DE589080C - Verfahren zur Herstellung schnell und leicht loeslicher persalzhaltiger Seifen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schnell und leicht loeslicher persalzhaltiger Seifen

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DE589080C
DE589080C DEW75995D DEW0075995D DE589080C DE 589080 C DE589080 C DE 589080C DE W75995 D DEW75995 D DE W75995D DE W0075995 D DEW0075995 D DE W0075995D DE 589080 C DE589080 C DE 589080C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/08Water-soluble compounds
    • C11D9/10Salts
    • C11D9/16Borates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung schnell und leicht löslicher persalzhaltiger Seifen Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung hochprozentiger, wasserfreier und haltbarer, nicht auswitternder, gepulverter oder geformter Seifen mit oder ohne Zusatz von Fettlösungsmittehi bekannt, das darin besteht, daß man möglichst hochgespaltane oder destillierte Fettsäuren, auch solche mit niedriger -Jodzahl, mit einem die doppelte Menge des zur vollständigen Verscifung notwendigen Betrages wenig übersteigenden Gewicht an wasserfreier calcinierter oder nur wenig Feuchtigkeit enthaltender Soda bei einer dve innige Mischung noch zulassenden niedrigen Temp=eratur vermischt, worauf man die infolge Selbsterwärmung , vollständig verseifte Masse nach dem Erkalten zu einem feinen Pulver mahlt und dies in Stücke preßt oder die noch nicht vollständig erstarrte Masse in einem Arbeitsgang, bevor sie spröde geworden ist, durch mechanische oder hydraulische Pressere in Stränge formt und alsdann erkalten läßt. Mit der fertigen zerkleinerten Seife können bei diesem Verfahren auch Persalze, z. B. Natriumpierborat, vermischt werden. Gemäß vorliegender Erfindung werden persalzhaltige, schnell und leicht lösliche Seifen in Pulver-, Band- oder Fadenform u. dgl. dadurch hergestellt, daß man bei -dem @erwähnten bekannten Verfahren die Persalze nicht der fertigen Seife, sondern der Seifenmasse schon während: des. VerseiftUlgsvorgangs zumischt, solange die Masse also noch nicht erstarrt ist. Dies Zumischen des Persalzes während des Verseifungsvorganges bietet vor dem Zumischen; zu der schon fertigen. gemahlenen, Seife .erhebliche Vorteile. Zunächst den, daß man. hierbei in ununterbrochenem Arbeitsgang vorgehen kann, also die Seife nicht erst für sich herzustellen" sie dann zu trocknen, zu mahlen und mit Perborat zu mischen hat. Weiter ergibt sich der Vorteil, daß jenes alte Verfahren sich nur durchführen ließ, wenn keine Köhlenwasserstoffe zugegen waren;, da diese sich beim Trocknen der. Seife verflüchtigten. Kohlenwas'serstoffe der perboratllaltigen Seife zufügen zu können, ist aber sehr vorteilhaft, da diese die Haltbarkeit der Perborate erhöhen. In der Möglichkeit, Perborate der Seife schon während ihrer Herstellung zusetzen zu können, liegt eina wesentliche Überraschung für den Fachmann, da die als Ausgangsmaterial dienenden Seifen sehr leicht oxydabel sind und daher anzundhrhen war, daß zugesetzte Oxydationsmittel, insbesondere Persalze, sich sehr rasch aufbrauchen würden. Diese Befürchtungen haben sich aber als uribegründet erwiesen. Es ist anzunehmen, daß die völlige Wasserfreiheit der betreffenden Seifen den Grund dafür bildet, daß die Persalze keine unserwihzschte, vorzeitige Zersetzung erleiden. Die nach der Versreifung erhaltene Masse wird in geeigneter Weise geformt. Für die Formeng ebung kommt entweder das Verwalten zwischen hochpolierten Walzen zu Blättchen, öder das Verwalzen auf Walzenmühlen und das Abschaben- der - dünnen Seifenhaut mit-. tels geeigneter Messer oder Nadeln, oder das Verprassen des Seifengemisches durch feine Düsen zu der Kunstseide ähnliche Fäden in Betracht. Man kann das Produkt aber auch, wie üblich, in Pulverform überführen. Das in Gestalt von Pulver, Blättchen, Wolle, Fäden oder Nädelchen (welch letztere durch Zerbrechen der feinen Fäden entstehen) erhaltene Produkt besitzt wegen. seiner Wasserfreih-eit nicht nur eine sehr hohe Beständigkeit, sonder es ist auch sehr schnell um ed leicht löslich; wodurch eine Schonung des Textilgutes in höchstem Maße gewährleistet ist. Wenn bei der Formgebung das Gemisch aus Seife und Persalz zu spröde sein sollte, kann man durch Ersatz eines Teiles der calcinierten Soda durch eine entsprechende Menge Pottasche diese Schwierigkeit leicht beheben. Selbstverständlich sind auch Zusätze voii Schutzkolloiden, z. B. von Wasserglas oder antikatalytisch wirkenden Stoffen, möglich. In: diesen Seifen sind auch diie Persalze in bezug auf den Sauerstoffgehalt verhältnismäßig sehr beständig, jedenfalls zeigen sie eine höhere Beständigkeit als bei der Verwendung der aus den gleichen Fettsauren hergestellten getrockneten, aber doch noch Wasser ,enthaltenden Kernseifen. Beispiel i i oo kg eines Gemisches von 70 ojo Kokosölfettsäure, hochgespalten, und 30 % Talg-oder Hartölfettsäure, ebenfalls hochgespalten, werden mit 3okg calcinierter Soda und 5 kg Pottasche bei 35° C in: einem Aluminiumgefäß behandelt, worauf noch während des Verseifungsvorganges, d.1. kurz bevor die Reaktionsmasse in einen zähen, festen Zustand übergehst, 12 bis i3 kg Natriumperborat zugemischt werden.. Die Masse wird alsdann, bevor sie vollständig kalt und spröde geworden: ist, zwischen hochpolierten Stahl- oder Steinwalzen zu .dünnen Blättchen oder feinen dünnen Bändern ausgewalzt. Beispiel 2 iookg eines Gemisches von, hochgespaltener, gehärteter Palmk ernölfettsäure und gehärteter Erdnußölfettsä ure werden mit 33 kg calcinierter Soda und io kg Pottasche, wie in Beispiel i angegeben, behandelt, worauf kurz vor dem Festwerdern der Masse 14 kg Natriumperborat zugemischt werden, die man zweckmäßig vorher mit etwa der gleichen Menge Wasserglas zu einem Teig angerührt hat. Nachdem die -Verseifung durch Selbsterhitzung fast zu Ende geführt wurde, wird die Masse auf Walzenmühlen gebändert, alsdann zu Strängen gepreßt, von denen man nach dem Erkalten und Sprödewerden durch rotierende Messer feine Blättchen abschabt. Beispiel 3 i oo kg einer hochgespaltenen Fettsäure; bestehend aus 5o °'o Kökosölfettsäure und So % Talgfettsäure, 2o bis z? kg eines reinen, zwischen iSo und 20o° siedenden Benzins; 33 kg calcinier ter Soda, i S kg Natriumpcrborat, werden bei 35", wie unter i angegeben, verseift und alsdann auf einer Walzenmühlc verwalzt, wobei die Seife mit geeigneten feinen Nadeln von den Walzen in Form einer feinen Seifenvolle abgenommen wird. Beispiel 4 i oo kg .einer hochgespaltenen Fettsäure werden, wie unter i beschrieben, rin Gemisch mit 2o bis 221,-- Benzin oder Xylol oder hydrierten Kolilenwasserstoffen mit 34kg calcinierttr Soda verseift, worauf vor Beendigung der Verseifungsreaktion 18 kg Natriumperborat zugesetzt werden.
  • Die Seife wird einmal durch eine Walzenmühle gewalzt, worauf die erhaltener Bänder durch feine Spinndüsen gepreßt werd. Man erhält so hochglänzende, weiße, der Kunstseide ün Äußern fast gleiche Fäden, die schon nach einigen Stunden so vollständig verseift sind; daß sie sich hei lit und schnell und in destilliertem Wasser klar lösen und eine hohe Beständigkeit des Saucrstoffgelialts aufweisen.

Claims (1)

  1. PATI\'C.\Xäi'RC;Ci( Verfahren zur Herstellung schno11 und leicht löslicher persalzhalti,ger Seifen in fein verteilter, z. B. Pulver-, Blat': oder Fadenform mit oder ohne Zusatz von Fettlösungsmitteln unter Verwendung von hochgespaltenen oder destillierten Fettsäuren reit nicht zu hoher Jodzahl und wasserfreier calcinierter oder nur @svenig Feuchtigkeit enthaltender Soda bei einer die innige Vermischung noch zulassenden Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Persalz der Seifenmasse während des Verseifungsvorganges zugesetzt wird.
DEW75995D 1927-05-18 1927-05-18 Verfahren zur Herstellung schnell und leicht loeslicher persalzhaltiger Seifen Expired DE589080C (de)

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