DE1618577C3 - - Google Patents
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- DE1618577C3 DE1618577C3 DE19671618577 DE1618577A DE1618577C3 DE 1618577 C3 DE1618577 C3 DE 1618577C3 DE 19671618577 DE19671618577 DE 19671618577 DE 1618577 A DE1618577 A DE 1618577A DE 1618577 C3 DE1618577 C3 DE 1618577C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/62—Three oxygen atoms, e.g. ascorbic acid
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/33—Heterocyclic compounds
- A61K31/335—Heterocyclic compounds having oxygen as the only ring hetero atom, e.g. fungichromin
- A61K31/365—Lactones
- A61K31/375—Ascorbic acid, i.e. vitamin C; Salts thereof
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung
einer wäßrigen, Lösung von Ascorbinsäure.
Auf Grund ihrer Struktur ist Ascorbinsäure ein starkes Reduktionsmittel, somit leicht oxydierbar und
in der Wärme unbeständig. Die nicht stabilisierte Ascorbinsäure beeinträchtigt daher den Wert von
Nahrungsmitteln und Arzneimitteln, in denen sie eilthalten
ist. .
Da Ascorbinsäure aber eine sehr wichtige Substanz ist, kann auf ihren Zusatz nicht verzichtet werden.
Mari ist daher seit langem sbetrebt, eine wirksame Methode zur Stabilisierung vpn ascorbinsäurehaltigen
Systemen, insbesondere von wäßrigen Ascorbinsäurelösuhgen, zu finden.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Stabilisierung von Ascorbinsäure und Ascorbinsäure enthaltenden
Systemen vorgeschlagen worden (vgl. z. B. »Vitamin«, Band H 1961, S. 73 bis 79; USA.-Patentschrift
3 178 451 und »Nutrition and Food«, Band i3\
1960, S. 90 bis 94), In der zuletzt genannten Literatur
stelle wird darauf hingewiesen, daß L-Cystein, L-GlU-taminsäure;
Natriurnglutamat, L-AspäragiHsäüre4 i.-Methionin und ni.-Tryptophan die Oxydation von
Ascorbinsäure merklich hemmen, während L-Phertylälänin,
i.-Histidin, m.-Threonin und DL-Hydröxyplro^
lin die Oxydation von Ascorbinsäure nur geringfügig hemmen, während i>i>Alättin, DL-Serin, L-Lysin und
i.-Prölin keinerlei Oxydationshemmwirkung aufweisen.
Andererseits wurde gefunden, daß «-Ketoglutarsäure, Oxalessigsäure und Brenztraubensäure eine merkliche
Hemrtiwifkung auf die Oxydation von Ascorbinsäure
ausüben. Damit ist es jedoch nicht möglich, wärme-
und öxydationsbeständige, genau reproduzierbare Ascörbinsäuresysteme herzustellen.
Zvvär ist es nach der obengenannten ÜSA.-Patentschfift
3 178 451 möglich, Ascorbinsäure durch Überführung in einen Ascqrbinsäure-Chelätkömplex zu
stabilisieren, da dieser jedoch in Wässer nicht löslich ist, ist dieses Verfahreil auf wäßrige AscörbirtsäUresysteme
nicht anwendbar:
In »Indian .!ομΜαΙ of Technology«, Band ls 1963,
S. 90 bis 93, ist ein weiteres StäbilisierUngsverfahren für Ascorbinsäure beschrieben, bei dem als Trägermediüm
ein Propylenglykoi/Glyceriri/Wässer (2/2/1)-,
Sofbit/Glycefih/Wassef (2/2/l)-System öder Sorbit
selbst verwendet wird. Auch dieses Stäbilisierungssystem ist aber nicht auf wäßrige Ascorbinsäurelösungen
ariwendbar.
Schließlich ist es aUs »Die Pharmazie«, Band 14, 1959, S. 14, Absatz b Uhd ibd., S. 15, Absatz a, bereits
bekannt, daß. wäßrige Ascorbittsäurelösungeh durch Zusatz von Äthylendiamintetraessigsäüfe bzw.
ihres Natriumsalzes oder durch Zugabe einer Mataphosphorsäurelösung
stabilisiert werden können. Der dadurch erzielbare Stabilisierühgseffekt ist jedoch für
viele Verwendungszwecke noch nicht ausreichend, wie aus dem Weiter unten beschriebenen Beispiel 4 hervorgeht.
■ , · ■'
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein verbessertes Verfahren zur Stabilisierung einer wäßrigen Lösung
von Ascorbinsäure anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, Ascorbinsäure selbst und Ascorbinsäure
enthaltende Systeme auf einfache und wirksame Weise gegen Wärme und Oxydation zu stabilisieren.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst Werden kann, daß man der wäßrigen Ascorbinsäurelösung
Calciumionen und L-Zysin oder L-Ornithin in einem bestimmten Molverhältnis zusetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Stabilisierung einer wäßrigen Lösung von Ascorbinsäure,
das dadurch gekennzeichnet ist; daß der Ascorbinsäurelösung i.-Lysin oder L-Ornithih und
Calciumionen zugegeben werden, wobei das Molverhältnis von Ascorbinsäure zu L-Lysin öder L-Ornithin
zu Calciumionen zwischen 1:1:1 und 2:1:2 liegt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht nur möglich, wäßrige Ascorbinsäurelösungen gegen
Wärme Und Oxydation zu stabilisieren, sondern auch das Braünwerden von Ascorbinsäure enthaltenden
Systemen wirksamer, als dies bisher möglich war, zu
verhindern. .
Als Quelle für die benötigten Calciumionen kommen anorganische Salze, wie z. B. Calciumchlorid, Cälciumhydrogehphosphat,
Calciumperchlorat, oder organische Salze, wie z. B. Calciumparttöthenat, Calciumsuccinat
und Calciumglutamat, in Frage.
Es hat sich gezeigt, daß eine erfindungsgemäß stabilisierte
wäßrige Ascorbinsäurelösung auch gegen längeres Rochen beständig ist, was sich darin äußert,
daß ihr Ascorbinsäuregehalt dadurch nicht herabgesetzt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Die dariri angegebenen Prozentsätze sind
auf das Gewicht bezogen.
Bei s ρ ie I 1
Eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von 8,8, die je 1 Mol Calciumperchlorat, Ascorbinsäure Und
L-Lysirt enthielt* wurde 30 Minuten lang gekocht
und anschließend der Ascorbinsäuregehalt darin bestimmt. Hierbei konnte kein Verlust an Ascorbinsäure
festgestellt werden.
In einem Vergleichssystem, das 1 Mol Ascorbinsäure und 1 MoI Calciumperchloratj aber kein
L-Lysin enthielt, betrug der Ascorbinsäure-Verlust unter den gleichen Bedingungen 34 %·
Eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von 8,8, die je I MoI Cälciumhydrogenphosphat, Ascorbinsäure
und L-Örnithin enthielt, wurde 30 Minuten lang
gekocht. Hierbei wurde kein Ascorbinsäure-Verlust
festgestellt.
WeHn dagegen nur Ascorbinsäure und Calciumhydröge'Hphdsphät
vorhanden waren, betrug der Ascorbinsäure-Verlust 46°/o-
B e i s ρ i e I 3
Eine wäßrige Lösung, die Ascorbinsäure, L-Lysin
uhd Calciumchlorid im Molverhältnis 2:1:2 enthielt,
würde 1 Stunde lang gekocht. Hierbei konnte kein Ascorbinsäure-Verlust festgestellt werden.
In dem gleichen System betrug der Ascorbinsäüre-Verlust
in Abwesenheit von L-Lysin 61%.
Vergleichsversuche
Zum Nachweis des mit dem beanspruchten Verfahren erzielten technischen Fortschritts gegenüber dem
Stand der Technik, wie er insbesondere durch »Die Pharmazie«, Band 14, 1959, S. 14, Absatz b, und ibd.,
S. 15, Absatz a, repräsentiert wird, wurden die nachfolgend
beschriebenen Vergleichsversuche durchgeführt.
Zu diesem Zweck wurden die folgenden vier Lösungen A bis D hergestellt:
A) 1 1 einer wäßrigen Lösung, bestehend aus 1,25 g
CaCl2 ■ 6 H2O, 0,83 g i.-Lysin, 1,0 g Ascorbinsäure
(Molverhältnis 1:1:1) und Wasser;
B) 1 1 einer wäßrigen Lösung, bestehend aus 0,05 g EDTA (Äthylendiaminteträessigsäure), 1,0 g Ascorbinsäure
und Wasser;
C) 11 einer wäßrigen Lösung, bestehend aus 0,05 g
EDTA 2 Na, 1,0 g Ascorbinsäure und Wasser;
D) 11 einer wäßrigen Lösung, bestehend aus 1,0 g Ascorbinsäure in 11 einer 0,l%igen Metaphosphorsäurelösung.
Nachdem die vorstehend beschriebenen vier Lösungen A bis D jeweils 24 Stunden lang in einem farblosen
und transparenten Glaskolben mit dem gleichen Volu^ men und dem gleichen freien Raum über der Lösung
bei Raumtemperatur aufbewahrt worden waren, wurde der Prozentsatz der danach in der Lösung noch vorhandenen
Ascorbinsäure bestimmt. Dabei Wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten:
Tabelle | Rest-Ascorbin- säuregehalt nach 24 Stunden |
|
Untersuchte Lösung |
Anfahgsascorbin- süuregehalt |
98% 91% 92% 92% |
A B C D |
100% 100% 100% 100% |
|
Aus den vorstehend wiedergegebenen Ergebnissen^ geht hervor, daß die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte wäßrige Ascorbinsäurelösiing
mit Abstand am stabilisten war.
Claims (1)
- Patefitanspruch:Verfahren zur Stabilisierung eirtef wäßrigen Lösung von Ascorbinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß der Ascorbinsäurelösurig L-Lysin oder i.-Ornithin und Calciumionen zugegeben werden, wobei das Molverhältnis von Ascorbinsäure zu L-Lysin oder L-Ornithin zu Calciumionen zwischen 1:1:1 und 2:1:2 liegt.
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Also Published As
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