DE508014C - Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Cellulose in Kupferammoniakloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Cellulose in Kupferammoniakloesungen

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DE508014C
DE508014C DEH115760D DEH0115760D DE508014C DE 508014 C DE508014 C DE 508014C DE H115760 D DEH115760 D DE H115760D DE H0115760 D DEH0115760 D DE H0115760D DE 508014 C DE508014 C DE 508014C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/006Preparation of cuprammonium cellulose solutions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung konzentrierter Lösungen von Cellulose in Kupferammoniaklösungen Durch das Patent 5o5 221 ist ein Verfahren zur Herstellung von spinnfähigen Lösungen von Cellulose in Kupferammoniaklösungen beschützt.
  • Bei diesem Verfahren wird durch Zusammenbringen von Cellulose beliebiger Herkunft mit einer ammoniakalischen Kupfersalzlösung von bestimmtem Alkaligehalt eine Kupferalkalicellulosefaser erhalten, die annähernd die Zusammensetzung i Cu: 2 C,Hlo0;: etwa 2 NaOH hat. Dabei ist, je nach den Arbeitsbedingungen, die Kupfermenge meist etwas höher, die Alkalimenge meist etwas niederer, als es dem angegebenen Verhältnis entspricht. Da sich die Flotte bei der Darstellung der Kupferalkalicellul.ose im technischen Betriebe wegen ihrer großen Saugfähigkeit nur schwer vollständig abtrennen läßt, enthält das gewonnene Material noch eine gewisse Menge freies Alkali aus der Flotte. Eine zu grofje Alkalimenge erschwert die Herstellung von in bezug auf Cellulose hochkonzentrierten spinnfähigen Lösungen.
  • Es wurde nun gefunden, Saß. man auch hochkonzentrierte Lösungen mit sehr günstigen Spinneigenschaften schnell und sicher dadurch herstellen kann, daß man den die Herstellung hochkonzentrierter Spinnlösungen störenden Anteil an freiem Alkali beseitigt, Zu diesem Zweck kann man die z. B. abgepreßte Kupferalkalicellulosefaser mit Wasser gleichmäßig befeuchten und den störenden Anteil des Alkalis durch starkes Abpressen entfernen.
  • Eine andere Möglichkeit zur Beseitigung des störenden Alkalis besteht darin, daß man während der Auflösung der Kupferalkalicellulose zur Abstumpfung von Alkali geeignete Salze, z. B. Kupfersulfat, Ammonsulfat, Ammonchlorid, oder Säuren, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure oder Kohlensäure, zusetzt.
  • Als vorteilhaft hat sich eine Kombination der verschiedenen Möglichkeiten erwiesen, bei der man z. B. vor dem Auflösen der Kupferalkalicellulosefaser schwach mit Wasser benetzt, abpreßt und während der Auflösung eine passend zusammengesetzte wässerige oder schwach ammoniakalische Lösung, z. B. von Ammonsulfat und Kupfersulfat, zusetzt.
  • Auf diesem Wege sind im Vergleich zu den heute üblichen Verfahren zur Auflösung von Cellulose zu hochkonzentrierten spinnfähigen ammoniakalischen Kupfercelluloselösungen beträchtliche Ersparnisse an Kupfer zu erzielen. Beispiel i 2 kg Baumwolle werden nach den Beispielen der Patentschrift 505221 in Kupferalkalicellulose übergeführt und das feuchte Fasergut auf 7,5 kg ,ahgepreßt. Darauf wird das Material- mit 6 1 Wasser durchnetzt und auf 6 bis 7 kg abgepreßt. Das Preßgut wird gut aufgelockert mit 3 1 -Wasser, 7 1 25prozentigem wässerigen Ammoniak gut durchgerührt. Zu diesem Gemisch werden 21 Kupfersulfatlösung (35o g CUS04 # 5 Aq in i 1 Wasser), Zoo ccm 20prozentige Ammonsulfatlösung nacheinander langsam und unter ausgiebigem Rühren zugesetzt und so lange weitergerührt, bis die Lösung homogen ist. Beispiel -- 2 kg Zellstoff werden in Kupferalkalicellulose übergeführt und auf 7,5 kg abgepreßt, mit 61 Wasser durchgefeuchtet und auf ungefähr 6,5 kg abgepreßt. Das gut aufgelokkerte Preßgut wird mit 31 Wasser, 6,5125prozentigem wässerigen Ammoniak gut durchmischt und zu diesem Gemisch i, 51 einer wässerigen Lösung zugesetzt, die im Liter 3509 CuS04 # 5 aq enthält. Nachdem alles gut durchmischt ist, werden 3 5 o ccm i 0prozentige Schwefelsäure langsam unter ausgiebigem Rühren zugesetzt und weitergerührt, bis die Lösung homogen ist. Beispiel 3 --kg Zellstoff werden in Kupferalkalicellulose übergeführt und nach dem Abpressen auf etwa 7,5 kg in ein Gemisch aus 71 2 5prozentigem Ammoniak, 31 Wasser, 1,61 35prozentiger Kupfersulfatlösung und 400 ccm 20prozentiger Ammonsulfatlösung schnell eingetragen und so lange ausgiebig gerührt, bis die Lösung homogen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung konzentrierter Lösungen von Cellulose in Kupferammoniaklösungen nach Patent 505221, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Auswaschen vor der Auflösung oder durch geeignete Zusätze, wie Ammonsulfat, Kupfersulfat, Kohlendioxyd usw., oder durch Auswaschen und Zusätze das die Auflösung von Kupferalkalicellulose zu hochkonzentrierten spinnbaren Kupferoxydammoniakeelluloselösungen störende freie Alkali in dem Lösungsgemisch durch doppelten Umsatz oder durch Neutralisation beseitigt.
DEH115760D 1928-03-17 1928-03-17 Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Cellulose in Kupferammoniakloesungen Expired DE508014C (de)

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