DD148522B1 - Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott - Google Patents

Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott Download PDF

Info

Publication number
DD148522B1
DD148522B1 DD21825479A DD21825479A DD148522B1 DD 148522 B1 DD148522 B1 DD 148522B1 DD 21825479 A DD21825479 A DD 21825479A DD 21825479 A DD21825479 A DD 21825479A DD 148522 B1 DD148522 B1 DD 148522B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
scrap
tungsten
tungstic acid
calcium
tungstate
Prior art date
Application number
DD21825479A
Other languages
English (en)
Other versions
DD148522A1 (de
Inventor
Gerd Baier
Axel Zimmermann
Hans Dam
Heinz Bernhardt
Hans K Kiessling
Werner Tomalik
Original Assignee
Gerd Baier
Axel Zimmermann
Hans Dam
Heinz Bernhardt
Hans K Kiessling
Werner Tomalik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gerd Baier, Axel Zimmermann, Hans Dam, Heinz Bernhardt, Hans K Kiessling, Werner Tomalik filed Critical Gerd Baier
Priority to DD21825479A priority Critical patent/DD148522B1/de
Publication of DD148522A1 publication Critical patent/DD148522A1/de
Publication of DD148522B1 publication Critical patent/DD148522B1/de

Links

Classifications

    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von Wolframsäure aus wolframhaltigem Schrott
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von WoIfraasäure aus wolframhaltigem Schrott und wolframhaltigen Rückständen, das es ermöglicht, sedimentierfähige Wolframsäure in einer Qualität zu gewinnen, die ohne weitere Zwischenstufen zu Ammoniumparawolframat verarbeitet werden kann»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Nach bisher bekannten Verfahren werden wolframhaltige Schrotte und Rückstände mit Alkalinitrit oder Alkalinitrat aufgeschlossen« Im Schmelzaufschluß ist Wolfram als wasserlösliches Alkaliwolframat enthalten· Darüber hinaus befinden sich ebenfalls die in der Ausgangssubstanz enthaltenen Beimengungen bei einem hohen Alkaligehalt im Schmelzaufschluß. Die weitere Verwendung des so gewonnenen Schmelzaufschlusses kann nur in Mischfahrweise mit sodaalkalischem ErzaufSchluß von Wolframit erfolgen· Dieser Erzaufschluß enthält neben dem wasserlöslichen Natriumwolframat insbesondere noch Eisen und Mangan« Die Ursachen für die nachteilige begrenzte Einsatzmöglichkeit des Alkaliwolframats liegen im hohen Alkaliüberschuß und in der schlechten Sedimentierfähigkeit der aus diesen Zwischenprodukten gewonnenen Wolframsäure«
Eine gesonderte Laugung des wolframhaltigen Schrottaufschlusses mit anschließender Fällung des Wolframs als Kalziumwolfга-mat ist wegen des sehr schlechten Sedimentationsverhalten des Aufschlusses nicht sinnvoll« Das schlechte Sedimentationsverhalten ergibt sich aus der feinen Korngröße des aus wolframhaltigem Schrott gewonnenen KaiziumwoIframats« Eine Einordnung
— 2 —
dieses Verfahrens in einen kontinuierlichen Aufbereitungsprozeß ist aus den aufgeführten Gründen sehr erschwert·
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines Verfahrens, das die Aufbereitung von wolframhaltigen Schrotten und Rückständen zu einer gut sedimentierfähigen Wolframsäure zum Inhalt hat.
Darlegung des ^©sens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Aufbereitung von wolframhaltigen Schrotten und Bückständen zu schaffen, das
- in einem technisch exakt steuerbaren Prozeß verläuft,
- ohne Verwendung von Wolframerzkonzentraten abläuft,
- durch Kornvergrößerung des Kalziumwolframats die Herstellung sedimentierfähiger Wolframsäure ermöglicht,
- die Herstellung von Wolframsäure in einer Qualität erfolgt, die eine unmittelbare Weiterverarbeitung zu Ammoniumparawolf ramat ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, in dem zunächst wolframhaltige Schrotte und Rückstände unterschiedlicher Zusammensetzung in herkömmlicher Weise mit Alkalinitrit oder Alkalinitrat aufgeschlossen werden« Der entstehende Schmelzauf echluß wird in Wasser gelaugt, wobei Wolfram als Alkaliwolf ramat in Lösung geht» Beimengungen und Verunreinigungen bleiben als unlösliche Verbindungen weiteatgehend im Rückstand und werden nach anderen Verfahren zurückgewonnen· Die Löeung wird filtriert und die Alkaliwolframatlauge mit Kalziumchloridlösung gefällt.
Nach mehrmaligem Dekantieren und Waschen mit Wasser wird das Kalziumwolfram* getrocknet· Anschließend wird das Kalziumwolframat in einem beheizten Dreksmhrofen einer thermischen Behandlung bei einer Temperatur zwischen I3OO0 K und I5OO0 K unterzogen«
Die Zeitdauer der Behandlung kann bis zu 120 min betragen· Die thermische Behandlung führt zu einer meßbaren Kornvergrößerung des Kalziumwolframats,, Das Kalziumwolframat wird nun gekühlt, zerkleinert und mdt Salzsäure zersetzt» Das Hydrat läßt man sedimentieren, die überstehende Calziumchloridlauge wird abgezogen und die gewonnene Wolframsäure kann nun zu Ammoniumparawolframat und anderen reinen Wolframverbindungen weiterverarbeitet werden·
Das Sedimentationsverhalten der aus thermisch behandeltem Kalziumwolframat gewonnenen Wolframsäure entspricht annähernd dem Verhalten der aus Erzkonzentrat hergestellten Wolframsäure.
Ausführungsbeispiel
Das erfinderische Verfahren soll an folgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Wolframhaitiger Schrott wird mit Alkalinitrit in bekannter Weise aufgeschlossen, der SchmelzaufSchluß im Wasser gelaugt und Natriumwolframat abgefiltert. Die Natriumwolframatlauge wird mit Calziumchloridlöaung gefällt. Nach mehrmaligem Waschen und Dekantieren wird das entstandene Kalziumwolframat getrocknet und in einem beispielsweise elektrisch beheizten Drehrohrofen einer thermischen Behandlung unterworfen» Bei einer Temperatur von 1220° K betrug die Verweilzeit im Drehrohrofen 2 Stunden» Dabei entstand ein sehr gut sedimentierfähiges körniges Wolframat· Die durchschnittliche Primärkorngröße des Kalziumwolframats erhöhte sich durch die thermische Behandlung von 1,Oy^m auf 3|4>ι***ι· Nach der thermischen Behandlung wird das Kalziumwolframat gekühlt, zerkleinert und mit Salzsäure zu Wolframsäure umgesetzt. Anschließend läßt man die Wolframsäure sedimentieren· Die Zeitdauer der Sedimentation ist abhängig von der Korngröße und war bei den beschriebenen Yerfahrensbedingungen nach 30 min vollständig· Die überstehende Kalziumchloridlauge wird abgezogen und die Wolframsäure gewaschen· Nach dem Waschvorgang kann sie in weiteren Arbeitsstufen zu Ammoniumparawolframat und anderen reinen Wolframverbindungen weiterverarbeitet werden.

Claims (5)

Patentanspruch
1· Verfahren zur Herstellung von Wolframsäure aus wolframhaltigem Schrott nach alkalischem Aufschluß des Schrottes zu Alkaliwolframat und anschließender Ausfällung der Alkaliwolf ramatlauge mit Kalziumchloridlösung zu Kalziumwolframat dadurch gekennzeichnet, daß das Kalziumwolframat getrocknet, einer thermischen Behandlung unterzogen und anschließend in bekannter Weise mit Salzsäure versetzt wird*
2. Verfahren zur Herstellung von Wolframsäure aus Schrott nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Behandlung des Kalziumwolframats vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 1220° K bis 1320° K erfolgt.
3. Verfahren zur Herstellung von Wolframsäure aus Schrott nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Kalziumwolf ramat während der thermischen Behandlung vorzugsweise in einem Drehrohrofen bewegt wird»
4» Verfahren zur Herstellung von Wolframeäure aus Schrott nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß das thermisch behandelte Kalziumwolframat gekühlt, zerkleinert und im Oberschuß mit Salzsäure zu Wolframsäure versetzt wird«
5. Verfahren zur Herstellung von Wolframsäure nach Punkt 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Phasentrennung von Wolframsäure und Kalziumchloridlauge durch Sedimentation erfolgt.
2ІШ 1983*063353
DD21825479A 1979-12-29 1979-12-29 Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott DD148522B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD21825479A DD148522B1 (de) 1979-12-29 1979-12-29 Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD21825479A DD148522B1 (de) 1979-12-29 1979-12-29 Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD148522A1 DD148522A1 (de) 1981-05-27
DD148522B1 true DD148522B1 (de) 1983-07-27

Family

ID=5522100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD21825479A DD148522B1 (de) 1979-12-29 1979-12-29 Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD148522B1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4629503A (en) * 1985-04-17 1986-12-16 Ramot - University Authority For Applied Research And Industrial Development Process for the recovery of tungsten in a pure form from tungsten-containing materials
DE102004023068B4 (de) 2004-05-11 2008-06-19 H.C. Starck Gmbh Wolframsäure und Verfahren zu deren Herstellung
CA2663228C (en) 2006-09-14 2016-07-12 Albemarle Netherlands B.V. Process for recovering group vi-b metals from spent catalysts

Also Published As

Publication number Publication date
DD148522A1 (de) 1981-05-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2559219C2 (de)
DE60007175T2 (de) Laugungsverfahren für nickel-eisen enthaltende oxiderze, insbes. lateriterze mit niedrigem bzw. hohem magnesiumgehalt
DE2743812B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Buntmetallhydroxidschlamm-Abfaellen
DE2162065B2 (de) Verfahren zum reinigen und aufschliessen von geroesteten molybdaenkonzentraten
DE3543750A1 (de) Reinigung von molybdaen
DE2917905A1 (de) Verfahren zur gewinnung von rutil
DE2841271A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von buntmetallhydroxidschlammrueckstaenden
DD148522B1 (de) Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott
DE2758205A1 (de) Verfahren zur gewinnung von magnesiumoxid aus feuerfestaltmaterial
US3744994A (en) Method of separating copper from nickel
DE2602827A1 (de) Verfahren zur behandlung eines edelmetallhaltigen konzentrats
DE2845717C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Gold und/oder Uran aus Schwefelkiesabbrand
DE1533071B1 (de) Verfahren zur Extraktion von Blei
DE2057832B2 (de) Verfahren zur herstellung eines titandioxydkonzentrates
DE2229256C3 (de) Gewinnung von schwerschmelzbare Metalle enthaltenden Stoffen
DE1183059B (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten
US2007233A (en) Process for making zinc sulphate and iron oxide
DE3636981A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinem kobaltmetallpulver
DE1592472A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Wolframsaeure
DE3023593C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von hochreinen Wolframverbindungen aus Alkaliwolframatlösungen, die mit Phosphaten verunreinigt sind
DE19526655C1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten
DE3636980A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kobaltmetallpulvers
DE880744C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chromaten
DE2137374C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kobalt aus nickelhaltigen Materialien durch Laugung mit Säuren
DD207932A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung der kobalt-, tantal- und niobbestandteile aus hartmetallschrotten

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee