DE3543750A1 - Reinigung von molybdaen - Google Patents
Reinigung von molybdaenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Kalium aus verhältnismäßig unreinem Molybdäntrioxid;
sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Entfernung von Kalium aus verhältnismäßig unreinem Molybdäntrioxid
durch Säureauslaugung des Molybdäntrioxids.
Molybdänverbindungen mit hoher Reinheit sind für verschiedene Anwendungszwecke, beispielsweise in Katalysatoren und
dergleichen, erforderlich.
Bisher gibt es eine Reihe von Verfahren zur Aufarbeitung verhältnismäßig unreiner Molybdän-Verbindungen, wie Molybdäntrioxid.
In der US-PS 5 957 946 ist ein Verfahren zur Reinigung von
Molybdän beschrieben, bei dem unreine Konzentrate von Molybdäntrioxid einer oxidativen Röstung unterworfen werden,
woran sich eine ammoniakalische Auslaugung des MoIybdäntrioxids
ansehließt unter Bildung von Ammoniummolybdat, dasweiter gereinigt wird, indem man es durch ein chelatbildendes
Kationen-Austauscherharz laufen läßt.
In den US-PS 3 848 04 9 und 3 829 550 sind Verfahren zur Reinigung von Molybdän beschrieben, die das Auslaugen von
Molybdäntrioxid mit verdünnter Salpetersäure umfassen.
In der US-PS 3 694 147 ist ein Verfahren zur Reinigung von
Molybdäntrioxid von Verunreinigungen, wie z.B. Blei, Kupfer, Eisen, Zink und einigen Erdalkalimetallen durch
Auslaugen mit einer wäßrigen Lösung einer Chlorwasserstoffsäure und eines Ammoniumsalzes des Halogenids beschrieben.
Die US-PS 3 860 419 bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Molybdän aus Molybdänkonzentraten durch Digerieren
des Konzentrats in einer wäßrigen Salpetersäurelösung, die Ammoniumnitrat enthält, Abtrennen der Feststoffphase
von der flüssigen Phase und Behandeln der Feststoffphase mit Ammoniumhydroxid unter Bildung von Ammoniummolybdat.
In Spalte 3, Zeilen 9 bis 16,dieser Patentschrift ist
angegeben, daß die Digerierlösung im wesentlich 1,0 bis 4,0 Mol/l freie Salpetersäure und 0,5 bis 2,0 Mol/l Ammoniumnitrat
enthält. Das Gewichtsverhältnis von Lösung zu Konzentrat beträgt im wesentlichen 1:1 bis 3:1. In Spalte
3, Zeilen 17 bis 26, dieser Patentschrift ist angegeben,
daß die darin beschriebene Lösung vorzugsweise etwa 2,0 bis 2,3 Mol/l Salpetersäure und 1,5 bis 2 Mol/l Ammoniumnitrat
enthält.
Bei den obengenannten Verfahren bleiben einige Verunreinigungen in dem Produkt zurück, die dieses kontaminieren.
Kalium ist eine Verunreinigung, die besonders schwierig zu entfernen ist. Wenn nach den Angaben in der US-PS 3 860
Molybdän gereinigt wird, wird sein Kaliumgehalt nicht in ausreichendem Maße herabgesetzt, um es als hochreines
Material verwenden zu können.
Daher ist ein Verfahren zur Reinigung von Molybdän, bei dem der Kaliumgehalt weiter herabgesetzt wird gegenüber den
obengenannten Werten, hocherwünscht und wäre ein wesent-
licher technischer Fortschritt auf diesem Gebiet.
Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein
Verfahren zur Entfernung von Kalium aus verhältnismäßig unreinem Molybdänoxid und zur Bildung einer Molybdänverbindung
einer hohen Reinheit. Das Verfahren besteht darin, daß zuerst das unreine Molybdäntrioxid mit einer
Säurelauge in Kontakt gebracht wird, die im wesentlichen besteht aus einer Mineralsäure und dem Ammoniumsalz der
Mineralsäure, in einem Gewichtsverhältnis von mehr als etwa 3 : 1 Säurelauge zu Molybdäntrioxid, bei einer ausreichenden
Temperatur und für eine ausreichende Zeitspanne, um den Hauptanteil des Kaliums zu solubilisieren und ein
ausgelaugtes Molybdäntrioxid zu bilden, woran sich die Abtrennung des ausgelaugten Molybdäntrioxids von der resultierenden,
Kalium enthaltenden Säurelauge anschließt. Das ausgelaugte Molybdäntrioxid wird dann mit Wasser gewaschen,
um restliche Verunreinigungen zu entfernen, und das gewaschene Molybdäntrioxid wird in Ammoniumhydroxid
mit einer ausreichenden Ammoniak-Konzentration gelöst zur Bildung einer Ammoniummolybdat-Lösung,
aus der eine hochreine Molybdänverbindung auskristallisiert
wird.
Zum besseren Verständis der Erfindung wird zusammen mit anderen und weiteren Zielen, Vorteilen und Möglichkeiten
derselben Bezug genommen auf die nachstehende Beschreibung und die weiter unten folgenden Ansprüche in Verbindung
mit der vorstehenden Beschreibung einiger Aspekte der vorliegenden Erfindung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Molybdäntrioxid einem Reinigungsprozeß unterworfen, in dem das Kalium wirksam
entfernt wird und danach eine Molybdänverbindung mit
--τι hoher Reinheit gebildet wird.
Das zu reinigende Ausgangsmaterial ist Molybdäntrioxid. Im allgemeinen beträgt der Kaliumgelialt etwa 700 bis etwa
4.000 ppm, vorzugsweise etwa 1.000 bis etwa 2.000 ppm. Das verhältnismäßig unreine Molybdäntrioxid wird zuerst,
vorzugsweise unter starkem Rühren, mit einer Säurelauge (Säureauslaugflüssigkeit) in Kontakt gebracht, die im
wesentlichen besteht aus einer Mineralsäure und ihrem Ammoniumsalz, deren Zweck es ist, den Hauptanteil des
Kaliums aufzulösen oder auszulaugen in die Säurelauge.
Im allgemeinen kann jede beliebige Mineralsäure zusammen mit ihrem Ammoniumsalz verwendet werden, wie z.B. ChIorwasserstoff-Säure
zusammen mit Ammoniumchlorid, Schwefelsäure zusammen mit Ammoniumsulfat und Salpetersäure zusammen
mit Ammoniumnitrat, wobei die zuletzt genannte die bevorzugte Säurelauge der Erfindung ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Salpetersäurekonzentration vorzugsweise etwa 2,3 molar.
Die Ammoniumnitrat-Konzentration ist vorzugsweise
etwa 1,5 - bis etwa 2,0 - molar, wobei ein Wert von etwa 1,75 - molar besonders bevorzugt ist. Die bevorzugte
Säurelauge-Konzentration ist etwa 2,3 - molar an Salpetersäure und etwa 1,75 - molar an Ammoniumnitrat.
Das Gewichtsverhältnis von Säurelauge zu unreinem Molybdäntrioxid
ist kritisch für die wirksame Entfernung von Kalium aus dem Molybdäntrioxid. In der US-PS 3 860 419
ist ein Gewichtsverhältnis von etwa 3 : 1 Säurelauge zu Molybdäntrioxid angegeben. Bei diesem Verfahren wird das
Kalium jedoch in dem Molybdäntrioxid nicht ausreichend verringert, um seine Verwendung für hochreine Anwendungszwecke
zu rechtfertigen.
-Χ
ι Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mehr als etwa
Z> Gewichtsteile Säurelauge mit 1 Gewichtsteil unreinem Molybdäntrioxid in Kontakt gebracht. Je höher dieses Gewichtsverhältnis
ist, um so größer ist im allgemeinen die Abnahme an Kalium in dem Molybdäntrioxid. Bei höheren Verhältnissen
besteht jedoch eine größere Wahrscheinlichkeit von Molybdänverlusten an die Säurelauge. Deshalb ist es
bevorzugt, ein Gewichtsverhältnis von etwa 4,2 : 1 bis
etwa 4,8 : 1 Säurelauge zu unreinem Molybdäntrioxid anzuwenden. Bei diesen Verhältnissen wird das Kalium auf Gehalte
herabgesetzt, die das Molybdän für die Verwendung als hochreines Material geeignet machen, und gleichzeitig
werden die Molybdänverluste an die Säurelauge auf ein Minimum herabgesetzt.
Das unreine Molybdäntrioxid wird mit άέτ Säurelauge in
Kontakt gebracht, vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen, um die Kaliumentfernung zu erleichtern.
Die Temperaturen betragen im allgemeinen etwa 50 bis
etwa 10C°C, wobei eine Temperatur von etwa 75 bis etwa 850C bevorzugt ist. Die Erhitzungszeiten betragen im allgemeinen
etwa 1 Stunde bis etwa 3 Stunden.
Das ausgelaugte Molybdäntrioxid wird dann von der Kalium enthaltenden Säurelauge nach einem Standardverfahren,
beispielsweise durch Filtrieren oder Dekantieren, getrennt.
Das Molybdäntrioxid wird dann mit genügend Wasser gewaschen, um irgendwelche restlichenVerunreinigungen,
insbesondere Verunreinigungen, die aus der Kontamination durch die Säurelauge stammen, zu entfernen. Die Waschstufe
wird vorzugsweise durchgeführt, indem man das ausgelaugte Molybdäntrioxid mit Wasser, vorzugsweise ftntionisiertem
Wasser, in einem Verhältnis von etwa 2 Teilen Wasser pro Teil Molybdänoxid in Kontakt bringt und etwa 15 bis etwa
45 Minuten lang stark rührt. Das resultierende gewaschene
Molybdäntrioxid wird dann von dem resultierenden Wasch-
wasser nach irgend-einem Standardverfahren, beispielsweise durch Filtrieren oder Dekantieren, getrennt.
Wenn eine Abtrennung durch Dekantation erfolgt, besteht noch die Wahrscheinlichkeit, daß eine gewisse Kontamination
durch die Säurelauge vorliegt, und deshalb wird das einmal gewaschene Molybdäntrioxid erneut gewaschen, vorzugsweise
mindestens 1 χ gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren. Wenn die Abtrennung durch Filtration erfolgt,
ist in der Regel kein weiteres Waschen erforderlich.
Das gewaschene Molybdäntrioxid wird dann in Ammoniuirihydroxid
gelöst unter Bildung einer Ammonium-Molybdat-Lösung.
Das Ammoniumhydroxid enthält etwa 9 bis etwa 21 Gewichts- % Ammoniak. Der pH-wert der resultierenden Lösung wird im
allgemeinen bei etwa 9,0 bis etwa 9,9 gehalten durch weitere Zugabe von Ammoniumhydroxid, vorzugsweise in konzentrierter
Form, in dem erforderlichen Umfang. Um eine praktisch vollständige Auflösung des gewaschenen
Molybdäntrioxids und die Bildung der Ammoniummolybdat-Lösung zu gewährleisten, wird die resultierende Ammoniumhydroxid-Molybdäntrioxid-Mischung
vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen, insbesondere bei etwa 50 bis etwa
600C,gerührt.
In der Regel werden Mengenanteile von etwa 1 Gramm gewaschenem Molybdäntrioxid in etwa 1,4 ml konzentriertem
Ammoniumhydroxid und etwa 2 ml Wasser gelöst. Alternativ werden etwa 2.04J kg (4.500 pounds) gewaschenes
Molybdäntrioxid in etwa 6.822 bis etwa 7.580 1 (I.800 - 2.000 gallons) Ammoniumhydroxid, das etwa 21
Gewichts-^ Ammoniak enthält, gelöst.
Die resultierende Ammoniummolybdat -Lösung enthält in der
Regel etwa 200 bis etwa 350 gMoO, pro 1.
Im allgemeinen kann jede beliebige Konzentration angewendet werden. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der o.g. Bereich
jedoch bevorzugt.
Die vorstehend beschriebene Auflösung des gewaschenen Molybdäntrioxids in Ammoniumhydroxid erfolgt zur weiteren
Reinigung des gewaschenen Molybdäntrioxids.
Die resultierende Ammoniummolybdat -Lösung wird dann vorzugsweise
gekühlt und irgendwelche festen Verunreinigungen werden nach Standard-Verfahren, vorzugsweise durch Filtrieren,
abgetrennt.
Dann wird eine hochreine Molybdän-Verbindung aus der Ammonium-Molybdat-Lösung nach Standard-Verfahren auskristallisiert.
Ein solches Verfahren besteht darin, die Ammonium-molybdat-Lösung einzudampfen, wobei eine oder
mehr Kristallchargen aus der Molybdän-Verbindung erhalten werden, die in diesem Falle im allgemeinen Ammoniumparamolybdat
oder Ammoniumdimolybdat ist. Alternativ kann die Ammonium molybdat -Lösung zum Trocknen
eingedampft werden, wobei in diesem Falle die Molybdänverbindung Ammoniumdimolybdat ist. Die hochreine Molybdänverbindung
enthält nicht mehr als etwa 100 Gewichtsteile pro Million Gewichtsteile an Kalium.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Alle darin angegebenen Teile, Mengenanteile und Prozentsätze sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das
Gewicht bezogen.
Beispiel 1
30
30
Etwa 200 Teile unreines MoIybdäntrioxid, das etwa 1.300 ppm
Kalium enthält, werden mit einer Säurelauge in Kontakt gebracht, die im wesentlichen besteht aus 2,3 Mol Salpetersäure
und etwa 1,75 Mol Ammoniumnitrat in variierenden Gewichtsverhältnissen von Säurelauge .zu Molybdäntrioxid
für etwa 2 Stunden bei etwa 750C. Das resultierende
ausgelaugte Molybdäntrioxid wird von der resultie-
-X-
renden Säurelauge durch Filtrieren abgetrennt und zweimal
mit genügend Wasser gewaschen, um restliche Verunreinigungen zu entfernen. Das resultierende gewaschene Molybdäntrioxid
wird in etwa 11 % Ammoniumhydroxid gelöst zur Bildung einer Ammoniummolybdat -Lösung, die zur Trocknung
eingedampft wird unter Bildung von Ammoniumdimolybdat (ADM).
Nachstehend sind die Gewichtsverhältnisse zwischen der Säurelauge und dem Molybdäntrioxid und den Kaliumgehalten
in dem resultierenden Ammoniumdimolybdat zusammen mit dem Prozentsatz des Mo-Verlustes an die Säurelauge angegeben.
Ver | Gewichtsverhältnis | 1 | ppm K in | % Mo- |
such TCIv |
Säurelauge: | 1 | ADM | Verlust |
MoO, | 1 | an die Lauge | ||
1 | 1,2 | 1 | 100 | 0,5 |
2 | 2,4 | 1 | 73 | 1,0 |
3 | 58 | 1,5 | ||
4 | 4,8 | 52 | 1,8 | |
5 | 7,2 | 49 | 2,4 | |
6 | 9,6 | 43 | 5,7 |
Daraus ist zu ersehen, daß mit steigendem Gewichtsverhältnis von Säurelauge zu MoO, der Kaliumgehalt in dem
ADM fällt. In den Versuchen 1 und 2 sind die Bereiche gemäß dem Stand der Technik zu Vergleichszwecken angegeben,
wobei der Kaliumgehalt höher ist als bei den höheren Verhältnissen. Die % Mo-Verluste steigen mit dem
Gewichtsverhältnis. In dem Versuch 4, der das bevorzugte Verhältnis darstellt, ist der Mo-Verlust bei einem
Minimum, während der K-Gehalt beträchtlich niedriger ist als bei den niedrigeren Gewichtsverhältnissen.
-χ
Etwa 1 Teil MoIybdäntrioxid mit etwa 1.400 ppm Kalium wird
mit etwa k,J> Teilen Säurelauge, zusammengesetzt aus etwa
2,5 Mol Salpetersäure und etwa 1,75 Mol Ammoniumnitrat,
unter starkem Rühren etwa 2 Stunden lang bei etwa 75°C in Kontakt gebracht. Das resultierende ausgelaugte
Molybdäntriexid und die Säurelauge werden dann abkühlen
und absitzenfeelassen. Die Säurelauge wird dann von dem
ausgelaugten Molybdänoxid dekantiert. Es wird entionisiertes Wasser in einer solchen Menge zugegeben, daß etwa
2,8 Teile Wasser auf 1 Gewichtsteil des ausgelaugten Molybdäntrioxids
vorliegen. Das Molybdäntrioxid und das Wasser werden etwa JO Minuten lang bei Raumtemperatur ge-
rührt und das Molybdäntrioxid wird absitzengelassen. Dann wird das Waschwasser von dem gewaschenen Molybdäntrioxid
dekantiert. Das wie vorstehend beschriebene Waschen wird ein weiteres Mal wiederholt. Etwa I Teil konzentriertes
Ammoniumhydroxid wird zu dem gewaschenen Molybdäntrioxid unter Rühren für etwa 30 Minuten zugegeben, danach wird
konzentriertes Ammoniumhydroxid zugegeben, um den pH-Wert auf etwa 9,9 zu erhöhen. Die resultierende Mischung wird
etwa 2 Stunden lang bei etwa 50 bis etwa 6o°C gerührt und der pH-Wert wird durch Zugabe von Ammoniumhydroxid bei etwa ι
9*9 gehalten. Die resultierende Lösung wird gekühlt und filtriert zur Abtrennung der Verunreinigungen aus der resultierenden
Ammonium-Molybdat-Lösung. Die Kristallcharge am Ammoniumdimolybdat,.die anschließend beim Eindampfen
der Lösung gewonnen wird, enthält etwa 50 ppm Kalium.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfächer
Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen
wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Entfernung von Kalium aus verhältnismäßig unreinem Molybdäntrioxid und zur Bildung einer Molybdänverbindung
einer hohen Reinheit, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das unreine Molybdäntrioxid mit einer Säure-
IQ lauge, die im wesentlichen aus einer Mineralsäure und dem
Ammoniumsalz der Mineralsäure besteht, in eine» Gewichtsverhältnis von über etwa 3 : 1 Säurelauge zu unreinem Molybdäntrioxid
bei einer ausreichenden Temperatur und für eine ausreichende Zeitspanne in Kontakt gebracht wird, um
den Hauptanteil des Kaliums zu solubilisieren und ein ausgelaugtes
Molybdäntrioxid zu bilden;
b) das ausgelaugte Molybdäntrioxid von der resultierenden, Kalium enthaltenden Säurelauge getrennt wird;
c) das ausgelaugte Molybdäntrioxid mit genügend 2Q Wasser gewaschen wird, um irgendwelche restlichen Verunreinigungen
zu entfernen;
d) das resultierende gewaschene Molybdäntrioxid von dem resultierenden Waschwasser getrennt wird;
e) das resultierende gewaschene Molybdäntrioxid in Ammoniumhydroxid mit einer ausreichenden Ammonifck-Konzentration
aufgelöst wird unter Bildung einer Ammoniummolybdat-Lösung:
und
f) die hochreine Molybdän-Verbindung aus der Ammonium
molybdat -Lösung auskristallisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Mineralsäure um Salpetersäure und bei dem Ammoniumsalz um Ammoniumnitrat handelt.
3« Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Säurelauge
zu unreinem Molybdäntrioxid etwa 4,3 : 1 bis etwa 4,8 : 1 beträgt.
-HH-
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das unreine Molybdäntrioxid bei etwa 50 bis etwa 1000C etwa 1 bis etwa J5 Stunden lang
mit der Säurelauge in Kontakt gebracht wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die hochreine Molybdän-Verbindung nicht mehr als etwa 100 Gewichtsteile pro Million
Gewichtsteilen an Kalium enthält.
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