AT144017B - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide oder Kunstspinnfasern wolleähnlichen Charakters aus Celluloselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide oder Kunstspinnfasern wolleähnlichen Charakters aus Celluloselösungen.

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AT144017B
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    Der Verwendung von Cellulosehydratfäden im Gemisch mit Wolle steht die verschiedene Anfärbbarkeit beider Fasern hindernd im Wege. 



  Man hat bereits versucht, diese Schwierigkeit durch Animalisierung der Cellulosefasern während ihres Herstellungsprozesses zu beseitigen. Das Verfahren, das bisher zu dieser Animalisierung bei Viskosei fäden verwendet worden ist, besteht darin, dass Eiweisssubstanzen der Spinnlösung bei ihrer Bereitung zugesetzt wurden. 



  Diese Arbeitsweise löst das Problem nicht in befriedigender Weise. Bei der Herstellung von Viskoseseide ist es im technischen Betrieb unvermeidlich, dass die Lösungen eine geraume Zeit vor dem Verspinnen hergestellt werden. Für betriebliche Zwecke ist auch ein Alkaligehalt solcher Lösungen von über 5% NaOH kaum zu umgehen. 



  Es hat sich nun gezeigt, dass diese Konzentration von Alkalihydroxyd in der Zeit bis zum Verspinnen der Lösung zersetzend auf die Eiweissstoffe einwirkt, so dass die Eiweissstoffe ganz oder teilweise unwirksam werden und dass unkontrollierbare Mengen an Ammoniak und andern Zersetzungsprodukten der Eiweissstoffe in der Spinnlösung gebildet werden. 



  Diese Übelstände werden nun erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass die Eiweissstoffe erst kurz vor dem Verspinnen der ätzalkalischen bzw. ammoniakalisehen Celluloselöslmg einverleibt werden. Es kann dies geschehen z. B. durch Zugabe der Eiweissstoffe im Spinnkessel unmittelbar vor oder während der Entlüftung der Spinnlösung oder durch kontinuierliche Untermischung der Eiweisslösungen auf dem Wege vom Spinnkessel zur Spinnmaschine, wobei man sich besonderer, bekannter Mischvorrichtungen bedienen kann, die ein Durchmischen gestatten, ohne dass Luft in die Spinnlösung eindringen kann. 



  Als geeignet haben sich hauptsächlich Albumin und Kasein erwiesen, doch sind auch alle andern Eiweissstoffe brauchbar, die beim Verspinnen der Lösungen im Faden bleiben, d. h. hochmolekular genug sind, um im Spinnbad als unlöslich ausgeschieden zu werden. 



  Dem Spinnbad können hiebei Zusätze gegeben werden, welche die Animalisierung der Cellulosefasern, d. h. die durch die Eiweissstoffe hervorgerufene Anfärbbarkeit der Fasern durch saure Wollfarbstoffe, begünstigen. Als solche Zusätze, die sich besonders beim Spinnen feiner Einzeltiter empfehlen, kommen vor allem Metallsalze, wie Zink-, Magnesium-oder Aluminiumsulfat, in Betracht. 



  Die gesponnenen eiweisshaltigen Fasern können auch mit Formaldehyd nachbehandelt werden, um die Eiweissstoffe zu härten. 



  Beispiel : Eine spinnfertige Viskoselösung von 7-5% Zellstoff und 6-7% Alkali wird kurz vor dem Verspinnen unter Vermeidung des Zutritts von Luft mit einer 5% igen wässerigen Albuminlosung durchmischt, so dass auf 100 Teile Cellulose etwa 10 Teile Albumin kommen, und darauf anschliessend   
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 erleichtert wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstseide oder Kunstspinnfasern wolleähnlichen Charakters aus Celluloselösungen, insbesondere aus Viskose, nach dem Nassspinnverfahren durch Zusatz von pflanzlichen oder tierischen Eiweissstoffen zur Spinnlösung, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiweissstoffe der Lösung möglichst unmittelbar vor dem Verspinnen zugesetzt werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiweissstoffe kontinuierlich der Spinnlösung auf dem Wege vom Spinnkessel zur Spinndüse einverleibt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiweissstoffe im Spinnkessel unmittelbar vor oder während der Entlüftung der Spinnlösung einverleibt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Spinnbad Metallsalze, wie Zinksulfat, Magnesiumsulfat oder Aluminiumsulfat, zugesetzt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltenen Fasern mit Formaldehyd nachbehandelt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT144017D 1933-11-24 1934-11-02 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide oder Kunstspinnfasern wolleähnlichen Charakters aus Celluloselösungen. AT144017B (de)

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