DE880744C - Verfahren zur Gewinnung von Chromaten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Chromaten

Info

Publication number
DE880744C
DE880744C DEU766A DEU0000766A DE880744C DE 880744 C DE880744 C DE 880744C DE U766 A DEU766 A DE U766A DE U0000766 A DEU0000766 A DE U0000766A DE 880744 C DE880744 C DE 880744C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chromite
chromium
chromate
lime
roasted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU766A
Other languages
English (en)
Inventor
Marvin J Udy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUARANTY INVEST CORP
Original Assignee
GUARANTY INVEST CORP
Filing date
Publication date
Application filed by GUARANTY INVEST CORP filed Critical GUARANTY INVEST CORP
Application granted granted Critical
Publication of DE880744C publication Critical patent/DE880744C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G37/00Compounds of chromium
    • C01G37/14Chromates; Bichromates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Chromaten Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung von Chrom, .und sie bezweckt ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Chrom aus chromhaltigen Produkten, wie Chromiterzen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Chrom in Chromatform aus chromhaltigen Produkten, die das Chrom in Form von Chromit enthalten. Ein weiteres Ziel der Erfindung betrifft gewisse Verbesserungen der Verfahren zur Gewinnung von Chromatverbindüngen.
  • Nach den bisher bekannten Verfahren werden Chromatverbindungen hergestellt, indem chromithaltige Produkte, wie natürliches Chromiterz oder Chromiterzkonzentrate, in Gegenwart von basischen Verbindungen, -%vie Kalk und Alkaliverbindungen, einer oxydierenden Behandlung unterworfen werden. So können beispielsweise Alkalimetallchromate hergestellt werden, indem Gemische aus feinzerkleinertem chromithaltigem Produkt und einer Alkaliverbindung, wie Natriumcarbonat oder Natriumsulfat, bei einer Temperatur zwischen 750 und i2oo° oxydierend geröstet werden. Das durch Oxydation oder Röstung erhaltene Produkt kann dann mit einem Lösungsmittel für das erzeugte Alkalichromat ausgelaugt und die so gewonnene Chromatlösung durch Filtration von dem unlöslichen Material abgetrennt werden.
  • Um eine wirksame Oxydation zu erzielen, ist es wichtig, daß das Röstgut porös gehalten wird, damit das oxydierende Gas, wie Luft, mit den festen Bestandteilen der Beschickung in wirksamen Kontakt kommt. Diese Porosität wird aufrechterhalten, indem das Röstgut mit einem glühbeständigen Stoff, wie Kalk (Ca0), verdünnt und die Temperatur so einreguliert wird, tlaß ein Schmelzen verhindert wird.
  • Die für die Herstellung von Alkalichromaten durch oxydierendes Rösten mittels Luft verwendeten Gemische bestehen gewöhnlich aus einem natürlichen Chromiterz und einer Alkaliverbindung in solcher Menge, daß, aus praktisch dem ganzen Chrom des Chromiterzes Alkalichromat gebildet wird, sowie Kalk oder einem anderen Verdünnungsmittel in etwa der dreifachen Gewichtsmenge des Chromiterzes. Bei der Behandlung derartiger Beschickungen bei, den hohen Temperaturen, wie sie, für die Oxydation erforderlich sind, läßt sich aber selbst mit den großen Mengen der zugeschlagenen Verdünnungsmittel nur schwierig ein Schmelzen vermeiden, wodurch jedoch die Oxydationswirkung verringert wird, und selbst unter den besten Arbeitsbedingungen ist es schwierig oder sogar unmöglich, eine vollständige oder nahezu vollständige Oxydation zu erzielen. Um eine befriedigende Oxydation zu erreichen, muß das Erhitzen des Röstgutes unter oxydierenden Bedingungen gewöhnlich viele Stunden durchgeführt werden.
  • Das Schmelzen des Röstgutes ist in einigen Fällen in gewissem Ausmaß der Anwesenheit der großen Menge der verhältnismäßig niedrigschmelzenden Alkaliverbindung in; dem Gemisch zuzuschreiben, die erforderlich ist, um mit dem ganzen Chrom :des Chromnerzes Alkalichromat zu bilden, und in diesen Fällen ferner auch der Erzeugung einer vernhältismäßig großen Menge niedrigschmelzenden Alkalichromats. Das Schmelzen kann weitgehend verhindert werden, indem die Alkalimetallverbindung in einer Menge benutzt wird:, die wesentlich kleiner ist, als sie zur Bildung von Al!kalichromat mit dem gesamten Chrom des Chromiterzes erforderlich ist, wodurch auch -die Bildung und der Einschluß großer Mengen von Verbindungen mit verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt vermieden: wird. Eine unwirksame oder unvollkommene Oxydation tritt ferner auf, wenn dem Sauerstoff der Luft der Zutritt zu den Chromitteilchen verwehrt wird, was sich durch Zusammenballung der Teilchen des Gemisches oder durch Überziehen der Teilchen mit dem beim Rösten erzeugten Alkalichromat ergeben kann. Unter Verwendung von Drehöfen oder mit Rührvorrichtungen versehenen Herdöfen, wie sie bei den bisher üblichen Verfahren benutzt werden, können etwa 8o% des Chroms des Chromiterzes eines Röstgutes zu Chromat ohne besondere Schwierigkeit umgewandelt werden, aber höhere Umwandlungsgrade sind nur schwierig und verhältnismäßig kostspielig zu erzielen.
  • Die Erfindung betrifft Verbesserungen, durch die weniger verdünnte, zu oxydierende Beschickungen oder mit Bezug auf den Chromgehalt konzentriertere Beschickungen benutzt und höhere Ausbeuten an Chrom in Form von Chromat in kürzerer Zeit gewonnen werden können, und zwar bei leichterer Verarbeitung und größerer Wirtschaftlichkeit, die sich aus der Verwendung der konzentrierteren Beschickungen ergeben.
  • Die Erfindung beruht zum Teil auf der Beobachtung, daß die Oxydation des Chroms von chromithaltigen Produkten während der ersten Stufen der oxydierenden Behandlung schnell verläuft, und weiter auf der Feststellung, daß am Ende der oxydierenden Behandlung das nicht oxydierte Chrom weiter als nicht umgesetzter Chromitbestandteil in. der der Oxydation unterworfenen Beschickung zurückbleibt. Es wurde beispielsweise beobachtet, daß in einer gegebenen Beschickung aus Kalk, Chromit und einer Alkakverbindung, wie Natriumcarbonat, bei der eine maximale Umwandlung zu Chromat von etwa 9o% in 12 bis 14 Stunden erzielt werden kann, ein Umsatz von etwa 8o,% bereits innerhalb 3 Stunden oder darunter erzielt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß etwa dieselbe Menge Chrom in den ersten Stufen der oxydierenden Behandlung oxydiert wird, gleichgültig ob die Menge der benutzten AllcalLverbindu:ng ausreicht, mit dem gesamten Chrom Chromat zu bilden oder mit-nur etwa 70 bis 8o% des Chroms.
  • Erfindungsgemäß wird aus der Neigung der Beschickung, mit einer beschränkten. Menge Alkaliverbindung wirksam zu oxydieren, Vorteil gezogen und für die Oxydation eine Beschickung benutzt, die nur eine beschränkte Menge Alkaliverbindung enthält und unter den bei der oxydierenden Behandlung benutzten Bedingungen weniger leicht sintert oder schmilzt. Ferner wird die Tatsache, daß das nicht oxydierte Chrom als Bestandteil des ursprünglichen Chromits zurückbleibt, zur Zurückgewinnung des nicht oxydierten Chroms mittels eines Konzentrierverfahrens ausgenutzt. Die Verwendung einer verhältnismäßig kleinen Menge Alkaliverbindung in der -zu oxydierenden Beschickung ermöglicht auch die Verwendung kleinerer Mengen des Verdünnungsmaterials, wie Kalk, und die die beschränkten Mengen Verdünnungsmittel und Alkaliverbindung enthaltenden Beschickungen können auch bei höheren Temperaturen mit geringerer Gefahr einer unerwünschten Sinterung oder Schmelzung oxydiert werden, wodurch die Oxydationsgeschwindigkeit des Chroms erhöht wird. Die Bestandteile der Beschickung können auch in gröber zerkleinertem Zustand benutzt werden. So können durch Verwendung einer beschränkten Menge Alkaliverbindung konzentriertere und. gröbere Beschickungen für die Oxydation benutzt werden, wodurch das spätere Auslaugen und Filtrieren erleichtert und die Oxydationsbehandlung wirksamer gestaltet wird, indem die Oxydationszeit verringert wird. Beschickungen, die zum- großen Teil aus Teilchen bestehen, die durch ein zoo-Maschensieb hindurchgehen, können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren genau so wirkungsvoll behandelt werden, wie die nach den bisher benutzten Verfahren behandelten und zum größten Teil aus viel kleineren Teilchen bestehenden Beschickungen. Die Erfindung ermöglicht auch die Verwendung von kleineren Beschickungen, als sie bei den bisher benutzten Verfahren zur Erzeugung derselben Mengen Chromat angewendet worden sind.
  • Durch die Oxydation des Chromiterzes in Gegenwart basischer Produkte, wie Kalk und Alkaliverbindungen, wird ein großer Teil des Chromitminerals der Beschickung unter Bildung von Zersetzungsprodukten umgesetzt, die ein geringeres, scheinbares spezifisches Gewicht haben als das zurückbleibende, nicht umgesetzte chromithaltig@° Mineral, so daß das nichtumgesetztechromithaltige Mineral von den festen Begleitstoffen durch die Schwerkraft ausnutzende Konzentrationsverfahren, wie- beispielsweise Aufschlämm- oder Flotationsverfahren u. dgl., getrennt werden kann. Verbindungen, wie Eisenoxyd, Kieselsäure, Tonerde und Magnesiumoxy d, die ursprünglich mit dem Teil des chromithalti.gen Minerals verbunden waren, der bei der oxydierenden Behandlung umgesetzt wird, werden im ganzen oder teilweise in Verbindungen mit genügend niedrigem spezifischem Gewicht umgesetzt oder in solche physikalische Form gebracht, daß sie von den Teilchen des nicht umgesetzten chromithaltigen Minerals mittels Wasser weggewaschen oder durch Flotation entfernt werden können. Durch Versuche. wurde festgestellt, daß von den ursprünglichen Bestandteilen des chromithaltigen :Minerals das Eisen am schwierigsten von dein nicht umgesetzten chromithalti-n Material zu trennen ist. Das durch Konzentration zurückgewonnene chromitbaltige Mineral kann daher mit Eisen in Form von Ferrioxyd etwas verunreinigt sein. Falls gewünscht, kann dieses verunreinigende Eisen jedoch entfernt werden, indem das Konzentrat mit einer Säure, wie Schwefelsäure, in wäßriger Lösung behandelt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird das chromhaltige Material, wie Chromiterz, einer oxydierenden Behandlung unter solchen Bedingungen unterworfen, daß das in ihm enthaltene Chrom zu Chromat umgewandelt wird. Das durch die oxydierende Behandlung erzeugte Chromat wird aus der zur Oxydation benutzten Beschickung, die aus Chromat, nicht umgesetztem Chromit und festen Zersetzungsprodukten besteht, die Eisenoxyd, Kieselsäure, Magnesiumoxy d und Tonerde des oxydierten Chromits enthalten, abgetrennt, indem die` oxydierte Beschickung mit einem flüssigen Lösungsmittel für das Chromat ausgelaugt wird. Die erhaltene Chromatlösung wird dann von den unlöslichen Stoffen der Beschickung durch Filtrieren oder Absetzen getrennt, und der unlösliche Rückstand wird zwecks Rückgewinnung des nicht umgesetzten Chromits einem Konzentrationsverfahren unterworfen.
  • Das der Oxydation zu unterwerfende Chromiterz kann natürliches Chromiterz oder modifiziertes Chromiterz sein, das beispielsweise hergestellt wird, indem natürliches Chromiterz zuvor mit Kalk erhitzt wird, um das chromithaltige Mineral des Erzes einer Änderung zu unterziehen. Das Erhitzen des Erzes mit Kalk kann nach an sich bekannten Verfahren durchgeführt werden. Durch das Erhitzen des Erzes mit Kalk erfolgt eine Veränderung des Erzes und die Erzeugung eines Produktes, das ein verändertes Chromit enthält, indetn der Kalk an die Stelle des Ferrooxyds des Chromits des ursprünglichen Erzes tritt, wodurch das Chrom des Erzes leichter zum Chromat oxy die rbar wird. Zur Durchführung dieser Änderung des Erzes kann ein inniges Gemisch aus natürlichem Chrotniterz und Kalk oder Kalkstein beispielsweise auf Schmelztemperatur erhitzt werden. Das Schmelzeis kann so durchgeführt werden, daß ein g°-schmolzenes, glasiges Produkt erhalten *ird, oder es kann so durchgeführt werden, daß ein gesintertes oder gefrittetes Produkt gebildet wird. Um gesinterte oder gefrittete Produkte herzustellen, können Temperaturen von etwa i2oo bis 130o° angewendet werden; während höhere Temperaturen erforderlich sind, wenn geschmolzene Produkte hergestellt werden sollen.
  • Bei der Veränderung des Chromiterzes kann in der behandelten Beschickung irn Verhältnis zum Chromiterz jede beliebige Menge Kalk oder Kalkstein benutzt werden. So kann beispielsweise Kalk oder Kalkstein in einer Menge benutzt werden, da.ß auf i Molekül der sauren Komponenten des Erzes i Molekül Calciumoxyd kommt, oder der Kalk oder Kalkstein kann auch in solchen Mengen benutzt werden, daß auf i Molekül der saur°n Komponenten des Erzes mehr als i Molekül oder mehrere Moleküle Calciumoxyd kommen. Die Bestandteile der der Veränderung zu unterwerfenden Beschickung werden zweckmäßig innig gemischt, z. B. durch Vermahlen, sie bestehen in der Hauptsache aus so kleinen Teilchen, daß sie durch ein Sieb mit etwa .4o Maschen von 0,15 mm hant"eiilänge je Zentimeter oder ein Sieb mit noch kleinerer Lochgröße hindurchgehen.
  • Ein vollständiges Verfahren der Erfindung in bevorzugter Ausführungsform umfaßt die oxydierende Behandlung einer Beschickung aus Chromit, einem Verdünnungsmittel, wie Kalk, und einer Alkaliverbindung mit Luft oder anderen stuerstoffhaltigen Gasen, um das Chrom -des Chromits unter Bildung von Chromat in den sechswertigen Zustand überzuführen, Behandlung der oxydierten Beschickung zwecks Trennung des Chrotnats von den Begleitstoffen und eine Kon-z.°ntrierung des festen Rückstandes, der nach der Abtrennung des Chromars zurückbleibt, zwecks Abscheidung und Rückewinnung des Chromits atis dem Rückstand. Das' gewonnene Konzentrat kamt unter Zusatz von Chromit wieder in den Oxydationsofen zurückgegeben werden, oder es kann gesammelt und dann für sich verarbeitet werden.
  • Die der Rösturig oder Oxydation zu unterwerfende Beschickung besteht vorzugsweise aus Chromit sowie Kalk in etwa der i1/2- bis Machen Menge des Chrornitgewichts und Natriumcarbonat in solchen Mengen, daß etwa ;o bis 80°/o Chrom des Chromits zu f\Tatriutnchromat umgesetzt werden. Die. Bestandteile der Beschickung «-erden zweckmäßig in Form von Teilchen, die durch ein ioo-Maschen'sieb hindurchgehen, innig miteinander gemischt, zu welchem Zweck sie am besten miteinander vermahlen werden.
  • Das Rösten oder Oxydieren wird vorzugsweise mit Luft in einem Rührofen etwa 3; Stunden bei einer Temperatur von etwa 75o bis iooo° durchgeführt.
  • Das Auslaugen wird vorzugsweise mit einer wäßrigen Flüssigkeit, dir-, eine kleine Menge Natriumcarbonat in Lösung enthält, durchgeführt. Wird in .der Laugflüssigkeit eine kleine Menge Natriumcarbonat aufrechterhalten, so wird auch das im Laufe der Oxydation gebildete Calciumchromat als Natriumchromat gewonnen. Die La.uglösung kann in beliebiger Weise v erarbeit.°t werden, um das in ihr als Natriumchromat enthaltene Chrom in beliebiger Form zu gewinnen.
  • Der nachdem Abtrennen des löslichen Chromats verbleibende feste unlösliche Rückstand wird einer Wasserklassifizierung oder Konzentrierung unterworfen, und zwar vorzugsweise in Form einer Schichtungskanzentration, bei der das nicht umgesetzte Chromit durch seine Schwere von den leichteren, es begleitenden Zersetzungsprodukten getrennt wird. Durch das Anreicherungsverfahren wird ein Konzentrat von etwa go°/o oder mehr des nicht umgesetzten Chromits mit geringen Volumen zurückgewonnen. Der Chromgehalt des Rohkonzentrats :ist nur etwas geringer als der Chromgehalt des ursprünglichen, der Oxydation unterworfenen Chromits. Ein reines Konzentrat, das etwa denselben Chromgehalt hat wie das Ausgangschromit, kann hergestellt werden, indem das Rohkonzentrat mit einer Säure, wie Schwefelsäure, behandelt wird, um das. :die Chromitteilchen begleitende Eisenoxyd zu entfernen.
  • Durch Konzentration des Rückstandes, der nach dem Abscheiden des löslichen Chromats aus der oxydierten Beschickung zurückbleibt und durch Rückführung des Konzentrats in das Verfahren zur Oxydation zu Chromat kann eine Gesamtausbeute an Chrom als Chromat von mehr als go °/o erhalten werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Gewinnung von Chromaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einem chromithaltigen Produkt, Kalk und einer Alkaliverbindung, wie Soda, mit Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas bei so hoher Temperatur, daß eine Zersetzung des Chromits, Oxydation des Chroms in die 6wertige Form und Bildung von Chromat erfolgt; so lange geröstet wird, daß nur etwa 7o bis 80o/& des Chromits umgesetzt werden und von diesem das Chrom in die 6wertige Form oxydiert wird, das geröstete Gut dann mit einer wäßrigen Flüssigkeit zwecks Herstellung einer Chromatlösung ausgelaugt, letztere von den unlöslichen Produkten des Röstgutes abgetrennt, das zurückgebliebene unlösliche Material zwecks Abtrennung und Rückgewinnung -des darin enthaltenen, nicht umgesetzten Chromits konzentriert und das gewonnene Konzentrat in der genannten Weis für sich zu Chromat verarbeitet oder in .das Verfahren zurückgeführt und einer neuen Ausgangsmischung zugeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen des gerösteten Gutes mit einer wäß@rigen Sodalösung durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, da-.durch gekennzeichnet, daß ein Röstgut verarbeitet wird, in welchem die Menge (des Kalkes etwa das 11/a- bis 2fache des Chromitgewichts des chromithaltigen Produktes beträgt und die Sodamenge etwa der Menge entspricht, die für den Umsatz von etwa 7o bis 8o0/& des Chromgehalts :der Beschickung zu Natriurnchromat erforderlich ist. ¢. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitung eines chromhaltigen Materials, das Ferrochromit enthält, dieses Material zunächst mit Kalk auf eine Temperatur von etwa 120o° oder wenigstens so hoch erhitzt wird, daß eine Sinterung des Gemisches erfolgt und ein Produkt erhalten wird, das durch Substitution des Ferrooxyds im Chromi,t des ursprünglichen chromhaltigen Materials durch Kalk ein verändertes Chromirt enthält, dieses Chromit in Mischung mit Soda in :der genannten Weise oxydierend geröstet und zu Chromat verarbeitet wird.
DEU766A 1950-10-01 Verfahren zur Gewinnung von Chromaten Expired DE880744C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE880744C true DE880744C (de) 1953-06-25

Family

ID=587979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU766A Expired DE880744C (de) 1950-10-01 Verfahren zur Gewinnung von Chromaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE880744C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2345673A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochreinem molybdaenoxid und ammoniummolybdat
DE2357280A1 (de) Verfahren zum extrahieren von zink aus eisenhaltigen zinkfuehrenden mineralischen sulfiden
DE2936955A1 (de) Verfahren zur herstellung einer loesung von gereinigtem ammoniummolybdat
DE2914823C2 (de)
DE3632847A1 (de) Verfahren zur herstellung von vanadinpentoxid
DE880744C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chromaten
DE2758205A1 (de) Verfahren zur gewinnung von magnesiumoxid aus feuerfestaltmaterial
DE2057832A1 (de) Verfahren zur Erzaufbereitung
DE2845717C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Gold und/oder Uran aus Schwefelkiesabbrand
US2007233A (en) Process for making zinc sulphate and iron oxide
DE1183059B (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten
DE839935C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallpulvern
DE1962155A1 (de) Verfahren zur Anreicherung von Titan in titanhaltigen Mineralien
DE2949706A1 (de) Verfahren zur behandlung von bleikonzentrat
DE1433349C (de) Verwendung von Natriumchlorid bzw. Kaliumchlorid als Zusatz bei einem Verfahren zur Herstellung von metallischem Eisen
DD148522B1 (de) Verfahren zur herstellung von wolframsaeure aus wolframhaltigem schrott
DE593876C (de)
DE1558431C (de) Verfahren zur Behandlung von kupfer haltigen und eisenhaltigen Sulfiden
AT232746B (de) Verfahren zur Herstellung von Pulvern und Formkörpern aus einem oder mehreren Metallcarbiden
DE602277C (de) Verfahren zum Loeslichmachen der Metallgehalte von eisenhaltigen Erzen mit einem chlorhaltigen Gas
DE2414984A1 (de) Gewinnung von vanadin aus phosphoreisen
DE1900824C3 (de) Verfahren zum Schmelzen von manganhaltigen Erzen
DE1792335C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Eisensulfiden
DE1558431B1 (de) Verfahren zur Behandlung von kupferhaltigen und eisenhaltigen Sulfiden
DE2522969C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Manganknollen