DE19526655C1 - Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und MetallsulfatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Vanadiumverbindungen durch Eluieren
eines Feststoffgemisches aus Metalloxiden und Metallsulfaten.
Bei der thermischen Spaltung von Metallsulfatgemischen, die insbesondere bei der
Aufarbeitung von Dünnsäure aus der Titandioxidherstellung nach dem Sulfatver
fahren anfallen und deren Hauptbestandteil Eisensulfat ist, werden Metalloxid
gemische (häufig als Abbrand bezeichnet) gebildet (EP 133 505 A1, EP 379 016 A1,
US 4 194 889). Diese Metalloxidgemische enthalten u. a. Vanadium sowie in der
Regel noch einen gewissen Anteil nicht gespaltener Metallsulfate, insbesondere
Magnesiumsulfat.
Das in den metallsulfathaltigen Metalloxidgemischen enthaltene Vanadium kann
zwar prinzipiell direkt durch Behandlung mit Säure oder Lauge teilweise eluiert
werden, jedoch können auf diese Weise unerwünschte Anteile mit eluiert werden
(z. B. Eisen, Magnesium, Mangan und Sulfat). Aufgrund der erforderlichen nach
folgenden Abtrennung dieser unerwünschten Anteile vom Vanadium ist dieses
Verfahren wirtschafflich ungünstig.
Vanadium wird im allgemeinen durch Laugung aus Rückständen erhalten. In
US 4 539 186 wird z. B. Vanadium neben Nickel durch Laugung mit einer sauren
Lösung gewonnen.
Aufgabe ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches es gestattet,
metallsulfathaltige Metalloxidgemische, insbesondere magnesiumsulfathaltige
Metalloxidgemische, wie sie beispielsweise bei der thermischen Spaltung von Me
tallsulfatgemischen bei der Aufarbeitung von Dünnsäure aus der Titandioxidher
stellung anfallen, sinnvoll und ökonomisch aufzuarbeiten. Insbesondere sollen
anfallende Nebenprodukte zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
so weit wie möglich einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumver
bindungen aus metallsulfathaltigen, insbesondere magnesiumsulfathaltigen, vana
diumhaltigen Metalloxidgemischen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in
einem ersten Trennschritt das Gemisch in Wasser oder in einer wäßrigen Lösung
suspendiert wird, zur wäßrigen Suspension des Metalloxidgemisches ein
Oxidationsmittel zugegeben wird, ein pH-Wert zwischen 3,0 und 8,0 eingestellt
wird, die gelösten Bestandteile vom unlöslichen Rückstand abgetrennt werden und
der feuchte vanadiumhaltige Rückstand in einem zweiten Trennschritt mit Säure
oder Lauge behandelt wird, so daß das im Rückstand vorhandene Vanadium dabei
mindestens teilweise in Lösung geht und daß diese Lösung abgetrennt wird, der
hierbei verbleibende unlösliche Rückstand gegebenenfalls einer weiteren Verwer
tung zugeführt wird.
Bevorzugt werden im ersten Trennschritt die löslichen Anteile auf eine solche Art
und Weise von den unlöslichen Anteilen des Metalloxidgemisches abgetrennt, daß
kein Vanadium in Lösung geht, so daß einerseits die dabei erhaltene magnesium
sulfathaltige, wäßrige Lösung frei von unerwünschtem Vanadium ist und anderer
seits der Vanadiumgehalt im Rückstand nach dem ersten Trennschritt möglichst
hoch ist. Die wäßrige Lösung mit den löslichen Anteilen nach dem ersten
Trennschritt kann gegebenenfalls einer Verwertung zugeführt werden, wie auch der
verbleibende unlösliche Rückstand nach dem zweiten Trennschritt.
Üblicherweise geht ein kleiner Teil (ca. 5%) des in der metallsulfathaltigen
Metalloxidmischung vorhandenen Vanadiums bereits beim Eluieren der löslichen
Anteile, insbesondere des Magnesiumsulfats im ersten Trennschritt in Lösung. Die
Eluierung dieses Vanadiumanteils kann jedoch vermieden werden. Neben einem
höheren Vanadiumgehalt im Rückstand ergibt sich damit außerdem der Vorteil,
daß eine Magnesiumsulfatlösung ohne Vanadium besser verwertet werden kann,
z. B. als Düngemittel oder zur Herstellung von Düngemitteln. Bevorzugt wird
deshalb während oder nach dem Suspendieren der metallsulfathaltigen Metalloxid
mischung im ersten Trennschritt eine geringe Menge eines Oxidationsmittels
zugegeben und der pH-Wert der Suspension auf 4 bis 8, besonders bevorzugt auf
5 bis 7, eingestellt.
Als Oxidationsmittel eignen sich besonders gut Fe(III)-Salze, beispielsweise
Eisen(III)sulfat. Die Menge an Fe(III)-Salz (berechnet als Fe) kann 0,003 bis
1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf die magnesium
sulfathaltige Metalloxidmischung, betragen. Es ist aber auch möglich, anstelle von
Fe(III)-Salzen andere Oxidationsmittel zu verwenden. So kann beispielsweise als
Oxidationsmittel 0,0003 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,3 Gew.-% H₂O₂, be
zogen auf die magnesiumsulfathaltige Metalloxidmischung, zugegeben werden. Es
kann als Oxidationsmittel auch Luft oder Sauerstoff durch die Suspension geleitet
werden.
Zur Einstellung des pH-Wertes eignen sich die Oxide oder Hydroxide der Alka
limetalle oder andere alkalische Verbindungen. Bevorzugt werden Verbindungen
eingesetzt, die mit Magnesiumsulfat keine schwerlöslichen Verbindungen bilden,
wie z. B. MgO, Mg(OH)₂, NaOH, KOH oder NH₄OH.
Durch obengenannte Vorgehensweise wird erreicht, daß das magnesiumsulfat
haltige Eluat aus dem ersten Trennschritt nur sehr wenig gelöstes Vanadium (im
allgemeinen < 10 mg/l) enthält. Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens kann durch
die Verwendung der magnesiumsulfathaltigen Lösung als Flüssigdünger oder zur
Herstellung von Düngemitteln, z. B. durch Umsetzung mit CaO oder Ca(OH)₂, ver
bessert werden.
Das Eluieren der löslichen Anteile, insbesondere des Magnesiumsulfats im ersten
Trennschritt kann in bekannter Weise im Gegenstromverfahren erfolgen, wobei die
metallsulfathaltige Metalloxidmischung in einer wäßrigen Lösung, z. B. in einer
magnesiumsulfathaltigen Waschlauge suspendiert und anschließend filtriert wird.
Das auf diese Weise erhaltene Filtrat enthält beispielsweise eine höhere Konzen
tration an Magnesiumsulfat als beim Eluieren der magnesiumsulfathaltigen Metall
oxidmischung mit reinem Wasser. Beim Prozeß des Eluierens von Magnesium
sulfat im Gegenstromverfahren kann die Magnesiumsulfatlösung bis zur Sätti
gungskonzentration bei der jeweiligen Temperatur aufkonzentriert werden.
Das Eluieren des Vanadiums im zweiten Trennschritt kann ebenso in bekannter
Weise im Gegenstromverfahren erfolgen, wobei der vanadiumhaltige Metalloxid
rückstand aus dem ersten Trennschritt in einer vanadiumhaltigen, sauren oder
alkalischen Lösung suspendiert und anschließend filtriert werden kann. Das auf
diese Weise erhaltene Filtrat enthält eine höhere Konzentration an Vanadium als
beim Eluieren mit Wasser und kann bis zur Sättigungskonzentration bei der
jeweiligen Temperatur aufkonzentriert werden. Gegebenenfalls kann der Verdün
nungseffekt, den die vanadiumhaltige, saure oder alkalische Lösung beim Mischen
mit dem feuchten Rückstand aus dem ersten Trennschritt erfährt, durch teilweises
Eindampfen (z. B. Vakuumeindampfen) kompensiert werden.
Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Trennschritt kann die Suspension 30
bis 70 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 60 Gew.-% an Feststoff enthalten; die Tempera
tur der Suspension kann 20 bis 100°C, bevorzugt 50 bis 80°C betragen.
Zum Eluieren des Vanadiums wird der vanadiumhaltige Rückstand mit Säure oder
Lauge behandelt, wobei alle Säuren oder Laugen geeignet sind, die mit Vanadium
unter den gegebenen Bedingungen keine schwerlöslichen Verbindungen bilden.
Besonders geeignet sind HCl, H₂SO₄, HNO₃, NaOH, KOH oder NH₄OH.
Beim Eluieren mit Säure oder Lauge kann zur Steigerung der Effizienz auch ein
Reduktionsmittel zugegeben werden, z. B. gasförmiges SO₂ beim Eluieren mit
H₂SO₄.
Die erhaltenen vanadiumhaltigen Lösungen können je nach gewünschter Verwen
dung weiter aufgearbeitet werden, z. B. zu Ferrovanadium, metallischem Vana
dium, V₂O₅ oder anderen Vanadiumverbindungen. Beispielsweise können die aus
dem zweiten Trennschritt erhaltenen, vanadiumhaltigen Lösungen Fällungsreaktio
nen unterworfen werden, wobei Feststoffe mit hohem Vanadiumanteil erhalten
werden.
Das Metalloxidgemisch, das beim zweiten Trennschritt als Rückstand anfällt, kann
(gegebenenfalls nach Wäsche und/oder Neutralisation) beispielsweise als eisen
haltiger Rohstoff bei der Zementproduktion oder beim Herstellen von Blähton und
Ziegeln eingesetzt werden. Für diese Einsatzgebiete ist besonders vorteilhaft, daß
der Anteil an Eisenoxid durch die Eluierungsschritte deutlich höher als im Aus
gangsprodukt (metallsulfathaltige Metalloxidmischung) ist. Auch kann das Oxid
gemisch (Rückstand) aufgrund seines deutlich reduzierten Sulfatgehaltes, gegebe
nenfalls nach Wäsche und/oder Neutralisation, als Zuschlagsstoff für Beton einge
setzt werden. Schließlich kann das Metalloxidgemisch, das beim zweiten Trenn
schritt als Rückstand anfällt, aufgrund des deutlich reduzierten Gehaltes an lös
lichen Salzen (gegebenenfalls nach Neutralisation) deponiert werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus metallsulfathaltigen, vana
diumhaltigen Metalloxidgemischen zum einen eine Magnesiumsulfatlösung erhal
ten, die als Düngemittel oder zur Herstellung von Düngemitteln verwendet werden
kann, zum anderen wird eine vanadiumhaltige Lösung gewonnen, die arm an uner
wünschten Verunreinigungen ist, und schließlich wird ein Rückstand erhalten, der
für eine weitere Verwendung besser als die metallsulfathaltige Ausgangsmetall
oxidmischung geeignet ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die magnesiumsulfathaltige Lösung nur
geringfügig durch Vanadium kontaminiert, was sich positiv auf eine Verwertung
als Düngemittel oder eine Verwendung zur Herstellung von Düngemitteln aus
wirkt. Die aus dem zweiten Trennschritt erhaltene vanadiumhaltige Lösung ist
kaum durch unerwünschte Salze verunreinigt, was eine Verwertung des Vana
diums erleichtert. Darüber hinaus enthält der Rückstand aus dem zweiten
Trennschritt weniger Sulfat und mehr Eisenoxid. Auf diese Weise wird die Wirt
schaftlichkeit des Gesamtverfahrens stark verbessert.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Alle Prozentangaben in den Beispielen sind Gewichtsprozente. Bei den Feststoffen
bzw. festen Rückständen beziehen sich die Prozentangaben auf Trockensubstanz
(Trocknung bei 150°C 15 Stunden lang).
1 kg einer magnesiumsulfathaltigen Metalloxidmischung wird in 1 l Wasser zu
sammen mit 0,1 g Fe₂(SO₄)₃ (0,028 g Fe(III)) bei einer Temperatur von 60°C
suspendiert, mit 30 ml einer 15%igen Natronlauge (5,24 g NaOH) auf einen pH-
Wert von 4,0 eingestellt, 1 Stunde gerührt und anschließend filtriert (Filtrat A) und
der Filterkuchen mit 1 l Wasser gewaschen.
Der gewaschene Filterkuchen (Rückstand A) wird mit 465 ml einer 50%igen
NaOH angemaischt, bei 80°C 2 Stunden gerührt und anschließend filtriert (Filtrat
B) und der Filterkuchen (Rückstand B) mit 1 l Wasser gewaschen.
Die restlichen Anteile sind im Waschfiltrat des ersten Trennschrittes enthalten.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen zweistufigen Trennverfahrens wird eine vana
diumarme Magnesiumsulfatlösung (Filtrat A), eine vanadiumhaltige Lösung mit
nur sehr geringem Anteil an störenden Fremdmetallen (Filtrat B) sowie ein Rück
stand (B) mit nur wenig löslichen Anteilen erhalten.
1 kg einer magnesiumsulfathaltigen Metalloxidmischung wird wie in Beispiel 1 in
1 l Wasser zusammen mit 0,1 g Fe₂(SO₄)₃ (0,028 g Fe(III) bei einer Temperatur
von 60°C suspendiert, mit 30 ml einer 15%igen Natronlauge (5,24 g NaOH) auf
einen pH-Wert von 4,0 gestellt, 1 Stunde gerührt und anschließend filtriert (Filtrat
A) und der Filterkuchen mit 1 l Wasser gewaschen.
Der gewaschene Filterkuchen (Rückstand A) wird mit 660 ml einer 10%igen
H₂SO₄ angemaischt, bei 60°C 1 Stunde gerührt und anschließend filtriert (Filtrat B
bzw. Rückstand B).
Die restlichen Anteile sind in den Waschfiltraten der beiden Trennschritte ent
halten.
Mit Hilfe des zweistufigen Trennverfahrens wird eine vanadiumarme Magne
siumsulfatlösung (Filtrat A), eine vanadiumhaltige Lösung mit geringem Anteil an
störenden Fremdmetallen (Filtrat B) sowie ein Rückstand (B) mit nur wenig
löslichen Anteilen erhalten.
1 kg einer magnesiumsulfathaltigen Metalloxidmischung wird in 1 l Wasser bei
einer Temperatur von 60°C suspendiert, mit 146 ml einer 15%igen Natronlauge
(25,6 g NaOH) auf einen pH-Wert von 6,0 gestellt, 1 Stunde gerührt und
anschließend filtriert (Filtrat A) und der Filterkuchen mit 1 l Wasser gewaschen.
Der gewaschene Filterkuchen (Rückstand A) wird mit 1 l einer 10%igen H₂SO₄
angemaischt, bei 60°C 1 Stunde gerührt und anschließend filtriert (Filtrat B) und
der Filterkuchen (Rückstand B) mit 1 l Wasser gewaschen.
Die restlichen Anteile sind in den Waschfiltraten der beiden Trennschritte ent
halten.
Mit Hilfe des zweistufigen Trennverfahrens wird eine vanadiumarme Magne
siumsulfatlösung (Filtrat A), eine vanadiumhaltige Lösung mit geringem Anteil an
störenden Fremdmetallen (Filtrat B) sowie ein Rückstand (B) mit nur wenig
löslichen Anteilen erhalten.
1 kg einer magnesiumsulfathaltigen Metalloxidmischung wird mit 1 l einer
10%igen H₂SO₄ angemaischt, bei 60°C 1 Stunde gerührt und anschließend fil
triert und mit 1 l Wasser gewaschen.
Die restlichen Anteile sind im Waschfiltrat enthalten.
Mit einem Trennschritt ist das im Filtrat enthaltene Vanadium stark mit Fe, Mg
und Sulfat verunreinigt.
100 ml vanadiumhaltiges Filtrat B aus Beispiel 2 wird mit 3,84 g NaOH versetzt
und der entstandene Niederschlag nach 1 Stunde Rühren filtriert (pH-Wert = 5,0).
Der Niederschlag enthält:
Fe 16,1%
V 15,0%
SO₄ 16,6%
V 15,0%
SO₄ 16,6%
Claims (14)
1. Verfahren zur Gewinnung von Vanadium aus metallsulfathaltigen, vana
diumhaltigen Metalloxidgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
ersten Trennschritt das Gemisch in Wasser oder in einer wäßrigen Lösung
suspendiert wird, zur wäßrigen Suspension des Metalloxidgemisches ein
Oxidationsmittel zugegeben wird, ein pH-Wert zwischen 3,0 und 8,0
eingestellt wird, die gelösten Bestandteile vom unlöslichen Rückstand abge
trennt werden und der feuchte vanadiumhaltige Rückstand in einem zweiten
Trennschritt mit Säure oder Lauge behandelt wird, so daß das im Rück
stand vorhandene Vanadium dabei mindestens teilweise in Lösung geht und
daß diese Lösung abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxidations
mittel 0,003 bis 1,5 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,3 Gew.-% eines Fe(III)-
Salzes, berechnet als Fe und bezogen auf das Metalloxidgemisch, zugege
ben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxidations
mittel 0,0003 bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,03 bis 0,3 Gew.-% H₂O₂, bezogen
auf das Metalloxidgemisch, zugegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxidations
mittel Luft oder Sauerstoff durch die Suspension geleitet wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim ersten
Trennschritt der pH-Wert der Suspension auf 5 bis 7 eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Eluieren beim ersten Trennschritt und beim zweiten
Trennschritt bei einer Temperatur von 20 bis 100°C, bevorzugt bei 50 bis
70°C, durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beim zweiten Trennschritt erhaltene vanadiumhaltige
Lösung eingedampft wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der beim zweiten Trennschritt erhaltenen vana
diumhaltigen Lösung das Vanadium ausgefällt und von der flüssigen Phase
abgetrennt wird und gegebenenfalls mit Wasser gewaschen und/oder ge
trocknet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metalloxidgemisch aus der thermischen Spaltung
eines vanadiumhaltigen Metallsulfatgemisches bei Temperaturen zwischen
800 und 1250°C stammt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsulfat
gemisch aus der Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren
stammt.
11. Verwendung der gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7
erhaltenen vanadiumhaltigen Lösung zur Herstellung von Vanadiummetall,
Vanadiumlegierungen, Vanadiumverbindungen oder vanadiumhaltigen Ka
talysatoren.
12. Verwendung des gemäß Anspruch 8 erhaltenen vanadiumhaltigen Feststoffs
zur Herstellung von Vanadiummetall, Vanadiumlegierungen, Vanadiumver
bindungen oder vanadiumhaltigen Katalysatoren.
13. Verwendung der gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 nach
dem ersten Trennschritt erhaltenen Lösung als Düngemittel oder zur
Herstellung von Düngemitteln.
14. Verwendung des gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 nach
dem zweiten Trennschritt erhaltenen Rückstandes als eisenhaltiger Rohstoff
bei der Zementprodukt oder beim Herstellen von Blähton und Ziegeln oder
als Zuschlagstoff für Beton.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126655 DE19526655C1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126655 DE19526655C1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19526655C1 true DE19526655C1 (de) | 1997-01-16 |
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ID=7767423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995126655 Expired - Fee Related DE19526655C1 (de) | 1995-07-21 | 1995-07-21 | Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen aus Feststoffgemischen von Metalloxiden und Metallsulfaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19526655C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012098126A2 (de) | 2011-01-18 | 2012-07-26 | Crenox Gmbh | Verfahren zur gewinnung von elementen oder elementverbindungen aus den bei der produktion von titandioxid anfallenden zwischen- oder nebenprodukten |
CN110734266A (zh) * | 2019-09-24 | 2020-01-31 | 中电建生态环境集团有限公司 | 一种碱渣土再生回填材料及其制备方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957262C (de) * | 1952-10-19 | 1957-01-31 | Bayer Ag | Gewinnung von Vanadin |
-
1995
- 1995-07-21 DE DE1995126655 patent/DE19526655C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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