DE708009C - Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd

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DE708009C
DE708009C DEN41496D DEN0041496D DE708009C DE 708009 C DE708009 C DE 708009C DE N41496 D DEN41496 D DE N41496D DE N0041496 D DEN0041496 D DE N0041496D DE 708009 C DE708009 C DE 708009C
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DEN41496D
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George Thyson Traut
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NEW PROCESS RAYON Inc
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NEW PROCESS RAYON Inc
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    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. JULI 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 708009 KLASSE 12n GRUPPE
N41496 IVb/12 η
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reich vom 31. Dezember 1937 an Patenterteilung bekanntgemacht am 5. Juni 1941
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd aus Kupfersulfid, insbesondere bei der Wiedergewinnung des Kupfers aus den Abfallaugen des Kupferammoniakverfahrens zur Kunstseideherstellung, bei welchem Kupfersulfid aus der Abfallauge ausgefällt wird.
Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Kupferammoniakverfahren betragen die Mengen des Kupferhydroxyds, die zum Auflösen oder Digerieren der Cellulosemenge erforderlich sind, 50 bis 65 °/o des Cellulosegewichts. Um dieses Verfahren gegenüber anderen Arbeitsweisen zur Herstellung von Kunstseide noch ergiebiger zu gestalten, ist es nicht nur wichtig, daß möglichst große Mengen des Kupferhydroxyds wiedergewonnen und weiterer Verwendung zugeführt werden, sondern auch, daß dessen Wiedergewinnung auf die billigste Weise durchgeführt wird.
Bei einem Verfahren, bei welchem eine vierprozentige Lösung der Cellulose mit Natriumhydroxyd gefällt wird, wird ein wesentlicher Teil des in der Spinnlösung enthaltenen as Kupfers (15 bis 20%) durch die Natriumhydroxydlösung aufgelöst. Die restlichen 80 bis 85 °/o werden in Form einer verdünnten, etwas freie Schwefelsäure enthaltenden Kupfersulfatlösung erhalten.
Um die zum Fällen verwendete Lösung der Wiederverwendung zuzuführen, was ebenfalls eine Verbilligung des Verfahrens bedeutet, wird dieser Teil durch Hinzufügen einer äquivalenten Menge eines geeigneten Sulfids und durch Isolierung des erhaltenen unlöslichen gefällten Kupfersulfids durch Filtration oder Dekantieren daraus entfernt.
Auf diese Weise wird das durch das Fällungsbad absorbierte Kupfer für die Wiedergewinnung in Form des Kupfersulfids verfügbar.
Um es in zur Herstellung der Celluloselösungen geeignetes gereinigtes Kupferhydroxyd oder basisches Kupfersulfat überzuführen, bestehen die üblichen Behandlungen zunächst in der Befreiung des Kupfsulfids von der anhaftenden alkalischen Lösung durch Auswaschen, dann in der Umsetzung ztj. Kupferstilfat mit der erforderlichen Menge Schwefelsäure in Gegenwart eines oxydierenden Stoffes, z. B. eines Chlorats, Peroxyd o. dgl., und in der Weiterbehandlung der erhaltenen Kupiersulfatlösung in irgendeine bekannten Weise, um das Eisen zu entfernen und gereinigtes Kupferhydroxyd herzustellen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zur Überführung von Kupfersulfid in ein lösliches Cuprisalz Ammoniak zu verwenden. Um aus diesem Cuprisalz Kupferhydroxyd zu gewinnen, ist eine äquivalente Menge Natronlauge erforderlich. Man erhält dann ein lösliches Kupfersalz, wie Kupferthiosulfat und Kupferdithionat in Verbindung mit Ammoniak in einer alkalischen Lösung.
Das wesentliche Kennzeichen des Verfahrens der Erfindung besteht nun darin, daß das Kupfersulfid in einer Lösung von Alkalihydroxyd oder -carbonat suspendiert und die Lösung gerührt und während des Rührens Luft in die Lösung eingeleitet wird. Dieses Verfahren bietet den λ orteil, daß das Kupfer unmittelbar in unlösliches Kupferhydroxyd übergeführt wird, welches frei ist von irgendwelchen Verunreinigungen oder Beimischungen von Säureionenj wie Sulfaten, Thiosulfaten und Dithionaten.
Die Menge des vorhandenen Alkalihydroxyds oder -carbonats muß größer sein, als sie zur Bildung eines Thiosulfatsalzes mit dem bekannten Schwefelgehalt des Nieder-Schlags erforderlich ist. Wenn sie geringer ist, wird es zunehmend schwieriger, die Reaktion bis zu ihrer Vollendung durchzuführen. Obgleich die vorliegende Erfindung allgemeiner Anwendung fähig ist, sind für ihre Anwendung besonders bei der alkalischen Fällung der Cuproammoniutncelluloselösungen folgende Bedingungen außergewöhnlich günstig: Da in diesem Falle das Kupfersulfid, nachdem es von der anhaftenden Fällösung befreit ist, alkalisch ist, unterbleibt das Auswaschen, und es wird kein besonderes Alkali zur Umwandlung hinzugesetzt. Ferner wird nicht nur der Kupferwert, sondern auch die Säureneutralisationskraft des erhaltenen Kupferhydroxyds nutzbar gemacht durch Auflösen desselben in einer Abfallsäurelösung, die den Rest des Kupfergehalts der Spinnlösung in Form von Kupfersulfat enthält und zusätzlich einen gewissen Gehalt an freier Säure, welche zur Wiedergewinnung des Kupfers neutralisiert werden muß.
Um das Kupfer der sauren AbfaUauge wiederzugewinnen, muß die darin enthaltene freie Schwefelsäure neutralisiert Zierde1* dem man zu di£Säj§!£w«fckij»Gh einer deren Ausfühi|i^m]^pf|Y" " vorlegenden Erfindung das vofe !Anwandlung des Kupfersulfids erhaltene Kupferhydroxyd verwendet, ergeben sich bedeutende Ersparnisse, da die entsprechende Menge Natronlauge, die sonst für diesen Neutralisationsvorgang erforderlich wäre, entbehrlich wird.
Wenn man annimmt, daß bei Verwendung von Natronlauge als Alkali die oben beschriebene Umwandlung des Kupfersulfids gemäß der Gleichung:
2 CuS + 2 NaOH +4O + H2O
= 2 Cu(OH)8+ Na2S2O8
erfolgt, ist das Neutralisationsvermögen des bei der Umsetzung gebildeten Kupferhydroxyds doppelt so groß wie das der zur Umsetzung zwecks Gewinnung des Kupferhydroxyds verwendeten Natronlauge. Dies wird verdeutlicht durch eine nähere Prüfung der vorstehend angegebenen Gleichung. Das wirksame Prinzip bei der Neutralisation ist die' Anwesenheit der Hydroxyl-(O H)-Gruppen. Auf der linken Seite der Gleichung liegen zwei solche Gruppen vor, nämlich in Form von 2 NaOH. Auf der rechten Seite sind dagegen vier solche Gruppen vorhanden, nämlich in Form von 2Cu(OH)2. Die zusätzlichen beiden OH-Gruppen werden gebildet aus einem Molekül H2O und aus einem der Sauerstoffatome auf der linken Seite der Gleichung. Das Neutralisationsvermögen der Komponenten auf der linken und auf der rechten Seite der Gleichung kann wie folgt dargestellt werden:
links
2 NaOH + H2SO4 = Na2SO4 + 2 H2O. rechts
2 Cu(OH)2+ 2 H2SO4 = 2 CuSO4+ 4H8O.
Es ist also ersichtlich, daß das Saureneutralisationsvermögen des bei der Umsetzung
ebildeten Kupferhydroxyds doppelt so groß ist wie das der zur Herstellung des Kupferhydroxyds verwendeten Natronlauge. Es liegt also nicht nur ein neues und wirtschaftliches Verfahren zur Umwandlung von Kupfersulfid in eine in verdünnter Säure leicht lösliche Verbindung vor, sondern es wird tatsächlich ' auch eine basisch wirkende Verbindung unter Heranziehung von Wasser und Luftsauerstoff erzeugt.
Es ist ferner zu beachten, daß Kupfersulfid iao an sich kein Säureneutralisationsvermögen in dem hier erörterten Sinn aufweist, d. h. sich
nicht in einer verdünnten Säure, wie Schwefelsäure, aufzulösen vermag. Kupfersulfid kann nur in einer stark oxydierenden Säure, wie Schwefelsäure oder Königswasser, oder durch ziemlich starke Schwefelsäure in Verbindung mit Oxydationsmitteln, wie Chlorten, Peroxyden usw., gelöst werden. Außerdem ist Erhitzen erforderlich.
Aus dem alkalischen Fällbad werden nur to etwa 15 bis 2O°/0 des Kupfers in Form von Kupfersulfid gewonnen. Der Rest fällt in Form einer schwachen Lösung von Kupfersulfat an, welche etwas freie Schwefelsäure (etwa 0,1 bis 0,2 °/o) enthält. Dieser Gehalt an freier Säure ist trotz der geringen Konzentration erheblich, weil große Flüssigkeitsmengen in Betracht kommen, und die gesamte Säure muß bei der Wiedergewinnung von Kupfer nach der basischen Sulfatmethode mit Alkali neutralisiert werden. Das nach dem vorliegenden Verfahren durch Umwandlung des Kupfersulfids erhaltene Kupferhydroxyd löst sich leicht in sauren Abfallfiüssigkeiten von der oben angegebenen Konzentration, wodurch nicht nur sein Kupfergehalt, sondern auch sein Säureneutralisationsvermögen nutzbar gemacht wird.
Im Gegensatz hierzu wurde bei den früher angewendeten Verfahren das Kupfersulfid in einer heißen und ziemlich starken Lösung von Schwefelsäure in Anwesenheit eines Oxydationsmittels gelöst. Nach dem vorliegenden Verfahren werden nicht nur Oxydationsmittel und zusätzliche Säuremengen erspart, sondern in dem hergestellten Kupferhydroxyd wird auch ein beträchtlicher Anteil der Basenwirkung gewonnen, die zum Neutralisieren der freien Säure in der Hauptkupferlösung erforderlich ist. Die Maßnahme der Säureneutralisation fügt sich also in das Verfahren der Kupfergewinnung ein und ist demnach als eine besondere Ausführungsforin der weiteren Verwertung des gewonnenen Kupferhydroxyds im Rahmen des Gesamtverfahrens anzusehen.
In der Praxis stellt der Kupfersulfidniederschlag kein reines Cuprisulfid dar; er enthält vielmehr einen beträchtlichen Anteil an Cuprosulfid. Hierdurch wird der Verbrauch an Natronlauge gemäß der Gleichung:
2Cu2S + 2 NaOH +--6 O + 3H2O
= 4Cu(OH)2+ Na2S2O3
weiter verringert.
Bei einer Betrachtung, wie sie oben bezüglich der ersten Gleichung durchgeführt wurde, ist festzustellen, daß in diesem zweiten Fall nur 1I1 des Neutralisationsvermögens des Kupferhydroxyds aus dem Ätzkali herrührt, während 3/4 durch die aus dem Wasser und der Luft gewonnenen Hydroxylgruppen bedingt werden.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß die Wiedergewinnung von Kupfer aus Ausgangslösungen, wie sie bei der Herstellung künstlicher Fasern nach dem Kupfer-Ammoniak-Verfahren anfallen, nicht nur ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Chemikalien erzielt wird, sondern daß auch sowohl hinsichtlich des Chemikalienverbrauchs als auch in bezug auf Arbeit und Anlagekosten Ersparnisse erzielt werden.
An- Stelle von Ätznatron können andere Alkalien, wie z. B. Kaliumhydroxyd, verwendet werdendes kann aber auch mit Alkalicarbonaten·, wie Natriumcarbonat, gearbeitet werden, obwohl die Umsetzung in diesem Falle langsamer verläuft.
Das Verfahren der Erfindung kann auch auf die Verarbeitung von Kupfersulfiderz zu Kupferhydroxyd angewendet werden. Zu diesen Zweck muß das Erz sehr fein gepulvert sein. Die Behandlung wird in der oben beschriebenen Weise durchgeführt, wobei die Einleitung von Luft in die Lösung in Gegenwart von Natronlauge erfolgt und das Kupfersulfid dabei in Kupferhydroxyd übergeführt wird.
Beispiele
i. Zu 453,6 kg eines aus einem natriumhydroxydhaltigen Fällbad erhaltenen Preßkuchens, welcher etwa 86,2 kg gefälltes Kupfersulfid enthält, wobei der Rest im wesentliehen vollständig aus Wasser mit einem geringen aus dem Fällbad zurückgebliebenen Gehalt (etwa 3,5%) Natriumhydroxyd besteht, werden in einem eisernen Behälter 3000 1 Wasser zugegeben; das Kupfersulfid wird durch Rühren in Suspension gehalten.
Dann werden 81,6 kg Natronlauge (5O°/0ig) zugesetzt. Der Inhalt des Behälters wird dann belüftet durch Rühren mit einem solchen Rührer, welcher Luft in die Lösung schlägt, z. B. mit dem sogenannten Aerator-Rührer. Die Umwandlung ist vollständig, wenn eine Probe des Kupferhydroxyds in verdünnter Schwefelsäure vollständig löslich ist; dieser Punkt wird in.etwa 6 bis 8 Stunden erreicht "< > sein. Die Zeit hängt von der Geschwindigkeit der Belüftung ab. Da Natronlauge in einem Überschuß über die Menge vorhanden sein muß, welche zur Bildung eines Thiosulfatsalzes mit dem bekannten Schwefelgehalt des Niederschlages erforderlich ist, kann vor dem Belüften des Gemisches noch Natronlauge zugesetzt werden, falls der Natronlaugegehalt des Filterkuchens unterhalb der angegebenen Menge liegt.
2. Bei der Herstellung von künstlichen Fasern nach dem Cuproammonverfahren muß
die entzogene alkalische Flüssigkeit für den Kreislauf aufgearbeitet werden. Eine der für diesen Zweck erforderlichen Behandlungen besteht in der Wiedergewinnung des Kupfers durch Hinzufügen einer äquivalenten Menge Xatriumsulfid und in der Überführung der Flüssigkeit in verschiedene Absetzbehälter, in denen sich das unlösliche Kupfersulfid auf dem Boden ansammelt, von wo es periodisch ίο zur Weiterverarbeitung entfernt wird.
4000 1 des entfernten Sediments, enthaltend 124,7 kg Kupfersulfid und etwa 54,9 kg Ätznatron, werden in einen Behälter und durch Hinzufügen von Wasser auf etwa 6000 1 gebracht.
Der Inhalt wird dann mit einem Aerator-Rührer umgerührt, bis eine Probe in Säure vollständig löslich ist.
Das erhaltene Kupferhydroxyd wird mit Wasser gewaschen und dann in einer der bekannten oder in einer anderen geeigneten Weise gereinigt.
Das erfmdungsgemäß hergestellte Kupferhydroxyd kann hundertprozentig reines Kupferhydroxyd sein oder ein reines Kupferhydroxyd, das mit Kupferoxyd in einem vollständigen oder einem stufenweisen Herstellungsvorgang gemischt ist. Ebenso ist es für das Verfahren der Erfindung nicht von Belang, wenn das hergestellte Kupferhydroxyd an Stelle der natürlichen hellblauen Farbe des reinen Kupferhydroxyds eine braune oder schwarze Färbung aufweist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd aus Kupfersulfid, insbesondere bei der Wiedergewinnung des Kupfers aus den Abfallaugen des Kupferammoniakverfahrens zur Kunstseideherstellung, bei welchem Kupfersulfid aus der Abfallauge ausgefällt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupfersulfid in einer Lösung von Alkalihydroxyd oder -carbonat suspendiert, die Lösung gerührt und während des Rührens Luft in die Lösung eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Lösung Alkali im Überschuß über jene Menge enthält, die zur Bildung eines Thiosulfatsafzes aus dem Schwefelgehalt des gefällten Kupfersulfids erforderlich ist.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Kupferhydroxyd zur Neutralisation eines beträchtlichen Teiles der freien Säure in der durch Waschen der beim Kupferammoniakverfahren erzeugten regenerierten Cellulose erhaltenen sauren Abfallauge vor der darauffolgenden Fällung des Kupfers durch Alkali verwendet wird, wodurch die Gesamtmenge des Alkalis, die zugesetzt werden muß, um diese Neutralisation und Ausfällung zu bewirken, verringert wird.
DEN41496D 1937-01-04 1937-12-31 Verfahren zur Herstellung von Kupferhydroxyd Expired DE708009C (de)

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