DE213587C - - Google Patents

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DE213587C
DE213587C DENDAT213587D DE213587DA DE213587C DE 213587 C DE213587 C DE 213587C DE NDAT213587 D DENDAT213587 D DE NDAT213587D DE 213587D A DE213587D A DE 213587DA DE 213587 C DE213587 C DE 213587C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/64Thiosulfates; Dithionites; Polythionates
    • C01B17/66Dithionites or hydrosulfites (S2O42-)
    • C01B17/665Stabilisation by additives subsequent to preparation; Dust prevention by additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

C/
'■/■,/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 213587 KLASSE 12 L GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1905 ab.
Im Patent 160529 ist ein Verfahren zur Darstellung von haltbaren, trockenen Hydrosulfiten beschrieben, das darin besteht, daß man die Salze der hydroschwefligen Säure in der Hitze mit Flüssigkeiten, welche Wasser aufzunehmen bzw. zu entziehen vermögen, wie Alkohol, behandelt und sodann trocknet. · Die guten Resultate, welche durch dieses Verfahren erhalten werden, sind darauf zurückzuführen, daß durch die beschriebene Operation den Hydrosulfiten das Kristallwasser teilweise oder ganz entzogen wird, ohne daß das Hydrosulfit dabei eine Zersetzung erleidet.
Andererseits ist im Patent 138315 ein Verfahren beschrieben, die aus ihren Lösungen ausgefällten oder ausgesalzenen festen Hydrosulfite dadurch haltbar zu.machen, daß man sie nach dem Abpressen usw. und nach Verdrängen der Mutterlauge durch mit Wasser mischbare, rasch verdampfende Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, von dem anhaftenden Waschmittel im Vakuum befreit und inerte Gase hinzutreten läßt.
Es hat sich nun gezeigt, daß man bei der Darstellung trockenen Calciumhydrosulnts nach letzterem Verfahren von der Anwendung inerter Gase absehen kann und dennoch ein Präparat von überraschend großer Haltbarkeit erhält, wenn man derart verfährt, daß das fertige Produkt einen gewissen Prozentsatz Calciumoxyd enthält.
Zu diesem Zweck verfährt man z. B. so,
daß man das aus seinen Lösungen ausgeiällte
.. Calciumhydrosulfit zuerst mittels mit Wasser mischbaren- Flüssigkeiten, wie Alkohol, wäscht und die alkoholhaltige Paste mit gebranntem Kalk verrührt- oder aber das Calciumhydrosulfit mit einem Gemisch von Alkohol und gebranntem Kalk verrührt. Nach Entfernung des größten Teiles der Waschflüssigkeit wird sodann das Produkt im luftverdünnten Raum, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, getrocknet. Man kann schließlich auch das mit Alkohol ausgewaschene Calciumhydrosulfit zunächst in der beschriebenen. Weise trocknen und nachträglich mit dem gebrannten Kalk vermischen. Statt des Calciumoxyds kann man ev. auch die Oxyde der anderen Erdalkalimetalle (Barium, Strontium) verwenden. Das auf die eine oder andere Weise erhaltene Produkt zeigt in geschlossenen Gefäßen einen bisher noch nicht erreichten Grad von Haltbarkeit. Ein in der beschriebenen Weise durch Zusatz von Ätzkalk dargestelltes Produkt besaß noch nach drei Monaten den gleichen Reduktionswert wie zu Anfang.
Die Menge der zugesetzten Erdalkalioxyde kann in weiten Grenzen schwanken, beträgt aber zweckmäßig nicht weniger als 5 bis 10 Prozent. · . ■■
Daß' man Hydrosulfite in gelöster Form durch einen Zusatz von Ätzalkali oder teigförmiges Calciumhydrosulfit durch Zusatz von Kalkmilch beständiger machen kann, war bereits früher bekannt; die Haltbarkeit derartiger Produkte läßt sich indes nicht entfernt mit derjenigen der nach vorliegendem Verfahren dargestellten Präparate vergleichen, die zugleich noch den Vorteil besitzen, ein trockenes Pulver djarzustellen und daher beim Transport keine unnötigen Kosten bezüglich' Fracht und Verzollung zu verursachen.
70
Beispiel:
801 Natriumhydrosulfitlösung mit einem Gehalt von etwa 16 Prozent IVa2 S2 O4 werden mit 75 1 einer Chlorcalciumlauge von 300 Be. verrührt; das abfiltrierte Salz wird mit Wasser gewaschen und letzteres wieder durch Alkohol verdrängt, worauf die erhaltene alkoholische Paste mit ungefähr 2,kg fein gepulvertem gebranntem Kalk verrührt wird. Nach Entfernung des größten Teiles des anhaftenden Alkohols wird das Ganze im Vakuum, zweckmäßig bei einer Temperatur von 30 bis 400, getrocknet. Das erhaltene Produkt ist sehr rein und besitzt in geschlossenen Gefäßen eine hervorragende Haltbarkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung haltbarer CaI-ciumhydrosulfitpräparate, darin bestehend, daß man zu Calciumhydrosulfit in trockener Form oder in Gegenwart von wasserfreien Flüssigkeiten Oxyde der Erdalkalien zumischt und die genannten Flüssigkeiten ev. verdampft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0677022A1 (de) * 1992-12-31 1995-10-18 Hoechst Celanese Corporation Stabilisiertes natriumdithionit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0677022A1 (de) * 1992-12-31 1995-10-18 Hoechst Celanese Corporation Stabilisiertes natriumdithionit
EP0677022A4 (de) * 1992-12-31 1995-11-29

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