DE704294C - Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit

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DE704294C
DE704294C DEA81361D DEA0081361D DE704294C DE 704294 C DE704294 C DE 704294C DE A81361 D DEA81361 D DE A81361D DE A0081361 D DEA0081361 D DE A0081361D DE 704294 C DE704294 C DE 704294C
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magnesium
calcium
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DEA81361D
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Walter Hoge Maclntire
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American Zinc Lead and Smelting Co
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American Zinc Lead and Smelting Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
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    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/18Carbonates
    • C01F11/181Preparation of calcium carbonate by carbonation of aqueous solutions and characterised by control of the carbonation conditions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F5/00Compounds of magnesium
    • C01F5/14Magnesium hydroxide
    • C01F5/22Magnesium hydroxide from magnesium compounds with alkali hydroxides or alkaline- earth oxides or hydroxides

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit oder ähnlichen Rohstoffen mit einer leicht löslichen; wäßrigen Magnesiumsalzlösung von einer Zusammensetzung, die eine leicht lösliche Calciumsalzlösung herzustellen vermag, im Kreislaufverfahren. An Stelle von calciniertem Dolomit kann calcinierter dolomithaltiger Kalkstein oder irgendein anderer durch Calcination erhaltener Calciumoxyd und Magnesiumoxyd .enthaltender Stoff verwendet werden.
  • Die bisherigen Verfahren zur Behandlung solcher Stoffe mittels Magnesiumlösungen führen zur Bildung von reiner Magnesia, ohne jedoch auch reines Calciumcarbonat zu erzeugen. im Gegensatz dazu betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung eines reinen, von Magnesiumoxyd und insbesondere von Fluoriden freien Calciumcarbonats, wobei die Verunreinigungen in dem Magnesiumoxydanteil bleiben.
  • Gemäß der Erfindung wird außerdem diese Gewinnung unter Benutzung an sich bekannter Methoden derart zu einem Kreislaufprozeß vereinigt, daß das zugesetzte Magnesiumsalz nicht verlorengeht.
  • Dies wird erreicht durch Zugabe einer um r % geringeren Menge Magnesiumsalzlösung, als dem Kalkanteil des calcinierten Produktes chemisch äquivalent ist. Es wird hierdurch etwas freier Kalk zurückgehalten, um einen leicht filtrierbaren Niederschlag (Magnesiumhydroxyd) und ein Filtrat, das Calciumchlorid unter Ausschluß von Magnesiumchlorid enthält, zu gewährleisten. Die so erhaltene reine Calciumsalzlösung, z. B. Calciumchlorid, wird von dem als Rückstand verbleibenden calcinierten Material durch Filtrieren oder andere Mittel getrennt, und das Filtrat wird in an sich bekannter Weise mit. Ammoniak und Kohlendioxyd in für die vollkommene Niederschlagung des Calciums notwendiger Menge behandelt. Das ausgefällte Calciumcarbonat wird filtriert, gewaschen und das ainmonsalzhaltige Filtrat mit dem unlöslichen ÄIagnesiumoxydniederschlag zwecks Rückgewinnung des zugesetzten Magnesiumsalzes und des Ammoniaks behandelt.
  • Statt die Gesamtmenge der Magnesiumsalzlösung auf einmal dem calcinierten Dolomit zuzusetzen, kann vorteilhaft so vorgegangen werden, daß zunächst ein Bruchteil z. B. ungefähr 1, , zugegeben wird und der Rest erst nach einer gewissen Zeit, in der die Umwandlung von Calciumoxyd in Calciumhydroxyd eintreten kann, wobei erforderlichenfalls gerührt wird.
  • Das klare Filtrat des erzeugten Calciumsalzes ( Chlorid, Nitrat oder Acetat ) wird dann der gemeinsamen Einwirkung von Kohlendioxyd und Ammoniak in solchen Mengen unterworfen, daß der gesamte Cilciumgehalt des Filtrats als Calciumcarbonat ausfällt unter. Bildung des entsprechenden Ainmonsalzes in der Lösung. Wenn die von dem ausgefällten Carbonat abgetrennte Ammonsalzlösung mit dem Rückstand, der aus dem ursprünglichen Magnesiumoxyd des Calcinierungsproduktes, dem Magnesiumoxyd des zugesetzten Magnesiumsalzes und Verunreinigungen besteht, in Reaktion gebracht wird, so wird die ursprüngliche Magnesiumsalzlösung und das freigesetzte Ammoniak für die weitere Verwendung wiedergewonnen.
  • Das Verfahren wird durch folgendes Ausführungsbeispiel erläutert: Ein dolomitischer Rohstoff wird bei der bekannten Dissoziationstemperatur für Calciumcarbonat unter Vermeidung der überhitzung und unter Sicherstellung eines gut reaktionsfähigen Kalkes calciniert und dann mit ungefähr dem achten Teil einer wäßrigen Magnesiumchloridlösung oder einer Lösung von Nitrat oder Acetat befeuchtet, wobei die Gesamtmenge des Magnesiumsalzes der Lösung i #,'o geringer ist, als dem chemischen Äquivalent von Calciumoxyd entspricht. Nach ungefähr 1 ., Stunde wird der Rest der 2#Iagnesiumchloridlösurig zu dem teilweise gelöschten Kalk zugegeben und die Suspension gerührt und filtriert. In das Filtrat, das von Fluoriden und R.,0,-Verbindungen und Kieselsäure frei ist, wird dann Kohlensäure und Ammoniak in geringem überschuß eingeleitet, wodurch eine wäßrige Suspension von gefälltem Calciumcarbonat in der Lösung der äquivalenten Menge des entsprechenden Ammoniumsalzes (Ammoniumchlorid) gebildet wird. Das Einführen der Gase geschieht in der Kälte und unter kräftigem Rühren.
  • Das ausgeschiedene Calciumcarbonat wird von der kalten Ammoniumchloridlösung entweder durch Filtrieren oder Zentrifugieren getrennt und gewaschen. Das Ammoniumchloridfiltrat wird dann mit dem Rückstand des Calcinierungsproduktes, der die Gesamt menge des im Rohprodukt enthaltenen Ma. gnesiumoxyds zusätzlich dem aus der Magnesiumchloridlösung, mit der das Calcinierungs produkt zunächst behandelt worden ist, abgesetzten Magnesiumhydroxyd enthält, zusammengebracht. Aus dem niedergeschlagenen Magnesiumhydroxyd und Ammoniumchlorid wird Magnesiumchlorid wiedergewonnen. Diese von der ungelöst gebliebenen rohen Magnesia abfiltrierte Magnesiumchloridlösung wird mit einer neuen Menge calcinierten Dolomits umgesetzt. Vorzugsweise wird dieser letzte Schritt zur Wiedergewinnung des zugesetzten Magnesiumchlorides auf an sich bekannte Weise durch Erwärmen und Rühren während der Wiedergewinnung des ausgetriebenen Ammoniakgases durchgeführt.
  • Durch dieses Kreislaufverfahren wird nach Abtrennung der Magnesia aus dem behandelten Calcinierungsprodukt eine praktisch vollständige Wiedergewinnung der Magnesiumsalzlösung und eine fast vollständige Trennung des gebrannten Kalkes vom Calcinierungsprodukt und seine Umwandlung in ein reines Calciumcarbonat sichergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit oder ähnlichen Rohstoffen mit einer leicht löslichen, wäßrigen Magnesiumsalzlösung, die ein leicht lösliches Calciumsalz bildet, im Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesiumsalzlösung in einer um etwa i % geringeren Menge, als dem Kalkanteil des calcinierten Stoffes chemisch äquivalent ist, zugesetzt, die so erzielte reine Calciumsalzlösung vom Rückstand des calci-. nierten Stoffes abgeschieden und das Filtrat mit Ammoniak und Kohlensäure in zum vollständigen Niederschlagen seines Calciumgehaltes ausreichenden Mengen behandelt wird, worauf das das entsprechende Ammoniumsalz enthaltende Filtrat des Calciumcarbonatniederschlages mit dem unlöslichen Magnesiumoxydrückstand zwecks Wiedergewinnung des zugesetzten Magnesiumsalzes und des Ammoniaks behandelt wird.
DEA81361D 1935-12-11 1936-12-12 Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit Expired DE704294C (de)

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