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Herbicide Stoffe enthaltende Düngemittel
Im Stammpatent Nr. 208897 werden herbicide Stoffe enthaltende DUngemittel geschützt, welche aus bekannten anorganischen Dangesalzen und bzw. oder organischen Dungestoffen bestehen, die für sich keine herbiciden Eigenschaften aufweisen. Als herbicide Stoffe enthalten diese Düngemittel geringe Mengen anorganische oder organische Fluorverbindungen in Kombination mit ein-oder zweiwertigen nitrierten bzw. halogenierten Phenolen und bzw. oder aryloxyaliphatischen Säuren.
Es wurden nun weitere herbicide Stoffe enthaltende Düngemittel gefunden, welche in ihrer Zusammensetzung jenen des Stammpatentes entsprechen, jedoch auch Borverbindungen enthalten.
Als vorteilhaft haben sich neben den anorganischen Borverbindungen, wie z. B. Natriumtetraborat, auch organische Borverbindungen, wie z. B. Borsäuretrimethylester bzw. deren Gemische erwiesen. Für die übrigen Komponenten des Dungemittels gelten die im Stammpatent gemachten Angaben.
Beispiel 1 : Phosphatdüngemittel, Anwendung 300 kg/ha ; Phosphatdilngemittel 91 Teile, Pentachlorphenolnatrium 6 Teile, Natriumfluorid 1,5 Teile, Natriumtetraborat 1,5 Teile.
Beispiel 2 : Stickstoffdungemittel, Anwendung 200 kg/ha ; Stickstoffdungemittel 86, 5 Teile, Natriumdinitroorthokresol 8 Teile, Mg-Silicofluorid 2 Teile, Natriumtetraborat 2, 5 Teile.
Beispiel 3 : Volldllnger, Anwendung 400 kg/ha ; Volldunger 92 Teile, Pentachlorphenol-Natrium 6 Teile, Magnesiumsilicofluorid 1 Teil, Borsäuretrimethylester 1 Teil.
Beispiel4 :Kalkdüngemittel,Anwendung800kg/ha;Kalkdüngemittel89Teile,Pentachlorphenol 5 Teile, Natriumfluorid 1 Teil, Borsäure 1, 5 Teile, Borsäuretrimethylester 0,5 Teile, Kaolin 3 Teile.
Die Wirkung des erfindungsgemässen Düngemittels wird durch folgende Gegenüberstellung dargelegt :
EMI1.1
<tb>
<tb> Wirkstoffgehalt <SEP> Pentachlorphenol- <SEP> Pentachlorphe <SEP> - <SEP> Pentachlorphe- <SEP>
<tb> des <SEP> Düngemittels <SEP> Natrium <SEP> 6% <SEP> nol-Na. <SEP> 4, <SEP> 8% <SEP> nol-Na. <SEP> 4, <SEP> 8%
<tb> an <SEP> :
<SEP> + <SEP> Natriumfluorid <SEP> 1, <SEP> 2% <SEP> + <SEP> NaF <SEP> 0, <SEP> 6% <SEP>
<tb> + <SEP> NaTetraborat
<tb> 0, <SEP> 6% <SEP>
<tb> Ergebnisse <SEP> nach
<tb> Tagen. <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 5 <SEP>
<tb> Ackersenf <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 2 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP>
<tb> Kornblume <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 6 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 6 <SEP>
<tb> Hafer <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb>
Die Anwendung geschah mittels Kopfbehandlung auf feuchte Pflanzen jeweils beim 3. und 4. Blatt.
Die angewendete Menge an Düngemittel betrugt g/m . Der herbicide Wirkstoffgehalt in den aufgeführten Dungerformulierungen belief sich auf 6%. Der Grad der Pflanzenschädigungen wurde durch folgende Zahlen ausgedrückt :
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0 = keinerlei Schädigung der Pflanzen
6 = vollkommenes Absterben der Pflanzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass auch durch den erfindungsgemässen Zusatz von Borverbindungen gegenüber bisher bekannten Düngemitteln mit einem Gehalt von 6% Pentachlorphenolnatrium eine wesentliche Leistungssteigerung eingetreten ist.
Das Pentachlorphenolnatrium enthaltende Dungemittel zeigt demgemäss gegenüber Ackersenf und Kornblume nur eine geringe Wirkung, während eine Verringerung des Pentachlorphenols und ein Zusatz von Natriumfluorid und Natriumtetraborat nach drei Tagen eine praktisch vollkommene Abtötung von Ackersenf und Kornblume ergibt.