DE897328C - Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen

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DE897328C
DE897328C DEV407D DEV0000407D DE897328C DE 897328 C DE897328 C DE 897328C DE V407 D DEV407 D DE V407D DE V0000407 D DEV0000407 D DE V0000407D DE 897328 C DE897328 C DE 897328C
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DE
Germany
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water
alkaline earth
vanadium
earth metal
compounds
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Expired
Application number
DEV407D
Other languages
English (en)
Inventor
Holbert Earl Dunn
John Robertson
Archibald Alexander Sproul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vanadium Corp of America
Original Assignee
Vanadium Corp of America
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/20Obtaining niobium, tantalum or vanadium
    • C22B34/22Obtaining vanadium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Vanaäiumverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Vana.dium und Erdalkaliverbindungen enthaltendem Material durch Rösten dieses Materials bei einer Temperatur, bei welcher die Erdalkalimetallverbindungen und die Vanadiumverbindungen sich unter Bildung wasserlöslicher Erdalkalimetallvanadate umsetzen, darin bestehend, daß man das Röstgut in Wasser abschreckt, solange es noch eine Temperatur aufweist, welche über der Umwandlungstemperatur der erwähnten wasserlöslichen Erdalkalimetallv anadate in wasserunlösliche Form liegt, und die entsprechende Lösung der wasserlöslichen Erdalkalimetallvanadate von dem Rückstand abtrennt.
  • Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Gewinnung von Vanadinve@bindungen aus Erzen und anderen vanadinhaltigen Materialien, das weniger kostspielig ist als die bisher gewöhnlich benutzten Verfahren.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Vanadinverbindungen, bei welchem die Extraktion des Vanadins noch vollständiger ist, als dies durch die üblichen Verfahren bisher erreicht werden konnte.
  • Die Kosten des oder Ader Stoffe, die zu den gerösteten Bestandteilen hinzugefügt werden, sind hoch, ebenso die sonstigen ,Ausgaben, was beim vorliegenden Verfahren nicht der Fall ist.
  • Erfindungsgemäß ist ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Vanadinverbi.ndungen aus vanadinhaltigem Material vorgesehen, bei welchem das Material geröstet und bei oder nahe bei der Rösttemperatur in Wasser abgeschreckt wird. Zweckmäßig wird das Material in einem geeigneten Röstofen bei einer Temperatur zwischen etwa 815 und -925° C geröstet. Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das abgeschreckte Material mit Wasser zu .dem gewünschten Grad der Feinheit gemahlen. Das gemahlene Material wird dann filtriert, wobei ein Filtrat erhalten wird, das einen großen Teil des ursprünglich in dem Erz enthaltenen Vanadins enthält, das im folgenden als abgeschreckte Flüssigkeit bezeichnet wird, und ein Rückstand, der dm folgenden als Abschreckrückstand bezeichnet wird. Dann wird eine Lauge des Abschreckrückstandes mit verdünnter Schwefelsärarelösung hergestellt, und das ausgelaugte Material wird filtriert, wobei ein Filtrat, das im folgenden als saure Flüssigkeit bezeichnet wird, die eine zusätzliche Menge des im Erz enthaltenen Vanadins enthält, und ein Endrückstand oder Abfall erhalten wird. Die abgeschreckten und sauren Flüssigkeiten werden dann gemischt, und nachdem sie durch geeignete Mittel erhitzt und dabei umgerührt worden sind, bildet sich ein Niederschlag, der gewöhnlich als V205 bezeichnet hird. Der Niederschlag wird dann filtriert und in der übliche Weise ausgewaschen.
  • Gewisse Erze enthalten eine große Menge (>lciumsulfat, und es wurde gefunden, .daß dieses die Neigung hat, mit dem Vanadin und dem Niederschlag bis zu einem gewissen Grade in Lösung zu gehen, wodurch die Reinheit des Produktes herabgesetzt wird. Im Falle dieser Erze wurde es als wünschenswert gefunden, einen Teil .des gelösten Calciumsulfats vor ,der Fällung des Vanadins aus den Flüssigkeiten auszufällen. Es wurde gefunden, daß dies durch Hinzufügen einer sauren Flüssigkeit zu der abgeschreckten Flüssigkeit geschehen kann, bis die Mischung schwach sauer ist, was durch einen geeigneten Indikator angezeigt wird, wobei ein großer Teildes Calciumsulfats ausgefällt wird. Dieses wird dann abfiltriert und das Vanadin durch Hinzufügen einer weiteren Menge der sauren Flüssigkeit ,zu .dem Filtrat der abgeschreckten Flüssigkeit, Erhitzen und Umrühren gefällt.
  • Das Rösten und Abschrecken nicht--vana-dinhaltiger Erze, wie es bisher ausgeübt und in der hierauf bezüglichen Literatur, beschrieben wird, erfolgte bisher zu dem einzigen Zweck der Zertrümmerung oder- Zerkleinerung des-Erzes oder des anderen. behandelten Materials. Ähnliche metallurgische Ergebnisse können durch Zerbrechen oder Feinmahlen unter Anwendung der gebräuchlichen mechanischen Verfahren, z. B. in Kugelmühlen, erzielt werden.
  • Es wurde gefunden, daß die Ergebnisse, .die durch Abschrecken des gerösteten vanadinhaltigen Materials gemäß dem in der vorliegenden Erfindung angegebenen Vorgang erhalten werden, auf einen davon verschiedenen Grund zurückzuführen sind und daß die gleichen Ergebnisse .durch Zerbrechen oder Feinmahlen des Materials allein nicht erzielt werden können.
  • Ebenso wurde gefunden, daß ähnliche metallurgische Ergebnisse durch Rösten des Materials und, nach dem Abschrecken, durch Auslaugen oder Mahlen in Wasser nicht erzielt werden . können, sondern daß -das Abschrecken des Materials bei oder nahe bei der Temperatur des Röstens für die erzielten Ergebnisse wesentlich ist.
  • Um das Verfahren weiter zu erläutern, sei folgendes Beispiel angegeben: Das 3,01% Vanadin enthaltende Er,z wurde gemahlen, bis alles durch ein 2o-Maschensieb (0,833 mmLochweite) hindurchging. Dann wurde es i05 Minuten lang bei etwa 90o° C geröstet und bei dieser Temperatur eine gewisse Zeit 4n Wasser abgeschreckt. Das abgeschreckte Material wurde .dann gemahlen, bis es zu 95-°/o durch ein 2oo-Maschensieb (0,07q. mm Lochweite) hindurchging, und filtriert. Es wurde gefunden, daß das Filtrat etwa 62 % ,des ursprünglich indem Erz enthaltenen Vanadins enthielt. Der gekühlte Rückstand wurde mit einer 7 Gewichtsprozent enthaltenden Schwefelsäurelösung ausgelaugt, .die -in der Lösung enthaltene Säure betrug 27,22 kg (96 Pfund) je 10i6 kg (Tonne) .des Ersatzmaterials. Das ausgelaugte Material wurde dann filtriert, und es wurde gefunden, daß die saure Flüssigkeit .annähernd 270/0 des ursprünglich in dem Erz enthaltenen Vanadins enthielt, das ergibt eine. Gesamtextraktion von annähernd 891/o. Dann wurde saure Flüssigkeit zu der abgeschreckten Lösung hinzugefügt, bis die Mischung schwach sauer war, wobei annähernd 12,7 kg Calciumsulfat je Tonne der Originalmasse ausgefällt wurden. Dieses Calciumsulfat wurde dann abfiltriert, und zu dem Filtrat wurde der Rest der sauren Lösung hinzugefügt. Die Mischung wurde :dann auf etwa 82° C erhitzt und 2 Stunden. lang auf dieser Temperatur gehalten und zwischendurch gerührt, um auf diese Weise .das in den Flüssigkeiten enthaltene Vanadin auszufällen. Die Ausbeute der Fällung betrug annähernd 92%, das ergibt im ganzen die Wiedergewinnung von annähernd 820/a des in dem Erz enthaltenen Vanadins. Der Niederschlag wurde dann gewaschen und getrocknet.
  • Es wurde vorstehend die bevorzugte Art der Durchführung des Verfahrens beschrieben. In einigenFällen könnengewisseVorgängeausgelassen werden. So ist .das Mahlen :des Erzes, das dem Rösten und Abschrecken folgt, nicht unbedingt für den Erfolg des Verfahrens wesentlich, es ergibt aber bessereErgebnisse und wird daher vorgezogen. Wenn das Erz beachtliche Mengen von Calcium nicht enthält, kann dessen Fällung und Entfernung fortfallen. Die Erfindung ist nicht auf das bevorzugte Verfahren beschränkt, sondern das Verfahren kann Im Sinne der folgenden Ansprüche .durchgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Vanadium und Erdalkaliverbindungen enthaltendem Material durch Rösten dieses Materials bei einer Temperatur, bei welcher die Erdalkalimetallverbindungen und die Vanadiumverbindungen sich unter Bildung wasserlöslicher Erdalkalimetallvanadate umsetzen; dadurch gekennzeichnet, daß man das Röstgut in Wasser abschreckt, solange es noch eine Temperatur aufweist, welche über der Umwandlungstemperatur der erwähnten wasserlöslichen Erdalkalimetallvanadate in wasserunlösliche Form liegt und dieentstehende Lösung der wasserlöslichen Erdalkalimetallvanadate von dem Rückstand abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstand mit Säure ausgelaugt, die saure Flüssigkeit von dem Rückstand getrennt und mit der Lösung der wasserlöslichen Erdalkalimetallvanadate vermischt wird, worauf das Gemisch zwecks Ausfällung von Vanadiumoxyd erhitzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 115 i24.
DEV407D 1936-06-27 1937-06-20 Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen Expired DE897328C (de)

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US897328XA 1936-06-27 1936-06-27

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ID=22219327

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DEV407D Expired DE897328C (de) 1936-06-27 1937-06-20 Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE115124C (de) *

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DE115124C (de) *

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