DE1809700B1 - Metallurgisches Flussmittel und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Metallurgisches Flussmittel und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1809700B1 DE19681809700 DE1809700A DE1809700B1 DE 1809700 B1 DE1809700 B1 DE 1809700B1 DE 19681809700 DE19681809700 DE 19681809700 DE 1809700 A DE1809700 A DE 1809700A DE 1809700 B1 DE1809700 B1 DE 1809700B1
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Jean Laballery
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DENAIN NORD EST LONGWY
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Flußmittel für die Eisenverhüttung, das die derzeit verwendeten Naturerzeugnisse ganz oder teilweise ersetzen soll; die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen dieses Flußmittels.
  • Fluorit oder Flußspat wird derzeit bei der Eisenverhüttung als Flußmittel für die Schlacke und somit zur Verbesserung der Frischung des Stahls verwendet.
  • Zur Erzielung möglichst guter Ergebnisse enthält das verwendete Fluorit wenigstens 80% Kalziumfiuorid (CaF2), höchstens 160/0 Siliziumdioxyd (SiO) und wenigstens 0,20/o Schwefel. Außerdem fordern die Stahlwerke eine Korngröße von wenigstens 5 mm und höchstens 100 mm.
  • Die Lager derartiger Mineralien werden zumindest in Europa immer seltener und unergiebiger, während durch die Inbetriebnahme neuer Stahlherstellungsverfahren die Nachfrage nach diesen Flußmitteln steigt.
  • Die derzeit gelieferten Fluorite zeichnen sich durch ihre ungleichmäßige Zusammensetzung und auch dadurch aus, daß gewisse physikalische Eigenschaften, insbesondere ihre Körnung, schlechter werden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines zusammengesetzten und agglomerierten Erzeugnisses, sei es auch leicht zugänglichem mineralischem Flußspat mit geringerem Spatgehalt, sei es aus Konzentraten, die für die unmittelbare Verwendung zu fein sind, wobei dieses zusammengesetzte und agglomerierte Erzeugnis den herkömmlichen Flußmitteln hinsichtlich seiner Wirksamkeit wenigstens gleichwertig ist und darüber hinaus die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Erzeugnisses so gleichbleibend sind, wie es für die eisenverarbeitende Industrie erforderlich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Flußmittel, insbesondere zur Verwendung bei der Eisenverhüttung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es folgende Bestandteile enthält: a) Flußspat mit einem Gehalt an CaF2 von wenigstens 60 Gewichtsprozent, mit einem Gehalt an SiO2 von weniger als etwa 15 Gewichtsprozent und mit einem Gehalt an Schwefel von weniger als 0,5 Gewichtsprozent, b) natürlichen Dolomit mit einem Gehalt an CO3 Mg von wenigstens 40 Gewichtsprozent und mit einem Gehalt an SiO2 von weniger als etwa 3 Gewichtsprozent oder Bauxit mit einem Gehalt an A12O3 von wenigstens 55 Gewichtsprozent oder ein Gemisch derselben und c) 3 bis 6 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes des Flußmittels eines Bindemittels, das aus einem Gemisch aus 50 bis 85 Gewichtsprozent Ammonium- und Kalzium-Bi-Lignosulfit (lignosulfite double d'ammonium et de calcium) und 15 bis 50 Gewichtsprozent einer plastischen Mineralsubstanz besteht, wobei die Bestandteile a) und b) im Flußmittel in solchen Anteilen enthalten sind, daß für das Flußmittel die folgenden Beziehungen gelten: CO3Mg 5% < < 35%, CaF2 wenn b) Dolomit ist, Al2O3 15% < < 50%, CaF2 wenn b) Bauxit ist, und CO3Mg + Al2O3 15% < < 50%, CaF2 wenn b) ein Gemisch aus Dolomit und Bauxit ist.
  • Gemäß einem anderen Merkmal ist vorgesehen daß das Flußmittel die Gestalt von Preßlingen, vorzugsweise von Briketts hat.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen des oben angegebenen Flußmittels, das sich insbesondere dadurch auszeichnet, daß man den Spat und den Dolomit und oder den Bauxit mahlt und sie vermischt, wobei man sie bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 11 " trocknet, daß man das so erhaltene Erzeugnis mit dem Bindemittel mischt, daß man den Wassergehalt des Gemisches auf etwa 2 bis 5% führt, daß man das Gemisch zu Preßlingen zusammenballt und formt und daß man das im Preßling enthaltenc Bindemittel härtet.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Das Flußmittel gemäß der Erfindung, das vorzugsweise die Gestalt von Preßlingen oder Briketts (die für de Verwendung bei der Eisenverhüttung am besten geeignete Gestalt) hat. enthält drei wesentliche Bestandteile: a) einen Flußspat mit geringem Silika- und Schwelelgehalt; b) einen CO3 Mg-reichen Dolomit mit geringem Silikagehalt oder einen aluminiumoxydreichen Bauxit oder ein Gemisch derselben: c) ein Bindemittel.
  • Der Flußspat soll nicht mehr als etwa 15 Gewichtsprozent SiO2 und nicht mehr als 0,5 Gewichtsprozent Schwefel enthalten, die für die Verwendung des Flußmittels ein Gift bilden. wenn sie in zu großen Mengen vorhanden sind. Der Gehalt an CaF2 des Minerals beträgt mindestens 60 Gewichtsprozent.
  • Man kann insbesondere alle Fluoritmineralirn verwenden, die die folgenden Eigenschaften haben: CaF2 > 60%, Fe2O3 < 16%, SiO2 < 15<»>, CO3Ca < S < 0,05%, Der natürliche Dolomit ist vorteilhafterweise unbearbeitet und soll einen Silikagehalt von höchstens etwa 3 Gewichtsprozent und einen CO3 Mg-Gehalt von gleich oder mehr als 40 Gewichtsprozent haben.
  • Man verwendet insbesondere die Dolomite mit geringem CO3Ca-Gehalt: CO3 Mg > 40" (" CO3Ca < 60%, Fe2O3 < 1%, SiO2 < 2%, S < 0,05%.
  • Der verwendete Bauxit soll mindestens 55 Gewichtsprozent Al203 enthalten.
  • Alle Bauxit, die die folgenden Eigenschaften haben, sind besonders verwendbar: Al,O3 > 55»», Fe2O3 < 10%, SiO, < lt)» TiO2 < 5%, CaO < S < 0,05%.
  • Die obigen Bestandteile sollen im Flußmittel in folgendem Verhältnis zucinander vorhanden sein: CO3Mg 5% < < 35% CaF2 oder 15"/ < Al2O3 < 50% oder auch CO3Mg + Al2O3 15% < < 50% CaF2 Schließlich besteht das Bindemittel im wesentlichen aus einem Gemisch aus Lignosulfit und einer plastischen Mineralsubstanz, wobei das Lignosulfit 50 bis 85 Gewichtsprozent des Gemisches, bezogen auf die Trockenmasse, ausmacht. Lignosulfite sind bekanrrte Nebenprodukte bei der Herstellung von Sulfitzelluloseteig, die als Flüssigkeit oder als Pulver gehandelt werden; beide Formen sind zur Herstellung des Bindemittels geeignet, das Pulver wird jedoch bevorzugt.
  • Als Lignosulfit verwendet man Ammonium- und Kalzium-Bi-Lignosulfit, das gegenüber den anderen Lignosulfiten den Vorteil hat. daß es das einzige ist, das sich bei einer Erhitzung auf 200 bis 250 C für eine Zeitspanne von wenigstens 30 Minuten polymerisieren kann. Diese Fähigkeit zur Polymerisation hat die Wirkung, daß sie das Flußmittel unempfindlich gegen Feuchtigkeit und selbst gegen Wasser macht, so daß die auf diese Weise hergestellten Preßlinge ohne besondere Vorsichtmaßnahmen gelagert und transportiert werden können. Darüber hinaus erlangen die Preßlinge dank dieser Fähigkeit des Lignosulfits zur Polymerisation bessere mechanische Eigenschaften als Preßlinge aus anderen Lignosulfiten, und zwar insbesondere hinsichtlich der Abriebfestigkeit und der Stoßfestigkeit.
  • Das Ammonium- und Kalzium-Lignosulfit ist insbesondere durch die folgenden chemischen Merkmale gekennzeichnet: s < 70%, Ca < 200, Mg < Na ()0, K 0%, N insgesamt 4°-(,, von denen 2 bis 2,5»,'o ammoniakalischer und 1,5 bis 2% organischer N sind.
  • Die im Bindemittel enthaltene plastische Mineralsubstanz ist beispielsweise ein Ton mit einem Aluminiumoxydgehalt von mehr als 300/0, ein Bentonit usw.
  • Der Gesamtgehalt an Bindemittel im Flußmittel schwankt je nach der Körnung desselben zwischen 3 und 6%.
  • Zur Herstellung des Flußmittels gemäß der Erfindung mahlt man zunächst den Flußspat und den Dolomit und oder den Bauxit, und zwar vorzugsweise getrennt, bis ihre Körnung vorteilhafterweise kleiner als 2 mm ist. Man mischt diese zwei Bestandteile sehr sorgfältig, um eine homogene Zusammensetzung zu erhalten, wobei man sie trocknet, so daß diese Zusammensetzung einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 2010 hat.
  • Anschließend setzt man dieser Zusammensetzung die gewünschte Menge an Bindemittel zu, das vorzugsweise gesondert hergestellt worden ist, und man mischt das Ganze sorgfältig. Dann bringt man den Wassergehalt des Gemisctles insbesondere durch Anfeuchtung auf etwa 7 bis 5 Gewichtsprozent.
  • Wenn man ein sehr homogenes Gemisch erlangt hat, bringt man dieses in die gewünschte Form, insbesondere in Brikettform; dies geschieht im allgemeinen in einer Brikettpresse, die beispielsweise mit Formeinsätzen mit zellenförmigen Hohlräumen versehen ist, und unter einem Druck von mindestens 20 t; am Ausgang der Presse kann das Flußmittel beispielsweise die Gestalt von Eiern mit einer größten Abmessung von 5() mm und einer kleinsten Abmessung von 20 mm haben.
  • Anschließend unterzieht man die so gewonnenen Preßlinge einer Behandlung zur H.irtung oder Polymerisation des Lignosulfits, was mit Wärme bei einer Temperatur von 200 bis 250 C für eine Zeitspanne von etwa 1 bis 3 Stunden in einem geeigneten Ofen geschieht.
  • Nach dieser Behandlung ist das Flußmittel zur Benutzung bereit.
  • Es verbindet die bekannten Eigenschaften des Spats, des Dolomits und oder des Bauxits, wobei es jedoch beachtliche Verbesserungen dieser Eigenschaften erbringt.
  • Da in diesem Flußmittel Fluorit, Kalk, Magnesia.
  • Silika, Aluminiumoxyd in ganz bestimmten Zusammensetzungen vorhanden sind, kann man die Verflüssigungstemperatur, die bei den herkömmlichen Flußmitteln höher als 1400 C liegt, auf 1180 bis 1950 C absenken.
  • Die beim Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Agglomeration liefert einen eiförmigen Preßling mit erhöhter mechanischer Festigkeit, der ohne Nachteile die Handhabungen und den Transport erträgt und unter Änderung des atmosphärischen Zustandes, wie beispielsweise Feuchtigkeit oder Frost, nicht leidet und der bei seiner Einbringung in die Schmelze weder schmilzt noch zerplatzt. Danlc dieser hervorragenden Widerstandsfähigkeit kann man das Flußmittel vollkommen verbrauchen, ohne daß ein Verlust durch mechanischen Bruch oder dadurch auftritt, daß das Flußmittel als Staub von den Gasen mitgeschleppt wird.
  • Die folgenden Beispiele dienen.zur Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 Man stellte ein Flußmittel in Form von Briketts her, das enthielt: 70 Gewichtsprozent Flußspatminerale mit 62 Ge-' wichtsprozent CaF2, 14 Gewichtsprozent SiO2 und 15 Gewichtsprozent Fe2O3, 25 Gewichtsprozent Dolomit mit 41 Gewichtsprozent CO3Mg. 58 Gewichtsprozent CO3Ca, 0,3 Gewichtsprozent Fe.O3 und ().3 Gewichtsprozent SiO2, 5 Gewichtsprozent Bindemittel. von dem 4 Gewichtsprozent Lignosulfitpulver und I Gewichtsprozent Ton war.
  • Dieses Flußmittel. das CO3Mg = 32@ <> entsprach.
  • CaF2 wurde in zwei das L.D.-Verfahren anwendenden Stahlwerken erprobt. die alle beide nicht dolomitischc und wenig reaktive Kalke verwenden. und zwar in einer derjenigen des üblichen metallurgischen Spates gleichen Menge. Folgende Ergebnisse wurden verglichen mit diesem Spat im Mittel bei neunzig Abstichen erzielt: Phosphorgehalt im Stahl: mit Spat 15,9 # 10@3%. mit dem Flußmittel gemäß der Erfindung 16.1 # 10-3%.
  • Eisengehalt der Schlacke: mit Spat 21.2%. mit dem Flußmittel gemäß der Erfindung 21.0%.
  • Die beiden Stahlwerke schätzten. daß das Flußmittel gemäß der Erfindung Ergebnisse erbringt. die denjenigen der üblichen metallurgischen Spate vergleichbar sind.
  • Beispiel 2 .-Ian stellte ein Flußmittel in Brikettform her. das enthielt: 75 Gewichtsprozent der gleichen Flußspatminerale wie beim Beispiel 1.
  • 19 Gewichtsprozent Bauxit mit 61 Gewichtsprozent Al2O3. 7 Gewichtsprozent Fe2O3. 8 Gewichtsprozent SiO2.
  • 1.5 Gewichtsprozent CO3Ca und 4 Gewichtsprozent TiO2.
  • 6 Gewichtsprozent Bindemittel. von denen 5 Gewichtsprozent Lignosulfitpulver und 1 Gewichtsprozent Al2O3 Bentonit waren@ = 31%.
  • CaF2 Dieses Flußmittel wurde in einem L.D.-Stahlwerk verwendet. das sehr akti';e dolomitische Kalke benutzt.
  • Im Vergleich zum üblichen industriellen Spat hat man die folgenden hervorragenden Ergebnisse erzielt: Phosphorgehalt des Stahls: mit Spat 13.5 # 10@3%. mit dem Flußmittel gemäß der Erfindung 13.0 # 10-3%.
  • Schwefelgehalt des Stahls: mit Spat 27.5 # 10@3%. mit dem Flußmittel gemäß der Erfindung 22.4 # 10-3%.
  • Entschwefelungskoeffizient:
    wmit Spat 4.4
    ,mit Sptr 4+1
    S Stahl mit Flußmittel 5,2.
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß das Flußmittel gemäß der Erfindung besser als der herkömmliche Spat war.
  • Beispiel 3 Man stellte ein Flußmittel in Brikettform her. das enthielt: 57 Gewichtsprozent FlotationskonzentratausFlußspat mit 96 Gewichtsprozent CaF2. I Gewichtsprozent SiO2, I Gewichtsprozent Fe2O3, 0,8 Gewichtsprozent CO3Ca, 28 Gewichtsprozent Bauxit gemäß dem Beispiel 2, 10 Gewichtsprozent Dolomit gemäß dem Beispiel 1, 5 Gewichtsprozent Bindemittel, von denen 3% Lignosultit und 2% «Ton waren.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. die nur zur Erläuterung und nicht zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienen.
  • Patentansprüche: 1. Metallurgisches Flußmittel. insbesondere zur Verwendung bei der Eisenverhüttung. d a d u r c h gekennzeichnet, daß es enthält: a) Flußspat mit einem Gehalt an CaF2 von wenigstens 60 Gewichtsprozent, mit einem Gehalt an SiO2 von weniger als etwa 15 Gewichtsprozent und mit einem Gehalt an Schwefel von weniger als 0.5 Gewichtsprozent. b) natürlichen Dolomit mit einem Gehalt an CO3 Mg von wenigstens 40 Gewichtsprozent und mit einem Gehalt an SiO2 von weniger als etwa 3 Gewichtsprozent oder Bauxit mit einem Gehalt an Al2O3 von wenigstens 55 Gewichtsprozent oder ein Gemisch derselben und cl 3 bis 6 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes des Flußmittels eines Bindemittels. das aus einem Gemisch aus St) bis 85 Gewichtsprozent Ammonium- und Kalzium-Bi-Lignosulfit und 15 bis 50 Gewichtsprozent einer plastischen Mineralsubstanz hesteht. wobei die Bestandteile a) und b) im Flußmittel in solchen Anteilen enthalten sind, daß für das Flußmittel die folgenden Beziehungen gelten: % < < 35%, CaF2 wenn bl Dolomit ist.

Claims (1)

  1. Al2O3 15% < < 50%, CaF2 wenn b) Bauxit ist, und CO3Mg + Al2O3 15% < < 50%, CaF2 wenn b) ein Gemisch aus Dolomit und Bauxit ist. l Flußmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß es die Gestalt von Preßlingen, vorzugsweise von Briketts hat.
    3. Flußmittel nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet. daß der Flußspat ein Mineral ist. das mehr als 60 Gewichtsprozent CaF2, weniger als 16 Gewichtsprozent Fe2O3, weniger als 1,5 Gewichtsprozent SiO2, weniger als 1 Gewichtsprozent CO3Ca und weniger als 0.05 Gewichtsprozent S enthält.
    4. Flußmittel nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Dolomit mehr als 40 Gewichtsprozent CO3Mg. weniger als 60 Gewichtsprozent CQCa. weniger als 1 Gewichtsprozent Fe2O3, weniger als 2 Gewichtsprozent SiO2 und weniger als 0,05 Gewichtsprozent S enthält.
    5. Flußmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Bauxit mehr als 55 Gewichtsprozent Al2O3, weniger als 10 Gewichtsprozent Fe2O3, weniger als 10 Gewichtsprozent SiO1, weniger als 5 Gewichtsprozent TiO2, weniger als 2 Gewichtsprozent CaO und weniger als als Gewichtsprozent S enthält.
    6. Flußmittel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet daß die plastische Mineralsubstanz ein Ton mit einem Aluminiumoxydgehalt von mehr als 30% oder ein Bentonit ist.
    7. Verfahren zum Herstellen eines Flußmittels nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß man den Spat und den Dolomit und oder den Bauxit mahlt und sie vermischt. wobei man sie bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 2"(, trocknet, daß man das so erhaltene Erzeugnis mit dem Bindemittel mischt, daß rnan den Wassergehalt des Gemisches auf etwa 2 bis 5% führt, daß man das Gemisch zu Preßlingen zusammenballt und formt und daß man das im Preßling enthaltene Bindemittel härtet 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Flußspat und den Dolomit und oder den Bauxit bis auf eine Korngroße von weniger als etwa 2 mm mahlt.
    9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Flußmittel in einer Presse mit einem Druck von wenigstens 20 t zu Briketts formt.
    10 Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Wärmehärtung des Bindemittels das eingeformte Flußmittel auf eine Temperatur von 200 bis 250 C erhitzt.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erhitzung für eine Zeitspanne von 1 bis 3 Stunden vornimmt.
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