DE297164C - - Google Patents
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- DE297164C DE297164C DENDAT297164D DE297164DA DE297164C DE 297164 C DE297164 C DE 297164C DE NDAT297164 D DENDAT297164 D DE NDAT297164D DE 297164D A DE297164D A DE 297164DA DE 297164 C DE297164 C DE 297164C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
- C11D13/18—Shaping by extrusion or pressing
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D9/00—Compositions of detergents based essentially on soap
- C11D9/04—Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
- C11D9/42—Per-compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, aktiven Sauerstoff, enthaltende Seifen dadurch herzustellen,
daß man gewöhnlicher Grundseife, ein, Alkali- oder Ammoniumsalz der Übersäuren
des Bors oder Kohlenstoffs einverleibt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Seifen
haben sich jedoch im Gegensatz zu den An-" gaben der Patentbes'chreibung als nicht haltbar
erwiesen. Es hat sich vielmehr herausgestellt, daß sich die in den Seifen vorhandenen
Persalze bereits nach sehr.;kurzer Zeit
.„,.. unter Entbindung ihres Sauerstoffes zersetzen.
■■'■" Obvvohl in der Industrie ein sehr großes
Bedürfnis nach sauerstoffhaltigeri Seifen besteht, ist die Herstellung haltbarer Sauerstoffseifen
bis heute nicht gelungen.
Nach vorliegender Erfindung erhält man sauerstoffhaltige Seifen von sehr großer Haltbarkeit
dadurch, . daß man entwässerte, zerkleinerte Seife, z. B. S.eifenmehl, mit aktiven,
sauerstoffabgebenden Verbindungen, vorzugsweise den Salzen der Übersäuren des Bors
oder der' Kohlensäure, mischt : .und die
Mischung einem derartig hohen Druck aus-
25. setzt, daß die Seifenteile zu einem festen Seifenkörper zusammenschmelzen. ■... .
Man verfährt dabei, z. B. wie folgt:
Gewöhnliche Seife wird mit dem Messer gehobelt, worauf· den erhaltenen Seifenschnitzeln auf bekannte Weise das Wasser möglichst vollständig entzogen wird. Die trockenen Schnitzel werden dann vorzugsweise in Mehlform übergeführt und in., diesem Zustand mit einer entsprechenden Menge von Natriumperborat, dem das Kristallwasser ,nicht entzogen zu sein braucht, gemischt. Das so hergestellte Mischgut wird nun einem-Druck von etwa 100 Atm. ausgesetzt, bei welchem die Mischung zu einer festen, Perborat enthaltenden Seifenmasse zusammenschmilzt. Die Höhe des.Druckes ist abhängig von den bei der Herstellung der Seife verwendeten .Fetten. Selbstverständlich können der Seife bzw. dem Mischgut auch noch andere geeignete Zusätze, z. B. kosmetisch wirkende Mittel, einverleibt werden. Bei der Auswahl derselben ist indessen darauf zu achten, daß sie auch bei Druck kein Wasser abgeben.
Man verfährt dabei, z. B. wie folgt:
Gewöhnliche Seife wird mit dem Messer gehobelt, worauf· den erhaltenen Seifenschnitzeln auf bekannte Weise das Wasser möglichst vollständig entzogen wird. Die trockenen Schnitzel werden dann vorzugsweise in Mehlform übergeführt und in., diesem Zustand mit einer entsprechenden Menge von Natriumperborat, dem das Kristallwasser ,nicht entzogen zu sein braucht, gemischt. Das so hergestellte Mischgut wird nun einem-Druck von etwa 100 Atm. ausgesetzt, bei welchem die Mischung zu einer festen, Perborat enthaltenden Seifenmasse zusammenschmilzt. Die Höhe des.Druckes ist abhängig von den bei der Herstellung der Seife verwendeten .Fetten. Selbstverständlich können der Seife bzw. dem Mischgut auch noch andere geeignete Zusätze, z. B. kosmetisch wirkende Mittel, einverleibt werden. Bei der Auswahl derselben ist indessen darauf zu achten, daß sie auch bei Druck kein Wasser abgeben.
Die nach vorliegender Erfindung dargestellten Seifen besitzen eine außerordentlich große
Haltbarkeit. Sie verlieren ihren Sauerstoffgehalt nicht nur nicht beimLagern, sondern sie
behalten denselben auch noch während des Gebrauchs. So wurde z. B. festgestellt, daß
Seifenstücke selbst dann, wenn sie beim Waschen etwa bis zur Hälfte verbraucht
waren, noch immer einen dem ursprünglichen Prozentgehalt entsprechenden Gehalt an aktivem
Sauerstoff aufwiesen. Die nach Maßgabe vorliegender Erfindung hergestellte Seife
eignet sich infolge ihrer antiseptischen Wirkungen nicht nur für medizinische und kosmetische,
sondern auch mit besonderem Vorteil für technische Zwecke. Sie" bietet u. a.
bei der Wollwäsche, deren antiseptische Behandlung mit Rücksicht darauf, daß die WoIl-
faser nicht gekocht werden darf, bisher auf große Schwierigkeiten stieß, große Vorteile.
Der Erfolg war in keiner Weise vorauszusehen. Insbesondere war zu befürchten, daß
die überaus labilen Sauerstoffträger bei Anwendung hohen Druckes infolge der damit
verbundenen Reibung und Wärmeentwicklung zersetzt werden würden. Ganz besonders ist
es aber überraschend, daß die nach vorliegen dem Verfahren hergestellten Seifen selbst
während des Waschprozesses ihren aktiven Sauerstoff immer nur insoweit abgeben, als
die Seife in Lösung geht, während der festbleibende Teil der Seife seinen Sauerstoffgehalt
behält.
Bei der seitherigen Fabrikation von Seifenstücken aus Seifenpulver mittels Pressens
wurde der Druck — schon mit Rücksicht auf die Kosten — nur so hoch gewählt, daß Preßlinge
von genügender mechanischer Festigkeit erhalten wurden. Dagegen handelt es sich bei vorliegendem Verfahren um einen Druck,
der das Gemisch der entwässerten und zerkleinerten Seife mit aktiven Sauerstoff abgebenden
Verbindungen zu einem homogenen Ganzen zusammenschmelzen läßt, also über das bekannte Brikettieren hinausgeht. ■ -
Die gänzliche Wasserfreiheit der verwendeten Seife, eine andere Grundbedingung des
Verfahrens, ist bis jetzt auf dem vorliegenden Gebiet auch nicht vorgeschlagen worden. Die
in der Seifentechnik als.»wasserfrei« bezeichneten Seifen sind nur bis zu ihrer Pilierbarkeit
entwässert und enthalten immer noch 10 bis 15 Prozent Wasser (U bb e I oh d e ,
Handbuch der Öle und Fette, Bd. ITI, 1911,
S. 937, Zeile 10 von unten ff.).
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung gepreßter sauerstoffhaltiger Seifen aus Seife und aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man vollkommen entwässerte, zerkleinerte, vorzugsweise pulverförmige Seife mit Salzen der Überborsäure oder der Überkohlensäure mischt und das Mischgut einem so hohen Druck aussetzt, daß das Gemisch zu einem homogenen Ganzen zusammenschmilzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE297164T | 1914-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297164C true DE297164C (de) |
Family
ID=32668534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297164D Active DE297164C (de) | 1914-06-09 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297164C (de) |
FR (1) | FR511292A (de) |
GB (1) | GB191508483A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6284163B1 (en) * | 1996-01-26 | 2001-09-04 | California Institute Of Technology | Sol-gel encapsulation of lipid vesicles, lipid membranes and proteins |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL206075A (de) * | 1955-04-08 |
-
0
- DE DENDAT297164D patent/DE297164C/de active Active
-
1915
- 1915-05-31 FR FR511292A patent/FR511292A/fr not_active Expired
- 1915-06-08 GB GB191508483D patent/GB191508483A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6284163B1 (en) * | 1996-01-26 | 2001-09-04 | California Institute Of Technology | Sol-gel encapsulation of lipid vesicles, lipid membranes and proteins |
US6767483B2 (en) | 1996-01-26 | 2004-07-27 | California Institute Of Technology | Sol-gel encapsulation of lipid vesicles, lipid membranes and proteins |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191508483A (en) | 1916-02-24 |
FR511292A (fr) | 1920-12-21 |
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