DE361258C - Verfahren zum Entfernen geloester Kieselsaeure aus Zinksalzloesungen - Google Patents

Verfahren zum Entfernen geloester Kieselsaeure aus Zinksalzloesungen

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DE361258C
DE361258C DEM73210D DEM0073210D DE361258C DE 361258 C DE361258 C DE 361258C DE M73210 D DEM73210 D DE M73210D DE M0073210 D DEM0073210 D DE M0073210D DE 361258 C DE361258 C DE 361258C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen gelöster 'Kieselsäure aus Zinksalzlösungen. Die Erfindung bezieht sich auf. die Behandlung von Zinklösungen, und zwar besonders solcher Lösungen, welche bei der Extraktion von zinkhaltigen Stoffen, wie Erzen, mit Säure oder sauren Flüssigkeiten erhalten werden, aus welchen Lösungen das Zink später elektrolytisch ausgefällt werden kann.
  • Es ist allgemein üblich, Zinkerze und anderes Zink enthaltendes Gut mit Schwefelsäure zu behandeln, hierdurch einen hohen Prozensatz des Zinks in Form von Sulfat zu lösen und die Lösung nach der Entfernung derjenigen Bestandteile, die der elektrolytischen Ausfällung des Zinks schädlich sein könnten, zum Zweck des Ausfällens des Metalls zu elektrolysieren. Die Zinkerze sind gewöhnlich Sulfiderze und werden vor der Behandlung mit -der Säure geröstet, wobei Oxyde und Sulfate des Zinks erhalten werden. Bei der Behandlung von Karbonaterzen ist die vorhergehende Röstung überflüssig.
  • Um das Zink zu extrahieren, kann das Gut mit einer Lösung von Schwefelsäure oder mit der aus elektrolytischen Zellen stammenden Flüssigkeit behandelt werden, welche noch einen geringen Anteil an Zink enthält. Das Verfahren wird ausgeführt, indem man zunächst die Säure oder die saure Flüssigkeit erhitzt und dann das zinkhaltige Gut in geringen Mengen nacheinander einfährt, bis die Gesamtmenge der freien Säure neutralisiert ist. Die Säure auf diese Weise vollständig zu neutralisieren, ist außerordentlich schwierig, und ein Verfahren zur einfacheren Bewirkung dieser vollständigen Neutralisierung derartiger Lösungen .ist in der britischen Patentschrift iod.697 beschrieben. Aber eine weitere Schwierigkeit bei der Behandlung .derartiger Flüssigkeit besteht darin, daß etNvas von der Kieselsäure, die in dem ursprünglichen Gut vorhanden war, in einen löslichen Zustand kommt und, beim Abkühlen oder während des Filtrierens, in die unlösliche Form eines Gel übergeht, welches der Filtrierungeinen unüberwindlichen Widerstand entgegensetzt. Hierdurch wird .nicht nur die Filtrierung der Flüssigkeit schwierig, sondern die sich bildende gallertartige Masse hält einen erheblichen Anteil der Zinklösung zurück. Diese kann nicht durch Waschen entfernt werden, wenn man nicht sehr große Wassermengen verwenden will, welche natürlich die Zinksulfatflüssigkeit außerordentlich stark verdünnen. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung kann die Entfernung der löslichen Kieselsäure in.wirtschaftlicher und einfacher Weise bewirkt werden.
  • Demgemäß besteht der Erfindungsgegenstand in einem Verfahren zur Entfernung gelöster Kieselsäure aus einer Zinksalzlösung, wobei die neutralisierte oder annähernd neutralisierte Lösung (beispielsweise eine durch die Behandlung der Zinkerze mit Säuren oder sauren Flüssigkeiten erhaltene Lösung) mit einem .geringen Überschuß von Alkalikarbonat oder Erdalkalikarbonat bei erhöhter Temperatur, beispielsweise zwischen 9o bis ioo° C, behandelt wird.
  • Die :Säure der Lösung kann vollständig neutralisiert werden., durch Hinzufügen der erforderlichen Menge von Zinkhydrat oder Zinkkarbonat oder einem Niederschlag, welcher eins von .beiden enthält, vor dem Hinzufügen eines Überschusses des oben beschriebenen Mittels. Vorzugsweise aber wird die Verv ollständigung der Neutralisation durch das Karbonat bewirkt, welches zum Niederschlagen der Kieselsäure verwendet wird.
  • Das Zinkhydrat oder Zinkkarbonat kann durch Niederschlagen aus einer beliebigen Zinklösung erhalten werden, beispielsweise 'aus Flüssigkeiten, welche als Nebenprodukte bei einer der im folgenden beschriebenen Verfahrensstufen gewonnen- werden, und welche auf diese Weise verwertet werden können.
  • Im folgenden wird beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben Ein .in angemessener Weise gemahlenes Zinksulfiderz wird geröstet, um das Zinksulfid in Oxyd und teilweise in Sulfat zu verwandeln. Das kalzinierte und noch einmal zerkleinerte Produkt wird dann nacheinander in .beschränkten Mengen in heiße Schwefelsäure von io- bis 15prozentiger Konzentration eingetragen. Hierzu kann beispielsweise die saure Flüssigkeit verwendet werden, die aus elektrolytischen Zellen gewonnen wird, in denen Zink niodergeschlagen worden ist. Die Eintragung der gerösteten Erze wird fortgesetzt, bis die Säure der Flüssigkeit auf ungefähr o,5 Prozent gesunken ist. Eine weitergehende Neutralisation durch Erz dürfte nicht wirtschaftlich sein; man führt daher die weitere Neutralisation durch Hinzufügen eines Zinkhydrat, Zinkkarbonat und Eisenhydrat enthaltenden.Niederschlags durch, welcher in einer späteren Verfahrensstufe bei der Reinigung der Zink enthaltenden Flüssigkeit gewonnen wird. Das in dem Niederschlag enthaltene Zink wird auf diese Weise wiedergewonnen. Der Säuregehalt der Flüssigkeit wind hierdurch auf ungefähr o,i Prozent verringert. Die Neutralisation wird nun vervollständigt durch Hinzufügen von gemahlenem Kalziumkarbonat, beispielsweise Schlemmkreide, entweder trocken oder zu einem dünnen Brei mit Wasser angerührt. An diesem Punkt des Verfahrens verbleibt die .ganze gelöste Kieselsäure noeh in der löslichen Form; wenn aber die Flüssigkeit nunmehr der Filtrierung zugeführt wird, kann die Bildung einer Gallerte in den Filterpressen oder anderen Teilen :der Anlage stattfinden. Aus diesem Grund wird eine weitere geringe Menge von Schlemmkreide zugesetzt, beispielsweise etwa 4,51c.9 auf die Tonne Flüssigkeit, und das Gemisch wird auf ,den Kochpunkt gebracht und bei dieser Temperatur unter Rühren während einer kurzen Zeit erhalten. Die gelöste Kieselsäure wird hierbei vollständig niedergeschlagen .in einem Zustand, welcher später ein. leichtes Filtrieren und Waschen der Rückstände ermöglicht.
  • Natürlich kann das Verfahren in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzugehen, so kann bei obigem Beispiel die Neutralisation der sauren Flüssigkeit, nachdem sie auf 0,5 Prozent Säure gebracht ist, durch Hinzufügen von Schlemmkreide allein bewirkt werden, aber dieses. Verfahren. bringt einen Säureverlust mit sich und läßt nicht die nützliche Verwendung des als Nebenprodukt gewonnenen Zinkniederschlags zu.
  • Es hat sich herausgestellt, daß Karbonate der Alkalien und der alkalischen Erden sehr wirkungsvoll sind bei der Erreichung einer raschen ,Abscheidun:g :der gelösten Kieselsäure in unlöslicher Form, so @daß sie sich leicht filtrieren und auswaschen läßt und infolgedessen keine großen Mengen von Zinklösung zurückhält oder, wenn man diese auswaschen will, keine allzu große Mengen von Waschwasser erfordert. Die Karbonate der alkalischen Erden besitzen den Vorteil, daß sie nicht in Lösung übergehen; infolgedessen wird ihre _ Verwendung dann vorzuschlagen sein, wenn eine Zinklösung von großer Reinheit verlangt wird, beispielsweise dann, wenn das Zink später durch elektrolytische Ausscheidung gewonnen werden soll.
  • Nach Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens werden die Zinksulfatwässer von solchen Verunreinigungen gereinigt, welche dem Niederschlagen des Zinks auf elektrolytischem Wege Schwierigkeiten entgegensetzen; das auf .diese Weise elektrolytisch gesonnene Zink besitzt einen hohen Grarl von Reinheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen gelöster Kieselsäure aus Zinksalzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständig oder annähernd neutralisierteLösung mit einem geringen ÜUberschuß an Al.kalikarbonaten oder Erdalkalikarbonaten, wie Kalziumkarbonat, bei erhöhter Temperatur, etwa 9o bis ioo° C, behandelt wird.
DEM73210D 1919-07-17 1921-03-31 Verfahren zum Entfernen geloester Kieselsaeure aus Zinksalzloesungen Expired DE361258C (de)

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DEM73210D Expired DE361258C (de) 1919-07-17 1921-03-31 Verfahren zum Entfernen geloester Kieselsaeure aus Zinksalzloesungen

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DE (1) DE361258C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2454142A (en) * 1942-02-16 1948-11-16 John T Ellsworth Electrolytic recovery of zinc
US2599816A (en) * 1948-09-22 1952-06-10 Ellsworth Mildred Purification of zinc electrolytes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2454142A (en) * 1942-02-16 1948-11-16 John T Ellsworth Electrolytic recovery of zinc
US2599816A (en) * 1948-09-22 1952-06-10 Ellsworth Mildred Purification of zinc electrolytes

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