DE1002492B - Reinigungsmittel in Stueckform - Google Patents

Reinigungsmittel in Stueckform

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DE1002492B
DE1002492B DEU3516A DEU0003516A DE1002492B DE 1002492 B DE1002492 B DE 1002492B DE U3516 A DEU3516 A DE U3516A DE U0003516 A DEU0003516 A DE U0003516A DE 1002492 B DE1002492 B DE 1002492B
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Robert Charles Geitz
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Unilever NV
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Reinigungsmittel, die einen wesentlichen Anteil eines organischen seifenfreien Reinigungsmittels enthalten, Riegel- oder Stückform besitzen und im nachstehenden als Reinigungsmittel in Stückform bezeichnet werden.
Obwohl organische seifenfreie Reinigungsmittel verschiedene Vorteile über Seife besitzen, hat es sich als außerordentlich schwierig erwiesen, ein Reinigungsmittel in Stückform daraus herzustellen, welches für Toilettezwecke zufriedenstellend ist.
Ein zufriedenstellendes Reinigungsmittel in Stückform für Toilettezwecke sollte vorzugsweise folgende Eigenschaften aufweisen: wirksame reinigende Wirkung auf die Haut, selbst in Gegenwart von fettigem Schmutz; gutes Schaumvermögen in heißem und kaltem sowie in weichem und hartem Wasser; mild für die Haut sein und kein klebriges oder Juckgefühl auf der Haut hinterlassen; keine Reizung auch bei regelmäßiger Verwendung hervorrufen; die Lösungsgeschwindigkeit des Stücks sollte sich nicht in erheb- licherWeise von der von Seife unterscheiden; es sollte einten guten Griff und Schlupf besitzen; es sollte gute Plastizität und gutes Gefüge aufweisen, jedoch nicht zu spröde sein,; es sollte keine unzulässige Wasseraufnahme gestatten und nicht schmierig beim Gebrauch werden; es sollte nicht reißen, aber sollte Parfüm aufzunehmen vermögen und sollte sich nicht in bezug auf Geruch und Farbe beim Aufbewahren verschlechtern; es sollte auch, nach den üblichen; Verfahren, und in den üblichen Vorrichtungen, wie sie bei der Herstellung von Toiletteseifen benutzt werden, hergestellt werden, können.
Die Verwendung von Wachsen und wachsartigen Stoffen, einschließlich höherer Fettsäuren, bei der Herstellung von, synthetischen Reinigungsmitteln in Stückform ist beispielsweise aus der schweizerischen, Patentschrift 229 305 und französischen, Patentschrift 889 888 bekanntgeworden,, aber diese bekannten Stücke aus synthetischen Reinigungsmitteln haben sich nicht bewährt und daher keine nennenswerte Verwendung gefunden. Die Kombination von Acylisäthio'-naten mit anderen anionischem- Reinigungsmitteln ist auch bekannt, aber sie wurde bisher noch nicht mit Erfolg in Stückform verwendet.
Es wurde nun aber gefunden, daß durch Kombination gewisser Acylisärhionate und anderer anionischer Reinigungsmittel mit 'höheren Fettsäuren in bestimmten Anteilen ein Reinigungsmittel in Stückform hergestellt werden, kann, welches obige Erfordernisse in einem überraschenden Ausmaß vereinigt.
Gemäß der Erfindung erhält man ein Reinigungsmittel in Stückform, das 30 bis 70 Gewichtsprozent Alkaliacyli'säthional nachstehender Formel enthält:
R-CO-O- CH2 · CH2 -SO3M,
Reinigungsmittel in Stückform
Anmelder:
Unilever N. V.,
Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. September 1954
Robert Charles Geitz, Bergen, N. J. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
worin R-CO ein Alcylradikal, welches von einer höheren Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen und einer Jodzahl von weniger als 20 abgeleitet ist, und M ein Alkalimetall ist und wobei mindestens 75 Gewichtsprozent des Acylisäthionats ein aus einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, abgeleitetes Acylradikal besitzen; 2 bis 10 Gewichtsprozent eines ergänzenden organischen seifenfreien Reinigungsmittels, welches ein Alkali- oder organisches Aminsalz einer Alkylarylsulfonsäure, einer Alkylschwefelsäure oder einer /J-Acylaminoäthansulfonsäure sein, kann, und 10 bis 40 Gewichtsprozent einer Fettsäure mit 12 bis 25 Kohlenstoffatomen. Dabei liegt der pH-Wert des Mittels, gemessen als lO°/oige Lösung bei 35°, innerhalb des Bereichs von 6 bis 8.
Alkaliacylisäthionate zur Verwendung nach der Erfindung haben die Formel
R-CO-O-CH2-CH2-SO3M,
worin R-CO ein Acylradikal, welches aus einer höheren Fettsäure oder einer Mischung höherer Fettsäuren mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, und einer Jodzahl von weniger als 20 abgeleitet ist, und M ein Alkalimetall, wie Natrium, Kalium oder Ammonium, ist. Die hier verwendete Bezeichnung »Alkali« soll
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3 4
auch das Ammoniumradikal einschließen. Wenn; das eines ergänzenden organischen, seifenfreien Reini-
Radikal R-CO aus einer Mischung von Fettsäuren. gungsmittels behoben werden, wie z. B. Alkylaryl-
abgeleitet ist, wird die Jodzahl als Durchschnittszahl sulfonat, ein Alkylsulfat oder ein /J-Acylaminoäthan-
der Mischung angenommen und am Gemisch gemessen. sulfonat. Die Alkilisalze, wie Natrium-, Kalium- oder Das Acylisäthionat kann eine Mischung sein, aber 5 Ammoniumsalze, oder die Salze organischer Basen,
mindestens 75 Gewichtsprozent des Acylisäthionats insbesondere stark basischer Amine, insbesondere die
sollten aus Fettsäuren mit 12bis 18 Kohlenstoffatomen Oxyaminsalze, wie Tri-, Di- oder Monoäthanolamin-
abgeleitet sein, während bis zu 25 % des Acylisäthio^ oder Triisopropanolaminsalze, dieser Reinigungsmittel
riats aus Fettsäuren mit 6 bis 10-Kohlenstoffatomen, können angerwendet werden:. Im allgemeinen werden abgeleitet sein können. 10 die Natrium- und Kaliumsalze bevorzugt.
Die Fettsäuren, aus welchen die Acylisäthionate Die Alkylarylsulfonate sind die bevorzugten ergän-
abgeleitet sind, können synthetisch sein, stammen, aber zenden organischen seifenfreien Reinigungsmittel,
im allgemeinen aus natürlichen Ölen und Fetten, wie Geeignete Alkylarylsulfonate sind solche mit einem
Kokosnuß- oder Palmkarnöl, die hydriert oder nicht Gehalt von 6 bis 24, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenhydriert sein können. Als Beispiele brauchbarer 15 Stoffatomen, wie z. B. die Alkyl-(polypropylen) -
Säuren sind zu erwähnen Laurin-, Capryl-, Caproin-, benzolsulfonate, insbesondere die Dodecyl-(tetra-
Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Oleinsäure oder Ge- propylenpolymer)-benzolsulfonate.
mische dieser verschiedenen Säuren. Vorzugsweise Verwendbare Alkylsulfonate sind solche mit 6 bis
werden Alkaliacylisäthionate verwendet, welche in 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenihrer Gesamtheit aus Kokosnußfettsäuren abgeleitet 20 stoff atomen im Molekül, wie z. B. Natriumlauryl-
sind, während aus Gemischen von Kokosnußfettsäuren sulfat, Natriumpalmitylsulfat und Triäthanolamin-
und gesättigten C16-C18-Fettsäuren abgeleitete Acyl- myristylsulfonat.
isäthionate die nächstbevorzugten sind. Solche Ge- Geeignete/9-Acylaminoäthansulfonate sind Natriummische sollten wenigstens 50 Gewichtsprozent an palmitoyl-N-methyltaurid, Natriumoleoyl-N-methyl-Kokosnußfettsäuren enthalten. 25 taurid, Natriumstearoyltaurid und Natriumkokosnuß-Stücke, hergestellt aus Acylisäthionaten, welche öl-N-methyltaurid.
aus den Fettsäuren von hydrierten Fetten und. Ölen Bei der Erwägung der Menge des zu verwendenden mit einer Jodzahl unter 20 abgeleitet sind, sind wegen. ergänzenden organischen seifenfreien, Reinigungsder erhöhten Härte und Widerstandsfähigkeit gegen mittels müssen verschiedene Faktoren in Betracht geOxydation besonders vorteilhaft. Aus diesem Grund 3° zogen werden. So ist einerseits erwünscht, das werden aus völlig gehärtetem Kokosn.ußöl abgeleitete Schaumvermögen des Mittels zu vergrößern. Das er-Acylisäthionate bevorzugt. gänzende Reinigungsmittel kann jedoch auch Ver-Um eine gewünschte Verbindung von Helligkeit größerung der Klebrigkeit und Rauhheit des Stücks der Farbe mit gutem Schaumvermögen, gutem Gefüge auf der Haut zeigen, obwohl keine unzulässigen Wir- und Widerstand gegenüber Oxydation zu erhalten, 35 kungen durch die angebenen Mengen verursacht werwird die Verwendung von aus auf eine Jodzahl den. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wird die zwischen 3,5 bis 7,5 gebrachten Kokosnußölf ettsäuren Verwendung von 3 bis 5 % des ergänzenden, orgaabgeleiteten Acylisäthionaten bevorzugt. nischen seifenfreien Reinigungsmittels, bezogen auf Bis zu 50 Gewichtsprozent der Alkali acylisäthionate das ganze Gewicht der Zusammenstellung, bevorzugt, können aus gesättigten C16-C18-Fettsäuren abgeleitet 4° Zusammenstellungen gemäß der Erfindung entsein, ohne in günstiger Weise Färb- und Geruch- halten 10 bis 40 Gewichtsprozent des Mittels an einer beständigkeit des Stücks zu beeinträchtigen. Größere Fettsäure mit 12 bis 25 Kohlenstoffatomen als pla-Mengen können nachteilige Wirkungen haben. Ge- stisch machendes Mittel. Die bevorzugte Menge an eignete C16-C18-Fettsäuren schließen gesättigte Säuren Fettsäuren liegt zwischen 18 bis 24%. Die verwendeten und ungesättigte Säuren, mit einer Jodzahl von 45 Fettsäuren sind vorzugsweise bei normalen atmo>weniger als 20 ein. Daher können als brauchbarer er- sphärischen Temperaturen fest und erweichen unter wähnt werden: doppelt gepreßte Stearinsäure, Druck bei Strangpreßtemperaturen,, d. h. bei Tempe-Palmitinsäure, dreifach gepreßte Stearinsäure und raturen von etwa 35 bis 75°. Bevorzugte Fettsäuren hauptsächlich aus solchen Säuren wie aus hydriertem sind die gesättigten C16-C18-Säuren, wie Laurinsäure, Palmöl, hydriertem Talg, hydriertem Schmalz und 5° Myristinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Palmitinhydriertem weißem Fett abgeleitete Säuren bestehende säure, Stearinsäure, Oleinsäure, Ricinolsäure, Eruca-Gemische. Die Jodzahl sollte vorzugsweise unter 8 säure, Elaeostearinsäure, Linolensäure, Dioxystearinsein. Vom Gesichtspunkt der Verbesserung des Aus- säure, Palmitoleinsäure, und die gemischten Fettsehens werden die gesättigten C16-C18-S äuren bevor- säuren, welche aus natürlich vorkommenden Ölen und zugt, sie haben aber im allgemeinen geringeres 55 Fetten abgeleitet sind (vorzugsweise hydriert, bis zu Schaumvermögen als die ungesättigten Säuren, und einer Jodzahl von weniger als 20, wenn die normale zeigen dann ein körniges Gefüge. Jodzahl höher ist), z. B. Kokosnußöl, Schmalz, Talg, Es kann erwünscht sein, wie noch später beschrie- Palmkernöl, Stearin, Leinöl, Baumwollsaatöl, Baben, Seifenmengen bis zu 25 Gewichtsprozent des bassuöl, Ricinueöl, Sojabohnenöl, Erdnußöl oder GeMittels als Plastischmacher einzuverleiben. In Seifen 6o mische beliebiger solcher Säuren. Fettsäuren, die bei enthaltenden Zusammenstellungen ist es ratsam, min- normalen atmosphärischen Temperaturen flüssig sind, destens 48 Gewichtsprozent Acylisäthionat zu be- können, auch benutzt werden, vorzugsweise zusammen nutzen,, um sicherzustellen, daß Kernbildung der mit einer festen Säure, so daß das Gemisch bei nor-Leimseife beseitigt oder auf einem Mindestmaß ge- malen: atmosphärischen Temperaturen fest ist. halten wird. Die bevorzugte Menge an Acylisäthionat 65 Bevorzugt werden Mischungen, aus gesättigten liegt zwischen 48 und 53 Gewichtsprozent des Mittels. Cie-C18-Fettsäuren und insbesondere solche aus Alkaliaeylisätbionate schäumen nicht so stark, wie Stearin- und Palmitinsäure in geiwichtsmäßigen Anin einem Reinigungsmittel in Stückform für Toilette- teilen von 30 :70, 50 :50 und 70 :30. Handelsüblich zwecke erwünscht ist. Dieser Mangel an Schaum- verfügbare dreifach gepreßte Stearinsäure und ihre vermögen kann durch Einverleibung von 2 bis 10% 70 Gemische mit Palmitinsäure werden bevorzugt.
Ein festes Polyäthylenglycol kann als Ersatz eines Teils der Fettsäuren, bis zu einer Höchstmenge von 20%, bezogen auf das Gewicht der ganzen Zusammenstellung, angewendet werden, jedoch nicht mehr als 20% an Polyäthylenglycol, bezogen auf das Gewicht der anwesenden Fettsäure. Der Zusatz solchen PoIyäthylenglycols kann das Strangpressen und Pressen, des Stücks begünstigen. Eine besonders geeignete Mischung besteht aus 20% dreifach gepreßter Stearinsäure und 5 % Polyäthylenglycol.
Es kann erwünscht sein, daß Wasser als Bestandteil des Stücks anwesend ist. Ist zu wenig Wasser anwesend, kann das Stück hart werden, während bei zuviel Wasser das Stück klebrig werden kann. Bis zu 9% Wasser vom Gewicht des Mittels können zugegen sein, während 3,5 bis 7% bevorzugt werden.
Alkaliseifen können gewünschtenfalls bis zu einer Menge von 25% der Seife einverleibt werden, Die Anwesenheit solcher Seifen ist vorteilhaft, weil sie die Neigung des Stücks, während des Gebrauchs zu reißen, verringert. Handelsüblich verfügbare Alkaliacylisäthioiiate enthalten gewöhnlich eine gewisse Menge an Fettsäure und. Seife. Zusätzliche Mengen an Seife können durch Umsetzung solcher Fettsäure und eines Teils der als plastisch machendes Mittel verwendeten Fettsäure mit Alkali erhalten, werden, Zusätzliche Mengen an Seife können erforderlichenfalls dem Mittel zugesetzt werden. Solche zusätzliche Seife kann die gleiche oder auch von der bereits vorhandenen verschieden sein.
Geeignete Seifen sind die wasserlöslichen Seifen von Fettsäuren mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, und einer Jodzahl von weniger als 20. Im allgemeinen, werden Seifen, welche aus Gemischen von Fettsäuren hergestellt sind, wie sie aus natürlich vorkommenden und hydrierten. Fetten und ölen erhalten, werden, verwendet, so z. B. Seifen aus Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl, Talg, hydriertem Talg, hydriertem Schmalz, hydriertem weißem Fett und Laurinsäure. Die bevorzugte Menge an Seife liegt zwischen 10 und 18 Gewichtsprozent des Mittels. Vorzugsweise wird insbesondere Talgseife von 5 bis 15% zwecks Verringerung des Reißens verwendet. Die Talgseifen können durch Zusatz von Talgfettsäuren, als Teil des Plastischmachers mit anschließender Neutralisation mittels Alkali in situ gebildet werden.
Bevorzugte Verhältnisse von Fettsäure zu Seife liegen im Bereich von 10 :6 bis 10 :2,5. Ein Verhältnis von Fettsäuren zu Seife größer als 10:2,5 kann unerwünschte Streifenbildung in dem fertigen Stück verursachen, während ein Verhältnis von Fettsäure zu Seife geringer als 10:6 zur Verringerung des Schaumvermögens des Mittels neigt. Das bevorzugte Verhältnis von Fettsäure zu Seife ist 10 :4.
Der pjj-Wert der erfmdungsgemäßen Stücke hat auf die Verwendungseigenschaften im gewissen Umfange Einfluß. Im allgemeinen, wird größere Widerstandsfähigkeit gegen Wasseraufnahme mit einem pH-Wert von etwa 6,5 als mit einem höheren Wert gezeigt. Mittel mit einem pH-Wert von etwa 7,5 sind am leichtesten zu verarbeiten. Vorzugsweise werden Mittel mit eimern pH-Wert zwischen 6,8 und 7,2 angewendet, wodurch ein gewünschter Ausgleich dieser Eigenschaften im allgemeinen erzielt wird, Das Alkaliacylisäthiona-t kann nach dem Einverleiben in die Mischung dazu neigen, den1 pH-Wert zu verringern, so daß es notwendig ist, den pH-Wert durch Zusatz der erforderlichen Alkalimenge einzustellen. Solches Alkali kann entweder zu dem Acylisäthionatbestandteil als solchem oder zur Mischung vor der Überführung in ein Stück zugegeben werden.
Stücke nach der Erfindung können auf der üblichen für Toiletteseifen verwendeten Pilier- und Strangpreßanlage hergestellt werden. Die Bedingungen des Pilierens und Strangpressens hängen von der verwendeten Zusammenstellung ab. Im allgemeinen, wird die Strangpreßtemperatur mit Beziehung auf den Wassergehalt der Zusammenstellung ausgewählt. Zusammenstellungen, welche keim Wasser enthalten, können zufriedenstellend bei Temperaturen von 49 bis 74° stranggepreßt1 werden, während Zusammenstellungen mit einem Gehalt von 9% Wasser bei so niedrigen Temperaturen- wie 32° stranggepreßt werden können.
Die folgenden Beispiele erläutern, die Erfindung:
Beispiel 1
Ein Reinigungsmittel in, Stückform wurde aus dem folgenden Ansatz hergestellt:
Natriumacylisäthionat, hergestellt aus einer Mischung aus 20% hydrierten weißen Fettsäuren mit einer Jodzahl von 10 und 80% hydrierten Kokosnußölfettsäuren mit einer Jodzahl von. 5 70,0 °/o
Natriumdodecyl- (tetrapropylenpolymer) -
benzolsiuilfon-at 5,0%
Polyäthylenglycol (Molekulargewicht
4000) 5,0%
Stearinsäure 20,0%
100,0%
Die Bestandteile, wurden bei 100° in einem Werner-Pffeiderer-Mischer von etwa 45 1 Fassungsvermögen vermischt. Die heiße pastenartige Masse wurde über eine Dreiwalzenpiliziermaschine gegeben und in. feste Bänder und Späne piliert. Diese wurden in einem Trockenmischer zerkleinert und nach dem Zusatz von 1 % Parfüm wiederum durch eine Dreiwalzenseifenpiliermaschine geschickt. Sie wurden, dann bei 71° in einer üblichen Vakuumstrangseifenpresse stranggepreßt. Die erhaltenen, Stücke waren von weißer Farbe und hatten1 ein pH-Wert von 7 + 0,5. Die Stücke besaßen gutes Schaumvermögen, in hartem und weichem Wasser.
Beispiel 2
Stücke wurden aus dem folgenden Ansatz durch gleiche Verfahren wie die des Beispiels 1 hergestellt, außer daß das Stück bei Temperaturen zwischen 46 und 52° stranggepreßt wurde.
Natriumacylisäthionat, hergestellt aus auf eine Jodzahl von; 7,7 hydrierten
Kokosnußölfettsäuren 53,2%
Natriumstearoylisäthionat 13,3%
Natriumdodecyl- (tetrapropylenpolymer) -
benzolsulfonat 4,75%
dreifach gepreßte Stearinsäure 19,0%
Polyäthylenglycol (Molekulargewicht
4000) 4,75%
Wasser 3,5 %
Parfüm und Farbstoffe 1,5 %
100,0%
Die Stücke waren cremefarbig, hatten einen pH-Wert von 6,9 und zeigten gute Löslichkeit, gutes Schaumvermögen,, guten Griff und gute Reinigungseigenschaften, Eine gewisse Neigung zur Entwicklung von Oberflächenstreifen wurde beobachtet.
7 8
Beispiel 3 (vom Gewicht des Mittels) eines Alkaliacylisätbio-
nats der Formel
Stücke wurden aus dem folgenden Ansatz nach dem R-CO-O-CH -CH -SOM,
Verfahren des Beispiels· 1 hergestellt. 2 2 3
Natriumacylisäthionat, hergestellt aus 5 worin R · C O ein Acylradikal, welches aus einer
auf eine Jodzahl von 0,25 hydrierten höheren Fettsaure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
Kokosnußölfettsäuren 48,1 °/o 1^ einer Jodzahl von weniger als 20 abgeleitet
Natriumstearoylisäthionat 12,1 % ist- und M ein Alkalimetall ist, wobei mindestens
Natriumdodecylsulfat 4,6% 75 Gewichtsprozent des Acylisäthionats ein aus
Handelsübliche Palmitinsäure 27,7% i° emer Fettsäure von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
Wasser 6,0% abgeleitetes Acylradikal besitzen, aus 2 >hi:s 10%
Parfüm und Farbstoff'. V..'.'.'.....'.'..... l.V/o (vom Gewicht des Mittels) eines ergänzenden
— organischen seifenfreienReimgungsmittels, welches
1OÜ,U /ο ejn Alkali- oder organisches Aminsalz einer
Die Stücke waren von weißer Farbe und hatten 15 Alkylarylsulfonsäure, einer Alkylschwefelsäure
einen pH-Wert von 7 und besaßen gute Löslichkeit oder einer ß-Acylaminoäthansulfonsäure sein kann^
und gutes Reinigungsvermögen. Die Stücke hatten und aus 10 bis 40% (vom Gewicht des Mittels)
eine Neigung, Oberflächenstreifen zu bilden. einer Fettsäure mit 12 bis 25 Kohlenstoffatomen,
wobei der pH-Wert des Mittels, gemessen als
Beispiel 4 20 10%ige Lösung bei 35°, zwischen 6 und 8 liegt.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
Stücke wurden aus dem folgenden Ansatz nach dem gekennzeichnet, daß es bis zu 9 % vom Gewicht
Verfahren des Beispiels 1 hergestellt. des Mittels an. Wasser enthält.
Natriumacylisäthionat, hergestellt aus 3· Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, da-
auf eine Jodzahl von 0,25 hydrierten, ^5 durch gekennzeichnet, daß es bis zu 25% vom
Kokosnußölfettsäuren 54,9% Gewicht des Mittels an einer Alkaliseife enthält.
NatriumdodecyHtetrapropylenpolymer)- 4. Reinigungsmittel nach einem der vorher-
benzolsulfonat 4,6% gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dreifach gepreßte Stearinsäure 32,0% mindestens 50 Gewichtsprozent des Alkaliacyl-
Wasser 7,0 % 3° isäthionats ein Acylradikal besitzen, welches aus
Parfüm und Farbstoff'............... 1,5 % Kokosnußölfettsäuren abgeleitet ist.
mn no/ ^- Rein-igun&snüttel nach einem der vorher-
' gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Die Stücke hatten weißes Aussehen und einen das gesamte Alkaliacylisäthionat ein aus Kokos-
Pg-Wert von 6,2. 35 nußölfettsäuren abgeleitetes Acylradikal besitzt.
6. Reinigungsmittel nach einem der vorher-
B ei spiel 5 gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es bis zu 20 Gewichtsprozent der anwesenden Fett-
Ein Reinigungsmittel in Stückform wurde aus fol- säure an einem Polyäthylenglycol enthält,
gendem Ansatz nach gleichen Verfahren wie die des 40 7. Reinigungsmittel nach einem der vorher-
Beispiels 1 hergestellt, außer daß das Strangpressen gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Temperatur von 46° durchgeführt wurde. es 48 bis 53 % vom Gewicht des Mittels an einem
Natriumacylisäthionat, hergestellt aus Alkaliacylisäthionat enthält.
Kokosnußölfettsäuren 49,4% 8· Reinigungsmittel nach einem der vorher-
Natriumdodecyl-(tetrapropylenpolymer)- 45 gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benzolsulfonat 4,9% es 3 bis 5% vom Gewicht des Mittels an dem erdreifach gepreßte Stearinsäure 24,0% gänzenden organischen seifenfreien Reinigungs-Wasser 4,4% mittel enthält.
wasserfreie Natriumtalgseife 10,0% 9. Reinigungsmittel nach einem der vorher-
Natriumsulfat 5,8% 5° gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Parfüm und Farbstoff 1,5% es 18 bis 24 Gewichtsprozent an Fettsäuren mit
inn0, 1-2 bis 25 Kohlenstoffatomen enthält.
; 10. Reinigungsmittel nach einem der vorher-
Das Stück war von weißer Farbe und hatte gute gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Verbrauchseigenschaften, abgesehen von der Entwick- 55 das ergänzende organische seifenfreie Reinigungs-
lung von etwas Oberflächenstreifen. mittel ein Alkalidodecyl-(tetrapropylenpolymer)-
benzO'lsulfonat ist.

Claims (1)

Patentansprüche: In Betracht gezogene Druckschriften:
1. Reinigungsmittel in Stückform, dadurch ge- 60 Schweizerische Patentschrift Nr. 229 305;
kennzeichnet, daß es besteht: aus 30 bis 70% französische Patentschrift Nr. 889 888.
© 609 770/384 2.57
DEU3516A 1954-09-21 1955-09-17 Reinigungsmittel in Stueckform Pending DE1002492B (de)

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US457525A US2894912A (en) 1954-09-21 1954-09-21 Isethionate detergent bar

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DEU3516A Pending DE1002492B (de) 1954-09-21 1955-09-17 Reinigungsmittel in Stueckform

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DE (1) DE1002492B (de)
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