DE469788C - Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu Injektionszwecken geeigneter calciumhaltigerLoesungen von Theophyllin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu Injektionszwecken geeigneter calciumhaltigerLoesungen von TheophyllinInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu Injektionszwecken geeigneter calciumhaltiger Lösungen von Theophyllin Es ist bekannt, daß die diuretische Wirksamkeit von Kalium- und Calciumsalzen derjenigen der Methylxanthine parallel läuft. Durch neuere Untersuchungen ist festgestellt worden, daß diese beiden Wirkungen sich nicht nur additiv überlagern. sondern (laß diejenige der Methylxanthine, insbesondere des Theophyllins bzw. Euphyllins, durch die spezifische Wirkung des Calciumions potenziert wird, und daß diese Wirkung besonders sinnfällig zutage tritt, wenn sowohl Euphyllin wie Calcium intravenös verabfolgt werden. Es war demnach erwünscht, beide Komponenten in einer Lösung zwecks gemeinsamer Injektion zu vereinigen.
- Dem stellt sich die Schwerlöslichkeit des Theophyllincalciums entgegen. Es ist zwar bekannt, daß man dasselbe als Doppelsalz der Acetylsalicylsäure in Lösung bringen kann (Chem. Zentralblatt igic) III. S. 957), jedoch ist die Löslichkeit der dabei erhaltenen Salze <owohl wie ihr Calciumgehait außerordentlich gering. Sollen diese Salze daher für Injektionszwecke benutzt werden, so tritt infolge des geringen Calciumgehaltes entweder die beabsichtigte Wirkung überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Maße ein oder aber es müssen sehr große Flüssigkeitsmengen injiziert werden. Außerdem ist das Herstellungsverfahren dieser Salze sehr umständlich. Andere in. der Patentschrift 410 055 beschriebene Doppelsalze der Salicylsäure zeichnen sich geradezu durch ihre Schwerlöslichkeit aus.
- Es wurde nun gefunden, daß es unter Verwendung von Äthylendiamin und Salicylsäure möglich ist. haltbare Lösungen herzustellen, die sowohl das Calcium als auch das Theophyllin in gewünschter ausreichender Menge enthalten.
- Man verwendet zu diesem Zweck v orteill:afterweise eine neutrale Lösung von -Äthylendiaminsalicylat, in der die gewünschte Menge Theophyllin aufgelöst wird. Diese Lösung nun zeigt das Vermögen, verhältnismäßig große Mengen von Calciumsalzen in sich aufzunehmen, jedenfalls viel mehr, als der Bildung des Doppelsalzes entspricht. Statt Anwendung des fertig gebildeten Salicylats kann man jedoch auch die Komponenten einzeln in Lösung oder aufschwemmung zusammengeben und z. B. durch Erwärmen Lösung bewirken.
- Dieses Verhalten war durchaus nicht vorauszusehen, denn eine unter Verwendung von Ammoniak an Stelle von Athvlendiamin hergestellte Lösung nahm vergleichsweise viel weniger Calcium auf. Es handelt sich also um eine spezifische Wirkung des Äthylendiamins. Die neue technische Wirkung und der Wert des Verfahrens liegt also darin, daß es durch das eigenartige Zusammenwirken von Äthylendiamin find Salicylsäure ermöglicht wird, neben Theophyllin variable und auf Wunsch bedeutend größere Calciummengen zwecks Injektion in Lösung zu bringen, als es bisher z. B. durch Verwendung von Calciumsalzen oder Doppelsalzen des , Theophyllins möglich war. Beispiel Die Herstellung der Lösung erfolgt in einfacher Weise, indem man die Salicylsäure in der berechneten Menge wäßrigen Äthylendiamins löst, bis zu zwei Drittel der molaren Menge an Theophyllin in heißer wäßriger Lösung hinzufügt und mit der gewünschten Menge an CaCI;; bis zur 15- bis 2ofachen Menge, berechnet auf Theophyllin, in ebenfalls wäßriger Lösung versetzt. Wie man sieht, wird durch dieses Verfahren die Menge des verabreichbaren Calciumions gegenüber der Verwendung eines Doppelsalzes auf ein Vielfaches erhöht.
- Das so hergestellte Präparat hat ganz vorzügliche therapeutische Eigenschaften, indem es einerseits die Wirkung des Calciumions in bisher noch nicht gekannter Weise und andererseits die Wirkung des Euphyllins (Äthylendiamin-Theophyllin) in sich vereinigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu - Injektionszwecken geeigneter, stark calciumhaltiger Lösungen von Theophyllin, dadurch gekennzeichnet, daß man Theophyllin, Äthylendiamin und Salicylsäure einzeln oder als Verbindungen aufeinander zur Einwirkung bringt,' wobei Calcium in Form seiner Salze gleichzeitig oder nachträglich zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB120399D DE469788C (de) | 1925-06-18 | 1925-06-18 | Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu Injektionszwecken geeigneter calciumhaltigerLoesungen von Theophyllin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB120399D DE469788C (de) | 1925-06-18 | 1925-06-18 | Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu Injektionszwecken geeigneter calciumhaltigerLoesungen von Theophyllin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE469788C true DE469788C (de) | 1928-12-21 |
Family
ID=6995268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB120399D Expired DE469788C (de) | 1925-06-18 | 1925-06-18 | Verfahren zur Herstellung haltbarer, zu Injektionszwecken geeigneter calciumhaltigerLoesungen von Theophyllin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE469788C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944518C (de) * | 1950-08-20 | 1956-06-14 | Byk Gulden Lomberg Chem Fab | Verfahren zur Herstellung von Loesungen von in 1, 3-Stellung substituierten Xanthinen |
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1925
- 1925-06-18 DE DEB120399D patent/DE469788C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944518C (de) * | 1950-08-20 | 1956-06-14 | Byk Gulden Lomberg Chem Fab | Verfahren zur Herstellung von Loesungen von in 1, 3-Stellung substituierten Xanthinen |
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