DE243368C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE243368C DE243368C DE1908243368D DE243368DA DE243368C DE 243368 C DE243368 C DE 243368C DE 1908243368 D DE1908243368 D DE 1908243368D DE 243368D A DE243368D A DE 243368DA DE 243368 C DE243368 C DE 243368C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- molecule
- perborate
- parts
- solid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/055—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
- C01B15/12—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/055—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
- C01B15/12—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
- C01B15/126—Dehydration of solid hydrated peroxyborates to less hydrated or anhydrous products
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Paper (AREA)
Description
ψύβ ψ aw ρ f;fi ft $ 4
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 243368 ^
KLASSE 12 t. GRUPPE
Das Wasserstoffsuperoxyd hat bekanntlich nur eine begrenzte Haltbarkeit. Aus diesem
Grunde schon, ferner aμch des festen Aggregatzustandes
wegen waren haltbare feste Substanzen von Interesse, die erst bei Zutritt
von Wasser Wasserstoffsuperoxyd in Freiheit setzen. Versucht man diese Aufgabe dadurch
zu lösen, daß man feste Perborate, z. B. das technisch wichtigste Natriumperborat Na B Os
ίο + 4 aq mit festen Säuren pulverförmig mischt,
so sieht man, daß die an sich festen Substanzen sich beim Mischen bereits umsetzen
unter teilweiser Verflüssigung, wobei sich eine von Salzen durchsetzte konzentrierte wäßrige
Lösung von Wasserstoffsuperoxyd bildet.
Es wurde nun gefunden, daß dies Aufeinanderwirken verhindert werden kann, wenn
Perborat mit weniger als 2 Molekülen Kristallwasser verwandt wird. Von solchen wasserärmeren
Produkten ist das Natriumperborat mit ι Molekül Kristallwasser besonders leicht
zu erhalten. Mischt man von diesen Perboraten ι Molekületeil mit 1 Äquivalentteil oder
auch mehr einer festen Säure, organischen wie anorganischen, oder eines sauren Salzes, so
lassen sich diese ohne gegenseitige Einwirkung miteinander innig verreiben; man erhält ein
trockenes Pulver, das haltbar ist, ohne daß eine Verflüssigung, Umsetzung oder ein Sauerstoffverlust
eintritt. Dies war nicht vorauszusehen, da das gewöhnliche kristallisierte Natriumperborat (NaB O3+ 4 aq) jene Umsetzung
bereits in kurzer Zeit eingeht. Nimmt man von der festen Säure so viel, daß auf ι Molekül Perborat 1 Molekül· Äquivalent
von freiem Säurerest kommt, z. B. Y2 Molekül
freier Weinsäure, so erhält man beim Zersetzen des Gemisches mit Wasser das entsprechende
Salz der angewandten Säure und freie Überborsäure, die dann, entsprechend ihrer Unbeständigkeit, in Borsäure und Wasserstoffsuperoxyd,
beide in demselben Sinne wertvolle Komponenten, zerfällt.
Sind die sauren Substanzen stark sauer, so ist es vorteilhaft, solches Perborat anzuwenden,
das nicht wesentlich mehr als 1 Molekül Wasser hat; zum Mischen mit schwächeren
Säuren, z. B. schwer löslichen organischen sauren Salzen, darf der Wassergehalt sich
dem Gehalt von 2 Molekülen nähern. Mischungen mit Perborat von zwei und mehr Molekülen
Kristallwasser sind unbeständig.
Auch daß solches Natriumperborat, welches nur sehr wenig Kristallwasser enthält, dauernd
haltbare Mischungen mit festen sauren Substanzen liefert, war nicht vorauszusehen;
denn wenn auch nur in geringerem Grade eine Umsetzung eintritt, so müßte diese bald
zum Zerfall führen.
Setzt man den so dargestellten Gemischen Katalyte zu, so erhält man mit Wasser Sauerstoff;
wählt man als Säuren solche, deren Salze besondere Eigenschaften haben, z. B. Salicylsäure usw., so erhält man Produkte
mit einem neuen Wirkungsfaktor. Die den Seifen entsprechenden Fettsäuren sind von
bei dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden sauren Verbindungen ausgenommen.
Während Wasser die neuen Mischungen rasch in dem beschriebenen Sinne umsetzt,
sind andere Substanzen, wie Desinfizientia, Riechstoffe, Katalysatoren, Seifen, Karbonate,
Zucker usw., die man zu bestimmten Zwecken zusetzen kann, bei Abwesenheit von Wasser
5 ohne jeden oder nennenswerten zersetzenden Einfluß.
Auch bei Zusatz solcher Verdünnungsmittel ist das Perborat, wenn es genügend haltbare
Mischungen liefern soll, zuvor teilweise zu entwässern. Auch wenn die.Menge des Zusatzes
groß ist, so daß also Mischungen erhalten werden, die nur einen geringen Gehalt an latentem
Wasserstoffsuperoxyd enthalten und die daher für die gewöhnlichen Zwecke kaum mehr in
Frage kommen, ist eine vorherige teilweise Entwässerung des Perborats nötig. Je größer
aber die Menge des indifferenten Verdünnungsmittels ist und je besser dies durch seine Beschaffenheit
und Indifferenz die Einwirkung
ao der Säure auf das Perborat herabsetzt, um so größer kann der Wassergehalt des immerhin
teilweise entwässerten Perborats sein.
i. 91 Teile (1 Molekül) pulverisiertes Natriumperborat
mit V2 Molekül Kristallwasser und 75 Teile (V2 Molekül) pulverisierte Weinsäure
werden innig gemischt.
2. ioo Gewichtsteile (i Molekül) NaBO3
+ τ H2O werden fein pulverisiert und mit
64 Teilen (1Z3 Molekül) entwässerter Zitronensäure
innig gemischt, am besten in geschlossenem Mischapparat.
3. Ein innerlich zu nehmendes Produkt wird erhalten, indem 10 Teile der nach Beispiel
2 erhaltenen Mischung mit 90 Teilen Zucker vermischt werden.
4. 118 Teile (1 Molekül) Na B O3+ 2 H2O
werden mit 1000 Teilen feinst pulverisiertem getrocknetem Zucker verrieben. Diese Mischung
wird mit 188 Teilen (1 Molekül) Weinstein vermischt.
Auch dies Produkt kann innerlich genommen werden.
5. 100 Gewichtsteile (1 Molekül) Na B O3
+ ι H2O werden mit 172 Teilen (1 Molekül)
saurem weinsaurem Natron, welches im Vakuum entwässert wurde, vermischt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: "Feste, haltbare, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernde Gemische,, bestehend aus Natriumperborat mit weniger als 2 Molekülen Kristallwasser und aus festen sauren Verbindungen mit Ausnahme der deren Seifen entsprechenden Fettsäuren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE243368T | 1908-04-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243368C true DE243368C (de) |
Family
ID=32405247
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT268814D Active DE268814C (de) | 1908-04-14 | ||
DE1908243368D Expired - Lifetime DE243368C (de) | 1908-04-14 | 1908-04-14 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT268814D Active DE268814C (de) | 1908-04-14 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE243368C (de) |
FR (2) | FR401911A (de) |
GB (2) | GB190907495A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002294B (de) * | 1954-10-16 | 1957-02-14 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Kaliumperborat |
FR2560590B1 (fr) * | 1984-03-01 | 1986-08-29 | Atochem | Procede de fabrication de perborate de sodium monohydrate a partir de perborate de sodium tetrahydrate |
-
0
- FR FR13110D patent/FR13110E/fr not_active Expired
- DE DENDAT268814D patent/DE268814C/de active Active
-
1908
- 1908-04-14 DE DE1908243368D patent/DE243368C/de not_active Expired - Lifetime
-
1909
- 1909-03-29 GB GB190907495D patent/GB190907495A/en not_active Expired
- 1909-04-09 FR FR401911D patent/FR401911A/fr not_active Expired
-
1910
- 1910-08-20 GB GB191019562D patent/GB191019562A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191019562A (en) | 1911-02-16 |
FR401911A (fr) | 1909-09-21 |
FR13110E (fr) | 1911-02-03 |
DE268814C (de) | |
GB190907495A (en) | 1909-11-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2609039C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von beständigem Natriumpercarbonat | |
DE243368C (de) | ||
WO2005102920A1 (de) | Verfahren zur erzeugung von chlordioxid für desinfektionszwecke und zubereitung dafür | |
AT48784B (de) | Verfahren zur Darstellung von festen, haltbaren, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernden Gemischen. | |
DE944943C (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumperborattrihydrat | |
EP0086898B1 (de) | Wässrige Suspensionen von Peroxydisulfaten und ihre Verwendung als oxidative Entschlichtungsmittel für mit Stärke geschlichtetes Textilgut | |
DE297164C (de) | ||
DE608830C (de) | Herstellung von hochprozentigen Peroxyden oder Persalzen | |
AT93185B (de) | Verfahren zum Haltbarmachen von Kalziumhypochlorit. | |
DE3105006C2 (de) | ||
DE213587C (de) | ||
DE705909C (de) | Wasserloesliche, haltbare, Perverbindungen enthaltende Gemische | |
DE545338C (de) | Verfahren zur Darstellung eines rasch sich loesenden fungiciden Salzgemisches | |
DE519448C (de) | Verfahren zum UEberfuehren von organischen wasserloeslichen, fluessigen oder halbfesten wasserfreien Stoffen in wasserloesliche Pulver | |
DE555055C (de) | Herstellung stabiler Wasserstoffsuperoxyd-Phosphat-Verbindungen | |
DE738840C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit wasseranziehender Stoffe | |
DE257808C (de) | ||
AT226647B (de) | Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd | |
DE751038C (de) | Pastenfoermige Handreinigungs- und Koerperpflegemittel | |
AT65947B (de) | Verfahren zur Herstellung eines luftbeständigen Gemisches aus Alkalibisulfit und Alkalibisulfat. | |
DE540588C (de) | Verfahren zur Herstellung von Peroxyden organischer Saeuren | |
DE261633C (de) | ||
DE2025338A1 (de) | ||
AT243822B (de) | Verfahren zur Verminderung der Neigung zum Zusammenbacken von Natriumchlorid | |
DE236343C (de) |