DE543761C - Verfahren zur Herstellung von pilierfaehigen Seifen mit einem Gehalt an Alkaliphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pilierfaehigen Seifen mit einem Gehalt an Alkaliphosphaten

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DE543761C
DE543761C DEK116890D DEK0116890D DE543761C DE 543761 C DE543761 C DE 543761C DE K116890 D DEK116890 D DE K116890D DE K0116890 D DEK0116890 D DE K0116890D DE 543761 C DE543761 C DE 543761C
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/08Water-soluble compounds
    • C11D9/10Salts
    • C11D9/14Phosphates; Polyphosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von pilierfähigen Seifen mit einem Gehalt an Alkaliphosphaten Das Wasser des erstarrten kolloiden Seifensystems, wie es z. B. in einer Grund- oder Kernseife vorliegt, mußte bisher, ehe die Seife zum Pilieren gebracht werden konnte,'durch Trocknen beseitigt werden.
  • Es ist wohl bekannt, durch Zusatz wasserbindender Stoffe, wie z. B. calcinierter Soda, entwässertem Natriumsulfat u. dgl., zu Seifen oder Seifenlösungen trockene Waschmittel herzustellen. Ob die Beimischung solcher wasserbindender Stoffe vor, während oder nach der Ver:seifung der Fette und Öle mit Alkali vorgenommen wird, ist gleichgültig, es resultieren normalerweise erkaltet harte, spröde Produkte, welche sich zwar mahlen oder sonst zerkleinern und dann durch hohen Druck wieder zu Tabletten u. dgl. formen, aber nicht in der üblichen Weise pilieren und in Stücke schneiden lassen.
  • Es ist außerdem bekannt, trockene nicht zusammenbackende und nicht auswitternde Seife dadurch herzustellen, daß der flüssigen Leim-oder Kernseife etwa xo % wasserbindender Stoff zugesetzt wird. Vorzugsweise wird hierzu calcinierte Soda verwendet zum Zwecke, infolge der Wasserbindung ein Auswittern des Trockenmittels zu verhindern. Hierdurch ist es auch möglich, die Seife in Nudel- oder Bandform zu bringen.
  • Ein anderes Verfahren besteht darin, daß hochgespaltene oder sogar destillierte Fettsäure mit oder ohne Zusatz von Fettlösungsmitteln mit calcinierter. höchstens 3o °/o ihres Gewichtes Feuchtigkeit enthaltender Soda innig vermischt wird. Hierauf wird nach vollendeter Verseifung Kern- oder Leimseife zugesetzt. Hierbei ist also eine über 99 °/o gespaltene oder destillierte Fettsäure erforderlich, ferner eine Verseifung der Fettsäure mit pulverförmiger calcinierter Soda, wobei, wenn nur die theoretisch 'einfache Menge an calcinierter Soda genommen wird, die Kohlensäure frei wird und ausgetrieben werden muß, wenn eine Neutralisierung der Fettsäure erfolgen soll. In diesem Falle kommt eine Trocknung der Seife durch Zusatz eines wasserbindenden und selbst wasserfreien Salzes nicht in Frage, sondern nur die Verwendung eines wasserarmen Verseifungsmittels; außerdem ist nach der Vermahlung der Seifenmasse ein Zusatz normaler Kern- oder Leimseife in fester oder heißflüssiger Form notwendig.
  • Die Erzielung pilierter, r haltbarer und nicht auswitternder Se'' e@ durch Bindung des Wassers mit wasserfreier Soda kommt hier nicht in Frage; erstens wird ein gewisser Überschuß von Soda über die zur Verseifung notwendige theoretische Menge nicht als wesentlich hervorgehoben, und zweitens müßte eine Kernseife, welcher zur Bindang des enthaltenen Wassers Soda. zugesetzt wird, erfahrungsgemäß sehr bald, je nach Lagerung der pilierten Seife, früher oder später auswittern. Nur wenn der eventuelle Überschuß an Soda entweder ziemlich wasserfrei oder als Bicarbonat in der bereits getrockneten pilierten Seife vorhanden ist, also als Elektrolyt hier nicht zur Auswirkung kommen kann, wird die Seife bei trockener Lagerung haltbarer bleiben.
  • Durch Vermischen hoher Prozentsätze von z. B. Kaolin, Kieselerde, Talkum, Tonerde u. dgl. unlöslichen, aber wasseraufsaugenden Stoffen (wie z. B. das bei den Kriegsseifen der Fall war), ferner Dextrin, Kartoffelmehl, Stärke, Zucker u. dgl. mit oder ohne Zusatz von Wasserglas, mit geeigneter Seife, können allerdings pilierte Produkte hergestellt werden, doch die letzteren Zusätze ersparen zudem nicht oder nur teilweise das Vertrocknen der Grundseife und haben außerdem wie die ersteren keinen oder kaum problematischen Waschwert.
  • Es ist nun gelungen, das Trocknen der Grund-bzw. Kernseife zu ersparen. Das geschieht dadurch, daß der zum Pilieren bestimmten wasserhaltigen Seife Stoffe zugesetzt werden, welche die Beschaffenheit des Seifensystems nicht nur nicht schädigen, 'sondern weitgehend verbessern und geeignet sind, das Pilieren zu ermöglichen. Diese Stoffe binden teils das Wasser chemisch (Kristallwasser), teils führen sie eine Zustandsänderung des Seifensystems in der Weise herbei, daß die innere Reibung der fettsauren Salze erhöht und so eine Verfestigung trotz des vorhandenen restlichen Wassergehaltes bewirkt wird. Als solche Stoffe werden entwässerte Natriumphosphate, in einigen Fällen Kaliumphosphate verwendet. Erfahrungsgemäß läßt sich aber eine Grund- oder. Kernseife mit einem Gehalt von mehr als o,8 a';, NaCl nicht mehr einwandfrei pilieren und gibt unansehnliche blasige, schuppige oder streifige Seifen, und bei noch höherem Na Cl- oder Na, SO, Gehalt wird die Seife beim Pilieren ganz kurz und bröckelig oder zerfällt sofort beim Austritt aus der Strangmain; Diese Be_obachtur koauch hinder. Literatur in allen Kapiteln über Grund- und pilierte Seifen zum Ausdruck. Es wurde daher bisher soweit als technisch möglich jeder Salzgehalt vermieden. Auf Grund dieser Erfahrung war es nicht vorauszusehen, daß durch einen gewissen zweckmäßig begrenzten Zusatz entwässerter fixer Alkaliphosphate haltbare pilierte Seifen hergestellt werden können. Es mußte vielmehr im Gegenteil erwartet werden, daß bei Zusatz derselben zu ungetrockneter Grund-oder Kernseife, wie das bei den anderen Alkalisalzen der Fall ist, nicht nur eine Kürzung bzw. Störung des pilierfähigen Zustandes herbeigeführt wird, sondern auch noch ein rasches Auswittern der pilierten Seife.
  • Es wurde gefunden, daß ein Zusatz von 7 bis 15 0/a entwässerten Trinatriumphosphats oder evtl. unter Berücksichtigung des freien Alkäligehaltes der Seife entwässertes Dinatrium- oder Pyrophosphat, je nach dem Fettansatz oder Wassergehalt der Grund- oder Kernseife und Grad der Entwässerung des phosphorsauren Natronsalzes, genügt, einen pilierfähigen Zustand der Grund- oder Kernseife herzustellen, so daß glatte und blanke Stangen aus der Strangpresse kommen, die nicht verziehen oder beschlagen. Mitunter können bei gelagerter Kernseife oder gleichwertigen Seifen, auf halbwarmem Wege aus hartem Fettmaterial hergestellt, auch mit weniger als 7 °/o Zusatz fixer Alkaliphosphate gute Resultate erhalten werden. Desgleichen wurde gefunden, daß bei gewissen Seifen auch Kaliumphosphate- mitverwendet werden können.
  • ,Wenn es auch bereits vorgeschlagen wurde, kristallisiertes, d. h. wasserhaltiges Natriumphosphat beliebigen Seifen zuzusetzen, so war es doch bisher nicht bekannt, daß durch einen Zusatz entwässerter fixer Alkaliphosphate zu der Grund- oder Kernseife es erreicht werden konnte, daß ohne besondere Trocknung derselben pilierte Seifen hergestellt werden können.
  • Die Verwendung entwässerter bzw. wasserfreier Natriumphosphate, einerseits um das Trocknen der Grund- oder Kernseife zu pilierter Haushalt- und Toilettenseife zu ersparen und anderseits gleichzeitig die Waschkraft und angenehme Wirkung der Seife zu erhöhen, war nicht bekannt, die Möglichkeit des Pilierens nicht anzunehmen und daher auch derartige Seifen nicht zu finden.
  • Durch das Verfahren vorliegender Erfindung werden erstens die Unkosten einer Trocknungsanlage und zweitens ein erheblicher Wärmeaufwand zur Entziehung von 12 bis 2o % Wasser erspart, außerdem pilierte Seifen gewonnen, die ini Verhältnis einen außergewöhnlich ökonomischen Verbrauch ermöglichen und eine angen4me Wa@chwirku@ausü en. Beispiele i. ioo kg Grundseifenspäne werden mit etwa i3 kg entwässertem Tr~matriumphosphat vermengt und die Mischung in der üblichen Weise gefärbt, parfümiert und piliert.
  • 2. ioo kg Grundseife, gut abgesetzt, werden noch heißflüssig oder erkaltet mit 12 bis 150,10 calciniertem Trinatriumphosphät oder Dinatriumphosphat vermischt, eventuell mit gewünschten Zusätzen versetzt und in bekannter Weise piliert.
  • 3. ioo kg Kernseife,, entsprechend abgerichtet mit etwa 64°/o Fettsäuregehalt, werden mit iokg wasserfreiem Dinatriumphosphat oder entsprechendem Prozentsatz wasserfreiem Natriumpyrophosphat gemahlen, vermengt, wie gewöhnlich behandelt und in der StrangpresSe zu Stangen geformt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von pilierfähigen Seifen mit einem Gehalt an Alkaliphosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Erzielung der Pilierfähigkeit Grund-, Kern- oder diesen gleichwertigen Seifen ohne besondere Vortrocknung entwässertes fixes Alkaliphosphat in Mengen von 7 bis 15 °/o zusetzt.
DEK116890D 1929-10-04 1929-10-04 Verfahren zur Herstellung von pilierfaehigen Seifen mit einem Gehalt an Alkaliphosphaten Expired DE543761C (de)

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GB2925930A GB364565A (en) 1930-09-30 1930-09-30 Improvements in the manufacture of soap

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752685C (de) * 1940-05-31 1952-04-07 Kalle & Co Ag Verfahren zum UEberfuehren von faserfoermigen, wasserloeslichen Celluloseaethern in den pulverfoermigen Zustand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752685C (de) * 1940-05-31 1952-04-07 Kalle & Co Ag Verfahren zum UEberfuehren von faserfoermigen, wasserloeslichen Celluloseaethern in den pulverfoermigen Zustand

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