DE216158C - - Google Patents

Info

Publication number
DE216158C
DE216158C DE1906216158D DE216158DA DE216158C DE 216158 C DE216158 C DE 216158C DE 1906216158 D DE1906216158 D DE 1906216158D DE 216158D A DE216158D A DE 216158DA DE 216158 C DE216158 C DE 216158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lactate
antimony
solution
calcium
lactic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906216158D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE216158C publication Critical patent/DE216158C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT44521D priority Critical patent/AT44521B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

. bei
fiv
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■$;
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 o. GRUPPE
in GÖRLITZ.
Zur zweckmäßigen Herstellung von Antimoncalciumlaktat hat man bisher gemäß Patentschrift 9893g die Lösung von Antimonoxyd in Salzsäure mit Sodalösung oder mit Wasser zersetzt und das frisch gefällte Antimonoxyd in eine Lösung von saurem Calciumlaktat oder von einem Gemisch von freier Milchsäure und Calciumlaktat unter Erwärmen eingetragen. Durch die gleichzeitige Verwendung von Milchsäure und Calciumlaktat gelingt es, reichliche Mengen von An-. timonoxyd in Milchsäure zu lösen. Eine glatte Lösung der dabei gewonnenen Doppellaktate in Wasser und eine technische Verwertbarkeit derselben findet aber nur statt, wenn man den Doppellaktaten genügende Mengen von Milchsäure, Natrium-, Calcium- und Tonerdelaktat beimischt oder verschiedene Doppellaktate, wie z. B. Antimonnatriumlaktat und Antimoncalciumlaktat, miteinander mechanisch mischt.
In einfacherer Weise gelangt man zu einem ohne Zersetzung in Wasser löslichen Antimondoppellaktat durch doppelte Umsetzung von Antimonsulfat mit Calciumlaktat bei Gegenwart von neutralem Natriumlaktat und Laktaten der Metalle, welche lösliche Sulfate bilden, wie z. B. Magnesium- oder Aluminiumlaktat.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Antimoncalciumlaktat Von der Formel:
Sb(C3H6OJ3-Ca(C3H6O3J2,
welches glatt ohne Zusatz von Milchsäure oder Laktaten in Wasser löslich ist.
Zur Herstellung dieses Körpers wird von einer Lösung von Fluorantimon (SbFl3) ausgegangen, welcher eine Lösung von neutralem milchsaurem Kalk in dem Verhältnis zugesetzt wird, daß das Fluor an Kalk gebunden wird. Dabei bildet sich milchsaures Antimon quantitativ nach der Gleichung:
2SbFl3 + 3Ca-(C3H6O3J2
= 3 Ca Fl2 + 2Sb (C3 H6 O3)s.
45
Zur Bildung des Doppellaktats wird nun auf ι'Molekül Antimonlaktat 1 Molekül Calciumlaktat zugesetzt. Diese Umsetzung wird aber nur erzielt bei Anwesenheit von Calciumsulfat, welches gewissermaßen den Anstoß zur Umsetzung gibt. Ohne Calciumsulfat bleibt die Lösung klar bzw. die anfängliche Trübung verschwindet beim Stehen. Oder man verwendet von vornherein gipshaltigen rohen milchsauren Kalk oder sehr hartes Wasser.
In Ausübung des Verfahrens wird die zur Umsetzung der Fluorantimonlösung nötige Menge von milchsaurem Kalk in wäßriger, mit Gips gesättigter Lösung auf einmal der Fluorantimonlösung und bei eventueller Anwesenheit von freier Flußsäure, die in geringen Mengen in Fluoräntimonlösung vorhanden ist, die zur Neutralisation der freigewordenen Milchsäure nötige Menge Calciumcarbonat zugesetzt. Das ausgeschiedene Fluorcalcium
wird nach Absetzen abfiltriert, gut, möglichst durch Dekantieren, ausgesüßt und das Filtrat auf dem Wasserbade oder im Vakuum eingedampft. Dabei erhält man das obengenannte Doppellaktat, welches 15 bis 16 Prozent Antimonoxyd enthält.
Das Verfahren zeigt den Vorteil, daß es glatt und quantitativ verläuft, da die Fluorverbindung des Antimons sehr leicht das Me-
tall abgibt, daß die gesamte Flußsäure quantitativ in Form des unlöslichen und daher leicht abscheidbaren Fluorcalciums wiedergewonnen wird und zur Herstellung von Flußsäure bzw. Antimonfluorid wieder benutzt werden kann.
Das dargestellte Produkt löst sich ohne jeden Zusatz in Wasser, ohne daß sich Antimonoxyd ausscheidet.
Beispiel.
20,0 g Fluorantimonlösung, enthaltend 10,0 g Sb Fl3, oder 10,0 g festes Fluorantimon (Merck), gelöst in etwa 100 ecm Wasser, werden mit 31,0 g neutralem Calciumlaktat (100 Prozent), gelöst in 500 ecm gesättigtem Gipswasser, kalt versetzt.
Es erfolgt sogleich eine bleibende Fällung, welche jedoch zu ihrer Vervollständigung und zwecks besseren Absetzens etwa J/4 Stunde auf dem Wasserbad erwärmt werden muß. Das Gipswasser bewirkt im Verein mit kurzem Erhitzen eine fast quantitative Umsetzung in Fluorcalcium und Antimonlaktat.
Die abgesetzte Fällung muß sorgfältigst, möglichst durch Dekantieren, ausgesüßt werden.
Das Filtrat wird eingedampft und ergibt etwa 50,0 g Antimonlaktat mit 15 bis 16 Prozent Sb2 O3. Der geringe Gipsgehalt ist für seine Verwendung nicht schädlich, wein man es nicht vorzieht, durch Filtrieren der konzentrierten Lösung den Gips ganz zu entfernen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Antimoncalciumlaktat mittels Calciumlaktat, dadurch gekennzeichnet, daß man Fluorantimonlösung mit neutralen gipshaltigen Lösungen von Calciumlaktat kalt ausfällt und die filtrierte Lösung behufs Abscheidung des Doppellaktats eindampft.
DE1906216158D 1906-06-01 1906-06-01 Expired - Lifetime DE216158C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT44521D AT44521B (de) 1906-06-01 1906-06-11 Verfahren zur Herstellung von Antimonkalziumlaktat mittels Kalziumlaktat.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE216158C true DE216158C (de)

Family

ID=477595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906216158D Expired - Lifetime DE216158C (de) 1906-06-01 1906-06-01

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE216158C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5636595A (en) * 1992-06-01 1997-06-10 Lunde; Trygve Particle trap

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5636595A (en) * 1992-06-01 1997-06-10 Lunde; Trygve Particle trap

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2533614C2 (de) Verfahren zur Herstellung von zeolithischen Alkalialuminiumsilikaten
DE216158C (de)
DE646109C (de) Herstellung von Kryolith
DE704294C (de) Verfahren zur Behandlung von calciniertem Dolomit
DE1521364A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zinnueberzuegen auf Aluminium durch Tauchen
DE1212731B (de) Verfahren zur Gewinnung von Niob, Tantal und Titan aus geringwertigen Vorkommen
DE602499C (de) Verfahren zur Herstellung zusammengesetzter Titanpigmente
DE624695C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumtetraoxalat
DE709653C (de) Herstellung von Kryolith
DE651251C (de) Verfahren zur Herstellung von gelben Bleichromaten mit hoher Lichtechtheit
DE611397C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserloeslichen Zinkverbindungen der Oxymethansulfinsaeure
DE671885C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiat
DE559519C (de) Herstellung von Tonerde aus Erdalkalialuminat
DE551928C (de) Herstellung von Kaliumsulfat aus Kieserit und Chlorkalium ueber Kalimagnesia
DE540328C (de) Verfahren zur Darstellung leicht loeslicher komplexer Doppelsalze der Cyanmercuriphenole
DE676918C (de) Abscheidung von Phosphor und Arsen aus Vanadatlaugen
DE163628C (de)
DE444956C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Milchsaeure
DE670196C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Tonerde und rohen Kaliumsulfats aus Alaunspat
DE958460C (de) Verfahren zur Behandlung von Zuckersaeften, insbesondere zur Verbesserung der Filtrierfaehigkeit
DE327289C (de) Verfahren zur Herstellung von Ferricyankalium aus Ferrocyankaliumcalcium
DE475475C (de) Verfahren zur Herstellung von Bleicarbonat aus unreinem Bleisulfat
DE562385C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, fein verteiltem Calciumsulfat
AT44521B (de) Verfahren zur Herstellung von Antimonkalziumlaktat mittels Kalziumlaktat.
DE184202C (de)