verspinnen der Fasern notwendige Adhäsion erreicht, sondern das Olein lieferte gleichzeitig auch die Grundlage eines geeigneten Walkmittels. Der Vorzug des Oleins liegt hauptsächlich darin begründet, daß man es sowohl als Schmälzmittel als auch als Walk- und Reinigungsmittel verwenden kann.
Jedoch weist das Olein den Nachteil auf, daß es in hohem Maße der Autoxydation unterworfen ist und die Ursache zu mancher Selbstentzündung des damit geschmälzten Textilgutes gebildet hat.
Man hat diesem Nachteil unter anderem dadurch zu begegnen versucht, daß man das Olein ganz oder teilweise durch Mineralöl ersetzte. Durch diese Maßnahme wurde erreicht, daß die Selbstentzündung des geschmälzten Textilgutes verhindert ao wurde; doch mußten mit diesem Vorteil eine Reihe anderer Nachteile in Kauf genommen werden, die in der schweren Auswaschbarkeit des Mineralöls und in der Unmöglichkeit liegen, mineralölhaltige Schmälzen gleichzeitig als Walk- und Reinigungs- as mittel für das geschmälzte Fasergut zu verwenden.
Es wurde nun gefunden, daß man die nach Patent Nr. 764807 hergestellten Sulfinsäuren in Form ihrer Ammonium- oder Alkalisalze oder ihrer Salze mit organischen Basen zum Schmälzen von Fasergut
aller Art auf der Nadelstabstrecke bzw. bei der Herstellung von Streichgarnen vor dem ersten Krempelsatz mit Vorteil an Stelle von Olein verwenden kann.
Die erfindungsgemäß zur Verwendung kommenden Salze der Sulfinsäuren, deren Anwendung in an sich bekannter Weise in geeigneten wäßrigen Verdünnungen üblicher Konzentration geschehen kann, rufen keinerlei Selbstentzündung des geschmälzten Textilgutes hervor und können gleichzeitig sowohl als Schmälzmittel wie auch als Walk- und Reinigungsmittel für das gleiche Textilgut dienen. Durch die üblichen Spülprozesse nach der Walke werden sie ohne Anwendung von Waschmitteln restlos entfernt.
Beispiel ι
In ioo Teile von mit Ammoniak neutralisierten Sulfinsäuren rührt man. 150 Teile Wasser ein. Die Sulfinsäuren sind nach Patent 764 807 durch Reduktion eines Suliochlorierungsgemisches, das aus einem technischen Kohlenwasserstoffgemisch mit einer mittleren Kohlenstoffanzahl von 18 C-Atomen durch Behandeln mit Chlor und Schwefeldioxyd hergestellt wurde, gewonnen worden,. Mit dieser Lösung wird der Kammzug, der aus 70% Wolle und 30% Viscosezellwolle oder Caseinwolle bestehen kann, nach dem Verdüs verfahren auf dem Intersekting so benetzt, daß auf 100 Teile Kammzug 3 bis 5 Teile des Ammoniumsulfinates aufgebracht werden.
Beispiel 2
In 100 Teile der mit Cyclohexylamin neutralisierten Sulfinsäuren (s. Beispiel 1) werden 100 Teile Wasser eingerührt. Mit dieser Lösung wird das Fasergemisch, bestehend aus 50% Wolle, 40%) Viscosezellwolle oder Caseinwolle. und io°/o Baumwolle, vor dem ersten Streidhgarnkrempelsatz so benetzt, daß auf 100 Teile Fasergemisch 6 bis 7 Teile der oben angegebenen Lösung aufgebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verwendung von Ammonium- oder Alkalisalzen der nach Patent 764 807 herstellbaren Sulfinsäuren oder von Salzen dieser Säuren mit organischen Basen, an Stelle von Olein zum Schmälzen von Fasern, aller Art auf der Nadelstabstrecke bzw. bei der Herstellung von Streichgarn vor dem ersten Krempelsatz.
    © 9504 5.
DEZ739D 1941-12-16 1942-03-13 Schmaelzmittel Expired DE912389C (de)

Priority Applications (2)

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DEZ26800D DE764807C (de) 1941-12-16 1941-12-16 Verfahren zur Darstellung von Sulfinsaeuren
DEZ739D DE912389C (de) 1942-03-13 1942-03-13 Schmaelzmittel

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