DE419676C - Verfahren zur Herstellung unzersetzbarer und injizierbarer, zugleich Calcium- und Siliciumverbindungen enthaltender Loesungen fuer Heilzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung unzersetzbarer und injizierbarer, zugleich Calcium- und Siliciumverbindungen enthaltender Loesungen fuer Heilzwecke

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DE419676C
DE419676C DEC33510D DEC0033510D DE419676C DE 419676 C DE419676 C DE 419676C DE C33510 D DEC33510 D DE C33510D DE C0033510 D DEC0033510 D DE C0033510D DE 419676 C DE419676 C DE 419676C
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DEC33510D
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Martin Berndt
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Chem Fab Dr Gauff Fa GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

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Description

  • Verfahren zur Herstellung unzersetzbarer und injizierbarer, zugleich Calcium-und Siliciumverbindungen enthaltender Lösungen für Heilzwecke. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung haltbarer injizierbarer Lösungen für Heilzwecke, die insbesondere zur Behandlung der Tuberkulose Verwendung finden sollen.
  • Die nach der Erfindung herstellbaren neuen Präparate zeichnen sich dadurch aus, daß sie sowohl Calcium als auch Kieselsäure, die beiden wichtigen Bausteine des Lungengewebes in ein und derselben Lösung nebeneinander, und zwar in einer Form, die eine @.'ereinigung der beiden Stoffe zu Calciumsilikat mit Sicherheit ausschließt, enthalten.
  • Das, Verfahren besteht darin, daß einer kolloidalen kieselsäurehaltigen Lösung die Lösung eines Calcitimsalzes, welches mit einer Säure, beispielsweise Salzsäure, bis zur schwachsauren Reaktion versetzt ist, hinzugefügt wird. Die Ansäuerung des Calciumsalzes ist erforderlich, weil in alkalischer Lösung unlösliches Calciumsilikat entsteht, das zur Ausfällung gelangen würde. Praktisch arbeitet man derart, daß Calciumverbindungen und Kieselsäureverbindungen für sich getrennt gelöst, alsdann die Kieselsäure in kolloidale Form übergeführt, die Calciümverbindung angesäuert und hierauf beide Lösungen miteinander vereinigt werden. Es kann alsdann eine Vereinigung von Calcium und Kieselsäure zu Calciumsilikat nicht mehr stattfinden, weil die Kieselsäure nunmehr in kolloidalem Zustande in der Mischung enthalten ist.
  • Es können an sich jede geeignete Calcium-bzw. Kieselsäureverbindung oder Kieselsäure-enthaltende Mischung angewendet werden, ebenso auch Mischungen verschiedener Verbindungen miteinander. Praktisch verwendbar sind aber lediglich solche Verbindungen, die, wie Natriumsilikat, nicht toxisch wirken.
  • Die Überführung der Kieselsäure in kolloidalen Zustand kann in jeder geeigneten Weise erfolgen, beispielsweise kann man derart arbeiten, daß man der kieselsäurehaltigen Substanz Salzsäure zusetzt. Die Salzsäure wirkt in diesem Falle etwa wie ein Schutzkolloid. Die gleiche Wirkung läßt sich aber auch durch unmittelbaren Zusatz eines geeigneten Schutzkolloides erreichen.
  • Die Präparate können ohne Gefahr einer Zersetzung beliebig lange lagern, sie können -subkutan und intramuskular dem Körper zugeführt werden. Sie erleiden auch durch die Kohlensäure des Körpergewebes keine Zersetzung, wodurch die gefürchteten Gewebenekrosen vermieden werden. Man kann dem Mittel auch einen schwachen Arsenzusatz geben.
  • Zweckmäßig wird das Mittel in Tablettenform in den Handel gebracht, indem zunächst die Kieselsäure und die Calcitunver- Bindung in stark konzentrierter Form in der oben angegebenen Weise gelöst werden. Nlit dieser hochwertigen Lösung werden dann die anderen Tablettenbestandteile vermischt, «-elche die Lösungen aufsaugen. Das Ganze wird hierauf in Tablettenform gepreßt.
  • Ausführungsbeispiel.' 5 g Natrium silicicum purissimum werden in etwa 6oo g von in Quarzgefäßen destilliertem Wasser gelöst, worauf so lange tropfenweise reine Salzsäure zugesetzt wird, bis die stark alkalische Reaktion der Lösung in eine schwachsaure umschlägt.
  • 2,5 g Calcium glycero-phosphoricum werden in 390 g von in Ouarzgefäßen destilliertem Wasser gelöst und ebenfalls mit Salzsäure bis zur schwachsauren Reaktion versetzt. Beide .Lösungen werden dann miteinander vereinigt. Falls das Präparat Arsen enthalten soll, löst man noch i g Natrium tnonomethylarsenicum in io g Wasser und fügt diese Lösung der oben erhaltenen Lösung hinzu.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung unzersetzbarer und injizierbarer, zugleich Calcium-und Siliciumverbindungen enthaltender Lösungen für Heilzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß einer kolloidalen kieselsäurehaltigen Lösung die Lösung eines mit Säure, insbesondere mit Salzsäure bis zur schwachsauren Reaktion versetzten Calciumsalzes hinzugefügt wird.
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