DE519448C - Verfahren zum UEberfuehren von organischen wasserloeslichen, fluessigen oder halbfesten wasserfreien Stoffen in wasserloesliche Pulver - Google Patents

Verfahren zum UEberfuehren von organischen wasserloeslichen, fluessigen oder halbfesten wasserfreien Stoffen in wasserloesliche Pulver

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DE519448C
DE519448C DEC37495D DEC0037495D DE519448C DE 519448 C DE519448 C DE 519448C DE C37495 D DEC37495 D DE C37495D DE C0037495 D DEC0037495 D DE C0037495D DE 519448 C DE519448 C DE 519448C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/06Solidifying liquids

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Überführen von organischen wasserlöslichen, flüssigen oder halbfesten wasserfreien Stoffen in wasserlösliche Pulver Verschiedene wasserlösllche Stoffe, die man für den Gebrauch vorteilhaft in Pulverform anwenden könnte, besitzen flüssige Form oder sind pastenförmig oder doch hygroskopisch.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, derartige Produkte dadurch in feste Form zu bringen, daß man sie von porösen Stoffen aufsaugen ließ.
  • In dieser Weise wird z. 13. das flüssige Nitroglycerin durch Kieselgur in pulverförmiges Dynamit umgewandelt. Auch Mischungen von wasserlöslichen Stoffen mit Kieselgur, Bolus u. dgl. sind bekannt. Sie hinterlassen natürlich beim Behandeln mit Wasser einen Rückstand. Für viele Zwecke braucht man aber Stoffe, die siçh sofort in Wasser klar und ohne Rückstand liesen. So besteht z. B. auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung, ferner in der Textilindustrie : Bedarf für feste pulverförmige, leicht wasserlösliche Präparate aus an sich flüssigen oder halbfesten oder hygroskopischen Stoffen. Es wurde nun gefunden, daß man zur Herstellung solcher Präparate vorteilhaft Salze verwendet, denen das Kristallwasser entzogen wurde und die dadurch poröse Beschaffenheit und ein großes Aufsaugevermögen für flüssige oder halbflüssige Stoffe erhalten haben. Man läßt z. B.
  • Pyridin von entwässertem Natriumsulfat aufsaugen. Man erhält auf diese Weise feste pulverförmige, ohne weiteres in Wasser lösliche Präparate, welche das Benetzungsvermögen wäßriger Lösungen gegenüber Textilien, Pflanzenteilen usw. wesentlich erhöhen.
  • Als Beispiele zu der Ausführung des neuen Verfahrens mögen folgende Mischungen dienen, welche man durch Zusammenreiben der einzelnen Stoffe in der Kugelmühle oder auf sonstige geeignete Weise herstellt.
  • I. 30 Teile wasserfreie Soda, 10 - Pyridin.
  • 2. 40-entwässertes Natriumsulfat, 5 Glycerin.
  • 3. 30 - entwässertes Magnesiumsulfat, 10 - Aceton.
  • 4. 25-entwässerte Soda, I0 - Isopropylalkohol.
  • 5. 20-entwässertes Magnesiumsulfat, 5 Isopropylalkohol.
  • 6. In einer durch längeres Entwässern auf dem Wasserbade erhaltenen halbflüssigen Masse von naphthen sau rem Natrium werden mit 65Teilen entwässertem Natriumsulfat verarbeitet.
  • Selbstverständlich lassen sich alle beliebigen flüssigen oder halbfesten organischen Stoffe, sofern sie nur wasserlöslich und beständig sind, in den pulverförmigen Zustand überführen.
  • Man hat zwar bereits kristallfreie Salze mit solchen Stoffen behandelt, die stark wasserhaltig waren. Hierbei wurde das Wasser von dem betreffenden wasserfreien Salz aufgenommen und vereinigte sich mit ihm zu einer kristaliwasserhaltigen festen Verbindung. Das vorliegende Verfahren will nicht die wasserbindende Eigenschaft der wasserfreien Salze benutzen, sondern deren poröse Beschaffenheit. Durch das kristallwasserfreie Salz, welches durch das Entwässern eine besonders poröse Struktur erhalten hat, werden die angegebenen flüssigen oder halbflüssigen Stoffe als solche aufgesaugt. Das Verfahren ist auch von dem früher vorgeschlagenen, nach welchem flüssige Seifen durch Zusatz von kalzinierter Soda verfestigt werden, wie auch von einem anderen, bei welchem Schwefelsäure durch Sulfate oder Phosphate der Alkalien usw. in mehr oder weniger feste Form übergeführt wird, grundsätzlich verschieden. Ebenso

Claims (1)

  1. werden nicht Mischungen solcher Stoffe beansprucht, die aufeinander einwirken oder Doppelverbindungen bilden, wie z. B. Chlorcalcium und Alkohole.
    PATNTANSPRUCH: Verfahren zum Überführen von organischen was, serlöslichen, flüssigen oder halbfesten wasserfreien Stoffen in wasserlösliche Pulver, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit solchen wasserlöslichen Salzen mischt, die durch Verlust ihres Kristallwassers poröse Beschaffenheit erhalten haben und auf die Flüssizkeiten weder einwirken noch mit ihnen Doppelverbindungen bilden.
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