DE725798C - Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien Cerverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien CerverbindungenInfo
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- DE725798C DE725798C DED74116D DED0074116D DE725798C DE 725798 C DE725798 C DE 725798C DE D74116 D DED74116 D DE D74116D DE D0074116 D DED0074116 D DE D0074116D DE 725798 C DE725798 C DE 725798C
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Description
- Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien CerVerbindungen
Bekanntlich ist die Trennun- von Cerver- üindungen von den sog: farbigen oder bunten und anderen Erden. wie Lanthatl-, Prase- odvni- und \eodvniverbindungen. schwierig, zeitraubend und kostspielig. Die vorliegende I_riilictunf; gestattet. aus C eritmineralien. wie Mcnazit oder C@erit, auf besonders einfache und billige Weise von an- deren Erden, insbesondere Bunterden. lirak- tisch freie Cerverbindungen herzustellen. und zwar dadurch. clali man die :\tifscliltiliiiro- duktc der C*eritniineralien, welche neben Ver- bindungen des Cers noch die Verbindungen der anderen Erden enthalten. in Hydrate überführt und die von Ätzalkalien freien oder weitgehend freien 1-lydratgeinischr in #tarker, z. B. ;0 bis c@o°I"ircr Schwefelsäure. löst. aus der schwefelsauren. (las Cer lirakti:ch nur in viel-wertiger horln enthaltenden 1.<iuur ba- aisches(crisulfat mit viel \\'a:sc-l-, gügcliciien- falls unter Zusatz goringer \lengeil von Hüchtigeln Alkali, fiillt. mit verdiiitliter Saure, 7.. 1i. etwa 1 his 3°,otgc S:ilzs.lU1'e. :tus\\':iscllt, trocknet und gegebenenfalls in andere Cer= verbindungen überführt. Um eine möglichst weitgehende Abtren- nung der alkaliverbindungen von den Ver- bindungen der Ceriterden und dadurch ein möglichst vollständiges Freisein der schwefel- sauren Lösung von Alkaliverbinchingen sicherzustellen, kann inan z. B. derart ver- fahren, dafi man bei der Herstellung der Hydrate aus den Salzen der Ceriterden diese in fester oder gelöster Forni in Alkalilö sung einträgt. Hierdurch wird erreicht, dali die Hydrate in einer Forni abgeschieden werden, in Gier -sie leicht und vollständig ausgewa- schen und. praktisch vollständig von A11caii- vcrhindungen befreit werden können. Der weitgehende Ausschluß von Ätzalkalieii bei der Ausfällung der basischen Ceristilfate ist wesentlich. weil sich gezeigt hat. clala die farbigen Erden Neigung haben, mit Alkali- Sulfat schwcrl<i.sliche Doppelverbindungen zti bilden. die lmini Verdünnen der Lösung mit \\'asser leicht zusammen mit dein basischcli lel'I@lllfal ausfallen 11l111 sei eitle genügend wcitgellen<le Trennung des Chrs von den an- deren seltenen Erden vereitelt würden. Die (Verführung des Cer: in die vier- wertige 1'1)1'11l kann sowohl durch Oxydation dur lIvdrate vor dein Auflär#n als auch durch Oxydation ihrer l.iistnig in bekannter Weise bewirkt werden. z. B. mit Sauerstoff, @L.uft- >auerstof, Wasserstuffstiperoxyd. ('Eilig, Oilurlaugen oder durch (?lektrolyse. lief Verdünnung der schwefelsauren Lii- sung mit viei Wasser bildet sich ein volunli- nüser Niederschlag, (leg im wesentlichen ans basischen Sulfaten de: viertwertigen Cers 1)e- acht, während die Sulfate der anderen Irden in der Lösung verbleiben. Durch Zusatz flüchtiger Alkalien, wie z.13. Anlnioniak, kann man die durch Hydrolyse frei wer- dende Schwefelsäure ganz oder zum TeCab- sättigen und hierdurch die Ausfällung be- günstigen. ' Das erfindungsgemäß erhaltene, im wesent- lichen aus basischen C'erisulfaten bestehende Erzeugnis ist rein gell); es kann als solches z. B. zur Erzeugung weißgetrf.ihteni lEnlails Verwendung finden, zweckmäßig derart, (laß e#: zuvor einem Gliihlirozeß, z. B. lief Ternpe- ratllren von soo bis 1 loo " C. untel-worfen wird, wobei seine Farbe in e1)1 schwach elfenheinrötlichec Weiß übergeht. In geeig- neter Weise niit Hinailfritte gemischt und aufgebrannt liefert es rein weißes Email. (las (1<n höchsten Anforderungen entspricht. \Vie bereits oben erwähnt. können die basischen Ceristilfate auch zur fierstellung anderer Cerverbindungen Verwendung linden. Es ist bereit: vorgeschlagen worden, Ge- mische von Chrhcdrat mit den Ilydratcli an- derer seltener l-rden nach Oberführung lies Cerohydrats in die Cleriform mit Msser an- zurühren und so lange veMümite Schwefel- säure zuzusetzen. Iris infolge Inl(isnnggehens der anderen Erden der Gehalt der I-Iplrate an Cerdioxyd auf etwa AN gestiegen ist, und das veddiebene Hydratgemisch mit . etwa ;o°N,iger Schwefelsäure zu verrühren, wobei Chrisulfat in Form einer öligen his honig- artigen Masse abgeschieden wird. 1)1e ölige Abschcidung kann alsdann durch Verrühren mit viel Wasser in ein feines pulverisierte: Gemisch von basi#chein @erisulfat überge- führt werden. dessen Ge:aintoxyd 8o'1)is c)@')jl, Cerdioxyd enthalten soll. Es ist weiterhin bekannt. (1.11.i normal ge- sättigte ang(#säuerte Ceri:tilfatfösungen heim clektrolvtischen Aufuxcilieren basische; Ceri- suliat iii öligen Nla:.en abscheiden, was zum \'crschmieren der Anoden und Untcrl»'echen der 1'.lektt'ol@'@e Veranlassung gilt. \°f(#ilel'- hin ist 1)el:antit. )lall nian <lies< lllru@r:@glich- ICeitl#il dadurch vermelden k.11111, )1a1.1) 111a11 dies elektrolytische Aufoxvdation in hoch kon- zentrierten, z. I3. an C'erisulfat stark Über- sättigten Lösungen vornimmt, wobei alles Ccrisalz in Lösung bleiben soll. Schließlich ist bekannt, (laß man aus derart aufoxydier- ten Lösungen das Cerisalz durch Einfließen- lassen der L<isung in Wasser zur !\l)schei- dung bringen kann, gegebenenfalls derart. <1a13 die Fällung durch Abstumpfen über- schüssiger Säure mit Basen oder Carlionatcn unterstützt wird. Während (las an erster Stelle erwähnte be- kannte Verfahren auf (lein Gedanken beruht, aus dein zu verarbeitenden I3ydratgeinisch einen Teil der I-Iydrate der Begleiterden des Cers mit verdünnter Säure herauszul<iseli und den an Cerdioxyd angereicherten Rück- stand mit konzentrierter Schwefels. -e zu behandeln, wird gemäß vorliegender I?rfin- dung (las von Ätzalkalien freie oder weit- gehen(( freie Hydratgeinisch vollständig in starker Schwefelsäure gelöst und aus der schwefelsauren, (las Cer praktisch nur in vierwertiger Form enthaltenden Lösung (las basische Cerisulfat mit Wasser ausgefällt. Hierdurch wiP(1 eine' erhebliche Verein- tachung lies Gesamtverfahrens erzielt, die Bildung ölig 1)1s honigartiger Zwischenl)rc)- clukte vermieden und ein reineres Endprodukt mit höherer Ausbeute erzielt. 1)1e Tatsache, daß es bekannt war. huch- konzentrierte, an Ceritsulfat übersättigte, mit Schwefelsäure angesäuerte wäßrige Lösungen elektrolytisch aufzuoxydieren und aus (leg aufoxydierten Lösung das Cerisalz durch Ein- fließenlassen i)) Wasser auszufällen. konntt# der Nachwelt (las vorliegende Verfahren, des- sen Wesen in der Auflösung der von Ätzalka- lien praktisch freien Hydratgemische in star- ker Schwefelsaure und Ausfällen des basi- schen Ceristilfats aus dieser Lösung mit \\-a. :er bestellt. nicht Vermitteln. Beisl» ei tuo I einer neutralen, die Sulfate (leg selte- ne)i Erden enthaltenden wäßrigen Lösung mit 4()9 Ceroxvd und 429 bunten Erden ein- scIiießlich Lanthan, Yittrium usw. im Liter läßt man in die ädtdvalente Menge (-1- °;i, Vberschuß) einer loc/oigen Ätznatronlösung unter Rühren oller starkem Einblascli v(nt Luft einfließen. Die Flüssigkeit, welche div Ilydrate der Erden enthält, muß zuletzt miii- dcstens schwach alkalisch sein; durch mehr- stündiges Einblasen von Luft wird eine fast y()llkonniene Oxydation (etwa 97'i,) dr. Arohvdrats zu gelbem Cerillydrat erreicht. Iss ist' nun wesentlich, die Alkalien (Na011- lIl)erschuß und (las gebildete Nati'itiniailf<ttl iniiglichst restlos zu entfernen, da Alk<rli:tll- fatc mit bunten Erden zur Bildung von 1)()I,-
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien, Cerverbindungen durch Behandlung von Cerithydraten mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die von Ätzalkalien freien oder weitgehend freien Hydratgemische -in starker, z. B. 3o bis 9o 0/0iger Schwefelsäure gelöst werden und aus der schwefelsauren, das Cer praktisch nur in vierwertiger Form enthaltenden Lösung basisches Cerisulfat mit viel Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen von flüchtigem Alkali, gefällt, mit verdünnter, z. B. i bis 20/,i,-er Salzsäure ausgewaschen; getrocknet und gegebenenfalls in bekannter Weise in andere Cerverbindungen übergeführt Wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED74116D DE725798C (de) | 1936-12-11 | 1936-12-11 | Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien Cerverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED74116D DE725798C (de) | 1936-12-11 | 1936-12-11 | Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien Cerverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE725798C true DE725798C (de) | 1942-09-30 |
Family
ID=7061562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED74116D Expired DE725798C (de) | 1936-12-11 | 1936-12-11 | Verfahren zur Herstellung von von anderen Erden praktisch freien Cerverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE725798C (de) |
-
1936
- 1936-12-11 DE DED74116D patent/DE725798C/de not_active Expired
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