DE749475C - Foerderung des Pflanzenwachstums - Google Patents
Foerderung des PflanzenwachstumsInfo
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- DE749475C DE749475C DEN44475D DEN0044475D DE749475C DE 749475 C DE749475 C DE 749475C DE N44475 D DEN44475 D DE N44475D DE N0044475 D DEN0044475 D DE N0044475D DE 749475 C DE749475 C DE 749475C
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- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05D—INORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
- C05D9/00—Other inorganic fertilisers
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Description
- Förderung des Pflanzenwachstums Die vorliegende Erfindung hat in gleicher Weise wie das Hauptpatent die Förderung des Pflanzenwachstums zum Gegenstand. Statt der bei der Verhüttung kupferhaltiger Erze anfallenden Schlacken werden nunmehr die bei der Verhüttung kupferhaltiger Zwischenprodukte als Nebenprodukte entstehenden Schlakken verwendet, und hierdurch wird ein wesentlicher Vorteil erzielt. Die Bedeutung des Kupfers und anderer Spurenelemente für das Wachstum der Pflanzen, besonders auf Moor- und Sandböden, hat dazu geführt, daß nach Patent 698 321 die bei der Verhüttung kupferhaltiger Erze als Nebenprodukt anfallende Schlacke in fein gemahlenem Zustand oder nach einer weiteren Ausbildung des Patentes 698 321 in durch Säure aufgeschlossener Form Verwendung gefunden hat.
- Nunmehr hat sich überraschenderweise die Möglichkeit ergeben, noch weit stärkere Wirkungen bei der Förderung des Pflanzenwachstums als bisher zu erzielen, indem solche Schlacken zur Anwendung gelangen, die nicht aus der Verhüttung von Erzen stammen, wie die bisher angewendeten, sondern aus der Aufarbeitung von Zwischenprodukten, wie Kupferabfälle, Kupferschlämme, Altkupfer, Schwarzkupfer usw. Während die gewöhnliche Schlacke inm Kupfergehalt gleichmäßig auf etwa 0,q.0/0 gehalten werden kann, haben die bei der Verhüttung solcher Zwischenprodukte anfallenden Schlacken gewöhnlich höhere Kupfergehalte von o,6 bis 1,5%, so daß durch das Absetzen dieser Schlacken erhebliche Kupferverluste entstehen. Es ist technisch möglich, solche Schlaksen zur Gewinnung ihres Kupfergehalts mit dem frischen Erz zusammen in den Flammofen bzw. Schachtofen zu bringen und dort in normaler Weise zu verhütten, wobei eine Schlacke mit etwa o,4.0/0 Kupfer entsteht. Diese Arbeitsweise ist jedoch sehr unwirtschaftlich, weil bei der Verhüttung einer derartigen Schlacke beispielsweise auf 1 t Einsatz nur 6 kg Kupfer ausgebracht werden. Sie kommt zudem wegen der Transportkosten höchstens in Frage, wenn die Schlacke in oder bei einem Betrieb anfällt, der laufend Erze auf Kupfer verhüttet. Die Verhüttung von Zwischenprodukten verläuft bisher also insofern unbefriedigend, als sie entweder Schlacken von zu hohem Kupfergehalt absetzen oder Schlacken von zu niederem Kupfergehalt ein zweites Mal verhütten muß.
- Es wurde nun gefunden, daß die Schlacke aus den oben angeführten Zwischenprodukten mit durchschnittlich =% Kupfergehalt ein besonders geeignetes Mittel zur Versorgung der Pflanzen mit Kupfer bzw. anderen Spurenmetallen darstellt, wenn diese in fein gemahlenem oder mit Säure aufgeschlossenem Zustand an Stelle der unmittelbar aus Erzen gewonnenen Schlacken nach Patent 698 321 und dessen Zusatzpatent zur Düngung verwendet wird. Durch den gegenüber normaler Schlacke auf das etwa Zweieinhalbfache gesteigerten Kupfergehalt ist es bei der erfindungsgemäßen Anwendung dieser Schlacke möglich, die nötigen Kupfermengen schon etwa mit 4o0/0 der bisherigen Schlackenmengen auf den Boden zu bringen, wodurch der Arbeitsaufwand für die Mahlung der Schlacke und. die Versorgung des Bodens mit Spurenmetallen in demselben Maße sinkt.
- Dabei ist es zweckmäßig, die Schlacke aus dem schmelzflüssigen Zustand durch plötzliche Abkühlung abzuschrecken, so daß sie glasartig erstarrt und besonders leicht durch schwache oder starke Säuren aufgeschlossen werden kann. Bei der Anwendung dieser Schlacke ist man nicht auf die Zusammensetzung beschränkt, in der sie auf Grund der Zusammensetzung des als Ausgangsmaterial vorliegenden Zwischenproduktes anfallen muß, sondern es ist auch möglich, durch entsprechende Zuschläge diese Zusammensetzung in einer den Bedürfnissen des Verbrauchers entsprechenden Weise abzuändern bzw. zu ergänzen, z. B. durch Zusatz von Mangan, Magnesium, Borsäure, Kalk usw., wobei diese Zusätze während des Schmelzvorganges oder auch bei der Zerkleinerung bzw. Vermahlung oder beim Aufschluß der gewonnenen Schlacke erfolgen können.
- Das Vorgehen gemäß vorliegender Erfindung stellt also ebenfalls wie beim Hauptpatent ein Verfahren zur Beseitigung eines Mangels an Spurenelementen, besonders Kupfer, in mangelkranken Böden dar, nur ergibt sich hier der für die LandArtschaft sehr wichtige Vorteil, daß durch die Verwendung einer an Kupfer besonders reichen Schlacke in geringerer Menge oder aber bei gleicher Menge in viel gröberer Mahlung als bei der Verwendung von Kupferschlacke das gleiche Ergebnis erzielt wird. Gleichzeitig wird erfindungsgemäß auch eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der Aufarbeitung von kupferhaltigen Zwischenprodukten und ferner eine Verringerung des Aufwandes für Arbeits- und Transportkosten zur Versorgung des Bodens mit Kupfer und anderen Spurenmetallen gegenüber dem bisherigen Stand der Technik in großem Maßstab erreicht.
- Zur Erläuterung des erfindungsgemäß erreichten Fortschritts dient noch folgendes Versuchsbeispiel mit entsprechenden Vergleichsergebnissen Versuchsbeispiel: Es wurde eine Mischung von kupferhaltigen sogenannten Zwischenproduktschlacken, die bei der Verhüttung verschiedenartiger Kupferabfälle anfallen, denen auch Kupferschlamm und Altkupfer zugesetzt war und die folgende Zusammensetzung zeigten:
S'02 . 30 -45 0/0 Mn 0 -. 0,5- i,311; o Fe0 . 2o -45 0%0 1Ig0 . 0,5- 2 0/0 Ca0 . 4 -20 0j0 Al.Os. i -z2 Zn O . . 1 -12 % P. 015 bis. i 0;`o Pb ... 0,4- 1,50l0 Alkalien - . 6 0,.`0 Cu ... 0,6- 2,0°/0 SnO. - . 0,6% Ni etwa.... o,o2% Sbg03 - . 0,20;0 Co . . . . . . . . . 0,080/0 - Über die Wirkung der Zwischenproduktschlacke im Vergleich mit den bekannten Schlacken liegt folgendes Zwischenergebnis vor: Es wurden als Maßstab der Gesundung des Hafers die Rispen gezählt, die vom Erscheinen der ersten Rispe an bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgetrieben waren. Diese Zahl gibt deshalb einen brauchbaren Maßstab, weil i Pflanzen auf heidemoorkranken Böden sich von gesunden Pflanzen dadurch unterschieden, daß bei ihnen die Bildung der Rispen sich langsam und fast gleichmäßig, aber nicht bis zur Höchstzahl zunehmend, auf eine relativ i lange Zeit verteilt, während gesunde Pflanzen ihre Rispen innerhalb kurzer Zeit stoßartig heraustreiben. Von ioo möglichen Rispen waren
ohne Kupfer................................ 71 nach 15 Tagen getrieben bei Zoo kg Cu-Vitriol/ha ... ................ 85 - 5 - - - 60o - Cu-Schl. a. Erzen/ha . . . . . . . . . . . . . . . gi - 4 - - der Rest kam - goo - - - - - ............... 88 - 5 - - langsam und - ioo - - - Zwischenprod./ha ....... 83 - 13 - - ungleichmäßig - 200 - - - - - ....... 95 - 8 - - nach - goo - - - - - ....... 96 - 4 - - Schlacke aus Schlacke Zwischen= aus Erzen produkten Gröber als Sieb Nr. 4o 29,5°/o 0,4°/o Feiner als Sieb Nr. 40 Gröber als Sieb Nr. 7o =='8o/° =#9°/0 Feiner als Sieb Nr. 70 18,90/0 6,91/0 Gröber als Sieb Nr. zoo Feiner als Sieb Nr. zoo q.4.,6°/0 90,8°/0
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Abänderung des Gegenstandes des Patentes 698 321, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von den bei der Verhüttung kupferhaltiger Erze als Nebenprodukt anfallenden fein gemahlenen, kupferhaltigen Schlacken die bei der Verhüttung kupferhaltiger Zwischenprodukte, wie Kupferabfälle, Kupferschlämme, Altkupfer, Schwarzkupfer usw., als Nebenprodukte anfallenden Schlacken zur Förderung des Pflanzenwachstums verwendet werden.
- 2. Förderung des Pflanzenwachstums gemäß Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verhüttung kupferhaltiger Zwischenprodukte anfallenden Schlacken in durch Säure, insbesondere Schwefelsäure, aufgeschlossener Form verwendet werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . . . . . . . . Nr. 689321, Metall und Erz, Bd. 34, S. 403. (=937).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN44475D DE749475C (de) | 1941-02-01 | 1941-02-01 | Foerderung des Pflanzenwachstums |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN44475D DE749475C (de) | 1941-02-01 | 1941-02-01 | Foerderung des Pflanzenwachstums |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749475C true DE749475C (de) | 1944-11-28 |
Family
ID=7348878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN44475D Expired DE749475C (de) | 1941-02-01 | 1941-02-01 | Foerderung des Pflanzenwachstums |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749475C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929553C (de) * | 1951-10-10 | 1955-06-30 | Walter Jost | Duengung von landwirtschaftlichen Kulturboeden mit Spurenelement-Duengemitteln von zeitlich verschiedener Wirkungsdauer auf das Pflanzenwachstum |
DE961628C (de) * | 1953-11-12 | 1957-04-11 | Walter Jost | Verfahren zur Herstellung von ballastfreien Spurenelement-Duengemitteln aus Metallabfaellen, insbesondere aus Metallschrott |
DE1012933B (de) * | 1954-06-10 | 1957-08-01 | Norddeutsche Affinerie | Verfahren zur Verbesserung der Bodenstruktur |
DE1142884B (de) * | 1959-05-15 | 1963-01-31 | Walter Jost | Verfahren zum Herstellen von Mikronaehrstoffduengemitteln |
DE1149731B (de) * | 1960-08-02 | 1963-06-06 | Walter Jost | Verfahren zum Herstellen von Mikronaehrstoffduengemitteln |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689321C (de) * | 1936-11-20 | 1940-03-16 | Erling Roenneberg | Hydraulische Absatznagelmaschine |
-
1941
- 1941-02-01 DE DEN44475D patent/DE749475C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689321C (de) * | 1936-11-20 | 1940-03-16 | Erling Roenneberg | Hydraulische Absatznagelmaschine |
Cited By (5)
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